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14. April. Salzkotten.

Durch einen technischen Defekt an einer Gastherme brach am Mittwochabend ein Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus in der Kernstadt aus.

Salzkotten. Das Haus wird als städtische Unterkunft genutzt. Um 19.02 Uhr alarmierte die Kreisfeuerwehrzentrale in Büren-Ahden die Feuerwehr Salzkotten unter dem Stichwort „Kellerbrand, Menschenleben in Gefahr". Parallel zur stillen Alarmierung über Meldeempfänger wurden die Einsatzkräfte auch per Sirene in die Straße „Am Stadtgraben" gerufen. Als die ersten Einsatzkräfte an der Brandstelle eintrafen, stellte Einsatzleiter Matthias Abt erfreut fest, dass alle 17 Bewohner des Hauses in der Innenstadt bereits ihre Wohnungen verlassen hatten - und zwar unversehrt.

Im hinteren Bereich des Hauses brannte der Heizungskeller unter starker Rauchentwicklung. Unter schwerem Atemschutz drang ein Trupp in die Kellerräume ein und löschte die Flammen an der Heizungsanlage. Allerdings hatte sich der Brandrauch bereits weiträumig im hinteren Bereich des Hauses verbreitet. „Aus den Fenstern drang dicker, schwarzer Rauch", berichtet Christoph Schlünz, stellvertretender Stadtbrandmeister.
Neben dem Löschzug aus der Kernstadt rückten auch die Freiwilligen der Einheiten Upsprunge, Thüle, Verne und Oberntudorf aus. Die Oberntudorfer wurden auf der Rückfahrt von einem Verkehrsunfall auf der Landstraße 637 alarmiert. Rund 60 Feuerwehrleute waren am Stadtgraben im Einsatz. Im Anschluss an die Löscharbeiten belüftete die Feuerwehr das gesamte Gebäude und führte Messungen in allen Wohnungen durch. Durch den starken Rauchabschlag sind die Wohnungen derzeit nicht bewohnbar. Die Kriminalpolizei schätzt den Gebäudeschaden auf rund 30.000 Euro. 

 

Die Bewohner wurden während des Einsatzes vom Rettungsdienst betreut. Notarzt Ingo Christiansen teilte mit, dass niemand durch Rauchgasinhalation zu Schaden kam. Das Salzkottener Ordnungsamt brachte sämtliche Bewohner im Laufe des Abends in anderen Einrichtungen unter.