Salzkotten-Scharmede (NW). Mehr als 20 Einsätze leisteten die 45 ehrenamtlichen Feuerwehrleute des Scharmeder Löschzugs allein im Jahr 2011. "Eine starke Bilanz", meint der stellvertretende Löschzugführer Philip Morley.
Von der Menschenrettung bei Unfällen oder Bränden über die Beseitigung von Ölschäden oder Sturmschäden bis hin zur Hilfeleistung bei Hochwasser - die Scharmeder Wehr ist für die Menschen in vielen Bereichen aktiv. Auch die Absicherung von Karnevalsumzügen, Schützenumzügen und Prozessionen im Ort gehört seit Jahren zu ihren Aufgaben.; Retten, löschen, bergen und schützen - die Blauröcke in Scharmede müssen ständig in Bereitschaft sein. Neben ihren eigentlichen Aufgaben sind die Feuerwehrleute bereits seit zwei Jahren auch für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses am Friedhof im Einsatz.
Mehr als 15.000 Arbeitsstunden wurden in Eigenleistung investiert und bis zur Fertigstellung im Frühsommer werden wohl noch viele folgen. "Das neue Gebäude wird rund 370 Quadratmeter groß sein und bietet Platz für zwei Einsatzfahrzeuge, einen Schulungsraum, eine kleine Küche, rund 50 Spinde, einen Geräteraum und eine Werkstatt", berichtet Philipp Morley, der für die Arbeiten am Haus auch die Bauleitung übernommen hat. Darüber hinaus bekommt auch die Jugendfeuerwehr im Obergeschoss einen eigenen Raum.
"Die ganze Dorfgemeinschaft steht hinter dem Projekt", erzählt Christian Temborius, der sich als stellvertretender Löschzugführer für die Scharmeder Wehr engagiert. Von der Theaterdiele bis zum Schützenverein haben alle Vereine im Dorf am Neubau des Gerätehauses mitgeholfen: Und auch die Pflasterarbeiten am Gebäude werden wohl wieder ehrenamtlich geschultert. Die Mitglieder des Schützenvereins übernehmen die Ausführung - wobei auch für das leibliche Wohl gesorgt sein wird. "Da werden uns wohl wieder die Landfrauen unterstützen", freut sich Philip Morley.
Dieses besondere Engagement von Dorfgemeinschaft und Feuerwehr fördert die Volksbank Büren und Salzkotten nun mit einer Spende von 6.525 Euro. "Das Geld ist gut investiert", sagt Filialleiter Benedikt Stiewe. "Denn die über 2.600 Scharmeder brauchen auch in Zukunft eine gut ausgerüstete Feuerwehr." Weitere Informationen über das Projekt unter www.scharmede.de
Bericht / Foto: Neue Westfälische