8. März. Delbrück Ostenland.

Jahreshauptversammlung Löschzug Ostenland.

Drei verdiente Feuerwehrkameraden wechseln in die Ehrenabteilung.
Löschzug Ostenland oft überörtlich gefordert: 50 Prozent der Einsätze außerhalb Ostenlands

Ostenland:. Eine eindrucksvolle Jahresstatistik bescheinigte Wehrführer Reinhard Brand den 50 aktiven Kameraden des Löschzuges Ostenland bei der Mitgliederversammlung im Sport- und Kulturzentrum. „Der Löschzug ist der Motor eines ganzen Dorfes. Ihr habt in Zusammenarbeit mit vielen anderen Vereinen viele Akzente gesetzt“ so Brand. Doch auch die insgesamt 53 Einsätze forderten die Kameraden um Löschzugführer Paul Bathe. Dabei wurden die Ostenlänger Blauröcke allein 26 Mal zur überörtlichen Hilfe angefordert.

Gleich mehrfach rückte die Ostenländer Feuerwehr in die Senne zu großen Flächenbränden aus. Aber auch Großbrände in Hövelhof, Anreppen und Westenholz forderte das Können der Feuerwehrkameraden. Neben den elf Brandeinsätzen ragen besonders die zehn Gefahrguteinsätze heraus. Der von Schriftführer Toni Merschmann zusammengestellte Bericht weist für das zurückliegende Jahr 890 Einsatzstunden aus. Zusätzliche Dienst wurden bei der Aus- und Weiterbildung, bei Brand- und Verkehrssicherheitsdiensten oder Hydrantenkontrollen geleistet, so dass die aktiven Kameraden gemeinsam mit den 27 Kameraden der Ehrenabteilung sowie den 14 Mitgliedern der Jugendfeuerwehr auf insgesamt 4460 Dienststunden kommen.

„Delbrück ist stolz auf seine Feuerwehr. Ihr verzichtet auf Freizeit und eilt stattdessen in Not geratenen Menschen zu Hilfe“ dankte Bürgermeister Werner Peitz für den selbstlosen Einsatz. Die jüngste Überprüfung durch die Bezirksregierung unterstreicht das hohe und professionelle Niveau der Hilfeleistung in Delbrück „Besser geht es nicht“ betonte Peitz. Außerdem kündigte Werner Peitz an, dass im zweiten Halbjahr mit dem Baubeginn für die Errichtung eines Kreisverkehrs an der Hövelhofer Straße zu rechnen sei.

„Die Sicherheitsüberprüfung bedeutet für uns Verpflichtung, aber auch Motivation zugleich“ knüpfte Wehrführer Reinhard Brand an und unterstrich die Bedeutung der Hilfsfristen. „Dies haben auch die Einsätze des vergangenen Jahr gezeigt“ so Brand. Künftig ist die Delbrücker Feuerwehr zusätzlich mit einem Rettungsbesteck für die Großtierrettung ausgestattet. Der Vorsitzende des Ostenländer Heimatverein, Wilhelm Austenfeld dankte den Feuerwehrkameraden mit einem Scheck für die Unterstützung bei der Wartung und beim Anbringen der Weihnachtsbeleuchtung: „Ihr gehört zum Dorfleben genauso wie die Schule!“ so Austenfeld.

Mit der Ehrennadel in Silber des Feuerwehrverbandes konnte Reinhard Brand Josef Jungewelter auszeichnen, der seit über 40 Jahren in der Feuerwehr aktiv ist und oft für die leckere Verköstigung gesorgt hat. Für ihren Einsatz beim Umbau des Gerätehaus und bei der Sanierung des Tanklöschfahrzeug erhielt Peter Bathe und Stefan Berenspöhler die Ehrennadel in Bronze. Ebenfalls als Dank für die Unterstützung beim Gerätehausumbau sowie seinen Dienst als Gerätewart Atemnschutz konnte auch Dirk Kuhlmann die bronzene Ehrennadel entgegennehmen. Aus dem aktiven Dienst in die Ehrenabteilung wurden der ehemalige Löschzugführer Karl-Heinz Meier, Hermann Neiske und Bernhard Großekämper verabschiedet. Sechs Kameraden des Löschzuges wurden befördert: Peter Bathe ist neuer Oberbrandmeister. Die Schulterklappen für den Unterbrandmeister konnten Steffen Knapp, Jörg Rodehutskors und Sven Thewes entgegennehmen. Zum Oberfeuerwehrmann wurden Martin Papenheinrich und Sebastian Witkopp befördert.

Bericht: Westfälisches Volksblatt

Foto: Im Rahmen der Mitgliederversammlung des Löschzuges Ostenland wurden in die Altersabteilung verabschiedet (vorne von links): Karl-Heinz Meier, Bernhard Großekämper und Hermann Neiske. Für ihre Dienst geehrt wurden Josef Jungewelter und Dirk Kuhlmann. Es gratulierten neben Löschzugführer Paul Bathe auch Bürgermeister Werner Peitz und Wehrführer Reinhard Brand. Befördert wurden (hinten von links): Martin Papenheinrich, Sebastian Witkopp, Sven Thewes, Steffen Knapp, Jörg Rodehutskors und Peter Bathe.
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