Enge Kooperation rettet Menschenleben. Feuerwehr und Notfallmediziner kooperieren.
Hövelhof. Die jahrelange vorbildliche Zusammenarbeit zwischen der Freiwilligen Feuerwehr Hövelhof und der Arbeitsgemeinschaft Notfallmedizin (AGN) mit dem Notarztstandort Hövelhof wurde jetzt durch einen Kooperationsvertrag nachhaltig besiegelt.
Bereits vor fast 20 Jahren wurde die AGN gegründet. Seitdem wird eine intensive gemeinsame praktische und theoretische Aus- und Fortbildung durchgeführt. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst im Einsatzfall.; Durch diese Kooperation der beiden ehrenamtlichen Institutionen hielt beispielsweise das "Spineboard", ein Rettungsmittel für die patientenschonende Rettung, schon vor fünf Jahren den Einzug in die Feuerwehr der Sennegemeinde. Auch das System der "First Responder" der Feuerwehr (sie kommen zum Einsatz, wenn der Hövelhofer Rettungswagen und Notarzt gebunden sind), konnte durch die Schaffung eines zweiten Standortes an der Notarztwache optimiert werden.;
Mit dem zusätzlich voll ausgerüstetem Notarztfahrzeug wurde die Versorgung für die Bevölkerung noch einmal deutlich verbessert. Der Leitende Rettungsassistent der Gruppe, Thomas Holtzmann, betont daher auch die hohe Verlässlichkeit bei der Alarmierung durch die Leitstelle in Büren-Ahden: "Bei über 90 Prozent der Einsätze kommen mindestens ein Rettungsassistent und ein Notarzt zum Einsatz".
Dr. Georg Schneider, Vorsitzender der AGN, ergänzt: "Allein in den letzten drei Jahren konnten mindestens fünf Notfallpatienten durch dieses System definitiv gerettet werden". Die finanziellen Mittel für diese Rettungstätigkeiten werden durch die gemeinnützigen Fördervereine der AGN und der Feuerwehr bereitgestellt.
"Neben dem Einsatz als First-Responder übernehmen die Mitglieder der Gruppe zusätzlich den Fahrdienst für die Hövelhofer Leitenden Notärzte und die feuerwehrärztlichen Aufgaben in der Gemeinde", betont Peter Kesselmeier, Leiter der Feuerwehr Hövelhof, den Stellenwert der Gruppe.; "Die Kooperation ist zukunftsorientiert ausgelegt und ein weiterer Meilenstein in Sachen Sicherheit in Hövelhof. Das ehrenamtliche Rettungssystem hat daher die volle Unterstützung der Gemeinde, jetzt dokumentiert in der gemeinsamen Vereinbarung", weiß auch Hövelhofs Bürgermeister Michael Berens um die Bedeutung der Zusammenarbeit.
Bericht: Neue Westfälische