Jahreshauptversammlung Löschzug Boke.
Bei 40 Hilferufen haben Blauröcke 1.051 Stunden im Einsatz verbracht
Boke (al). Neben den 40 Einsätzen im Jahr 2011 bildeten die Aus- und Weiterbildung sowie umfangreiche Bautätigkeiten den Arbeitsschwerpunkt der 32 Feuerwehrkameraden des Löschzuges Boke. Außerdem wurden im Rahmen der Mitgliederversammlung Hubertus Ridder zum stellvertretenden Löschzugführer und Frank Schuzster zum stellvertretenden Gruppenführer ernannt. Beide hatten diese Positionen bislang kommissarisch inne. Im Pfarrheim konnte Löschzugführer Stefan Gutzmann zahlreiche Kameraden und Ehrengäste begrüßen.
Der Jahresbericht wies für die 32 aktiven Kameraden ein einsatzreiches Jahr aus. 18 Mal eilte die Boker Feuerwehr bei einem Brand den Betroffenen zu Hilfe, 22 Mal galt es technische Hilfe zu leisten. Herausragend sicher fünf Großbrände, zu denen die Boker Kameraden ausrückten, darunter auch der große Flächenbrand in der Senne. Im Mai konnte der Löschzug Boke ein gebrauchtes und generalüberholtes Löschfahrzeug von der Feuerwehr Anröchte übernehmen. „Das erhöht unsere Schlagkraft erheblich“ so Bernhard Grothoff in seinem Jahresrückblick.
In seinem Grußwort dankte Bürgermeister Werner Peitz sich für den verlässlichen Dienst der Feuerwehr zu jeder Tag- und Nachtzeit. „Die Feuerwehr steht vorbehaltlos für den Dienst am Nächsten bereit“ so Peitz, der auch deutlich unterstrich, dass in Delbrück für alle für die Sicherheit wie ein Mann zusammenstehen. Mit Blick auf den zweiten Rettungswagen und den Notarztstandort in Westenholz erklärte Werner Peitz, dass es in den Gesprächen mit dem Kreis noch kein Ergebnis gebe, mit dem die Stadt Delbrück leben können. „Wir rücken keinen Millimeter von den Sicherheitsbedürfnissen ab. Wir sind auf einem guten Weg, aber noch nicht am Ziel“ machte sich Peitz für die beiden Rettungsmittel stark. Auch Wehrführer Reinhard Brand sieht beide Rettungsmittel als absolut notwendig an.
Vom funktionierenden Zusammenhalt zwischen der jüngsten Feuerwehr im Delbrücker Land und der Boker Bevölkerung und Vereinswelt zeigte sich Reinhard Brand sichtlich beeindruckt. „Ihr seid ein tragender Pfeiler der Gefahrenabwehr und habt auch bei der Überprüfung durch die Bezirksregierung eine wichtige Rolle gespielt“ unterstrich Brand die Bedeutung der erfolgreichen Gründung.
Bei den Wahlen wurden Christoph Steinkemper als erster Kassierer und Franz Weiß als zweiter Schriftführer wiedergewählt. Gleich zwei Mal konnte Reinhard Brand die Ehrennadel des Stadtfeuerwehrverbandes in Bronze übergeben: Mit Bernd Göstenkors konnte der Kassierer des Förderverein und mit Josef Koch ein ehrenamtlich im Gerätehaus oft aktiver Handwerker die Auszeichnung entgegennehmen. Erstmalig im Löschzug Boke konnte ein aus Eisenhüttenstadt nach Boke gekommener Feuerwehrkamerad für 25 Jahre aktiven Dienst geehrt werden. Jens Rico Welida konnte das Feuerwehrabzeichen in Silber entgegennehmen.
Zum Brandinspektor wurde Hubertus Ridder befördert. Frank Schuzster ist nun Brandmeister. Zum Unterbrandmeister wurde Christoph Schäfermeyer befördert. Die Schulterklappen für den Feuerwehrmann konnten Jens Yanik und Christian Fleischer entgegennehmen. Als Feuerwehrmannanwärter wurden Maik Neumann und Ronny Dohms in den Löschzug aufgenommen.
Im Rahmen der Mitgliederversammlung des Löschzuges Boke konnten zahlreiche Kameraden befördert und geehrt werden. Wehrführer Reinhard Brand (rechts) konnte einer Reihe von Aktivposten des Löschzuges gratulieren (von links): Hubertus Ridder, Bernd Göstenkors, Frank Schuzster, Josef Koch, Jens Rico Welida, Jens Yanik, Christoph Schäfermeyer, Ronny Dohms, Christian Fleischer, Löschzugführer Stefan Gutzmann und Maik Neumann.
Bericht: Westfälisches Volksblatt