11. Juni. Paderborn Wewer.

Wasser marsch. Auch die Jugendfeuerwehr übt schon den Ernstfall.



Paderborn-Wewer. Timon (12) und Raphael (12) von der Feuerwehr Elsen hatten mit ihrem Schlauch ganz schön zu kämpfen, als sie am Sonntag bei einer Großübung das vermeintlich brennende Dach der Almeschule in Wewer löschen sollten. Wasserdruck und Schlauch verlangten den beiden Jungen einiges ab, aber nach einigen Minuten bekamen sie ihn unter Kontrolle.

Mit 23 weiteren Jugendlichen nahmen sie an der jährlichen Großübung der Jugendfeuerwehren im Kreis Paderborn teil, mit Einsatzleitern, Rettungsdienst und auch anderen Wehren. "Die Übung soll die Möglichkeit bieten, im großen Rahmen zu üben. Denn die meisten Gruppen üben entweder alleine oder nur mit der Gruppe aus dem Nachbardorf", erklärt Holger Hesse, Jugendwart der Feuerwehr Wewer und Einsatzleiter am Sonntag.
Zum zehnjährigen Jubiläum richtete die Jugendfeuerwehr Wewer den Einsatz aus und lud alle Gruppen aus Paderborn dazu ein.

Die Lage in Wewer sah am Sonntag bedrohlich aus: Bauarbeiter hatten bei ihren Arbeiten das Dach der Almeschule in Brand gesetzt. Zuerst mussten fünf Menschen geborgen und Erstversorgt werden, dann stand die Löschung des Daches an. "Das Retten war am schwersten", finden Timon und Raphael, denn die Puppen wogen immerhin 40 Kilogramm und mussten von den Jugendlichen zum Sanitätsdienst getragen und dort Erstversorgt werden.
Dafür war es auch umso spannender, mit den Großen zusammenzuarbeiten, denn 22 Betreuer waren am Geschehen beteiligt. Der Rettungsdienst war für die Übung extra mit einem KTW angerückt. Insgesamt 900 Meter Schlauch wurden bei der Übung verwendet, die Jugendwehren Elsen, Marienloh, Stadtmitte und Wewer waren daran beteiligt.

Bericht: Neue Westfälische von Katharina Georgi.
Fotos: Marc Köppelmann
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