Der Einsatzbereich des Abrollbehälters (AB) Rettung ist der Massenanfall (MANV) von Verletzten. Ab dem Einsatzstichwort MANV2 (ab 10 verletzten Personen), wird der Abrollbehälter automatisch in den Einsatz gebracht und nach einem speziellen Konzept des Kreises Paderborn im Einsatzabschnitt Erstversorgung eingesetzt. Der AB-Rettung ist an der Kreisfeuerwehrzentrale (KFTZ) stationiert. Das mitgeführte Material wird turnusmäßig überprüft und gewartet.
Den Transport mit einem Wechselladerfahrzeug (WLF) sowie die technische Inbetriebnahme an der Einsatzstelle übernimmt die Löschgruppe Ahden der Freiwilligen Feuerwehr Büren. Die LG Ahden ist direkter Nachbar der Kreisfeuerwehrzentrale und kann somit schnellstmöglich reagieren und ausrücken. Damit im Ernstfall alles reibungslos funktioniert, üben die Brandschützer aus Ahden regelmäßig den Aufbau der Gerätschaften sowie die medizinische Erstversorgung. First Responder Einheiten der Feuerwehren Altenbeken, Bad Wünnenberg, Delbrück und Hövelhof sowie dienstfreie Rettungsdienstkräfte des Kreises Paderborn stellen die erweiterte medizinische Versorgung sicher..
Der Container ist mit seinen medizinische Geräten und Materialien für die zur Versorgung von 50
Verletzten ausgelegt.
Zur Bestückung gehören unter anderem:
- zwei aufblasbare Einsatzzelte mit je einem Ventilator und je einer Heizung
- 40 klappbare Krankentragen
- 10 Vakuummatratzen
- Zwei Schleifkorbtragen
- 10 Notfallkoffer
- Zwei Infusionsboxen mit je mehr als 20 Infusionen, Venenverweilkanülen, Bestecke etc.
- Vier Boxen mit jeweils mehr als 60 Verbandpäckchen, mit Müllbinden, über 300 Kompressen, Rettungsdecken und Dreiecktüchern
- Vier Boxen zum Einsatzgebiet Verbrennung
- Zwei Boxen für Kindernotfälle und eine Box zur Abnabelung und chirurgisches Besteck
- Zwei Boxen Sondernotfälle wie Augenverletzungen, überlange Sauerstoffleitungen
- Zwei Medikamentenkoffer
- Sonderkoffer Amputation
- Ein Stromerzeuger 230 V
- Vier Kabeltrommeln
- Vier Flutlichtscheinwerfer
- 11 Liter Sauerstoffflaschen und 2 Medumat Standard
Quelle: Leitstelle Kreis Paderborn, Bericht: KFV