31. Januar. Paderborn. Dr. Rörig Damm.

 Zwei Verletzte nach Brand in Mehrfamilienhaus.


Paderborn: Am Dienstag, dem 31. Januar 2012 gegen 13:05 Uhr, wurden die hauptamtlichen Kräfte der Feuerwehr Paderborn zu einem Wohnungsbrand zum Dr.-Rörig-Damm alarmiert. Tatkräftig unterstützt wurden die hauptamtlichen Einsatzkräfte durch ehrenamtliche Kräfte der Kernstadtzüge Stadtmitte und Stadtheide sowie durch Einheiten aus Marienloh.

Das Fahrzeugaufkommen an der Einsatzstelle belief sich zwischenzeitlich auf sechs Löschfahrzeuge, zwei Drehleitern, drei Rettungswagen, ein Notarzteinsatzfahrzeug, ein Wechselladerfahrzeug mit dem Abrollbehälter Atemschutz sowie zwei Kommandowagen mit dem Leiter der Feuerwehr und dem Beamten vom Einsatzführungsdienst.

Bereits auf der Anfahrt war eine starke Rauchentwicklung im Bereich des Dr.-Rörig-Dammes Höhe Frankenweg feststellbar, die für Sichtbehinderungen im gesamten Straßenraum sorgte. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr schlugen bereits Flammen aus einem geborstenen Fenster des 2. Obergeschosses eines dreigeschossigen Gebäudes.

Aus dem Treppenraum des Brandobjektes kamen der Feuerwehr zwei Personen entgegen. Dabei handelte es sich um den einzigen Bewohner der Brandwohnung im 2. Obergeschoss und seine Tochter aus dem Erdgeschoss. Der Mann hatte Brandverletzungen am Kopf und wurde zusammen mit seiner Tochter an den Rettungsdienst zur Erstversorgung übergeben.

Der Einsatzleiter der Feuerwehr erkundete den Treppenraum, da sich noch mindestens ein weiterer Bewohner im 1. Obergeschoss aufhalten sollte. Während die Wohnungseingangstüren des Erdgeschosses und 1. Obergeschosses geschlossen waren, so dass sich Personen noch über einen längeren Zeitraum sicher in ihren Wohnungen aufhalten konnten, schlugen im 2. Obergeschoss bereits die Flammen durch die offene Wohnungstür in den Treppenraum. Durch die enorme Wärmeentwicklung platzte hier bereits der Putz von den Wänden und fiel auf die Treppenstufen.

Mit Aufbau der Löschwasserversorgung für den Angriffstrupp der Feuerwehr, der über den Treppenraum in die Brandwohnung vorgehen sollte, verließ auch der letzte Bewohner aus dem 1. Obergeschoss seine Wohnung und konnte durch die Feuerwehr betreut werden. Da sich keine weiteren Personen mehr im Gebäude befanden, wurde Hauptaugenmerk auf die Brandbekämpfung gelegt. Zwei Drehleitern wurden von verschiedenen Seiten in Stellung gebracht und zwei Feuerwehrtrupps gingen zur Brandbekämpfung in die Brandwohnung vor.

Nach erfolgreichem Löschangriff wurde die Wohnung kontrolliert und raumweise mit einem Hochleistungslüfter entraucht. In der Küche, die auch Zentrum des Brandes war, waren die Wasserleitungen im Feuer geplatzt, sodass über einen längeren Zeitraum Wasser unkontrolliert aus den Leitungen im 2. Obergeschoss strömte.

In Zusammenarbeit mit dem örtlichen Energieversorger und dem nachalarmierten Hausmeister wurden sämtliche Versorgungsleitungen abgestellt. Nachdem die Löscharbeiten beendet worden waren, wurde die Brandstelle abschließend mit einer Wärmebildkamera kontrolliert. Weitere Brandnester wurden jedoch nicht mehr vorgefunden, so dass die Einsatzstelle an die Kriminalpolizei übergeben werden konnte, die die Brandursachenermittlung aufnahm.

Durch das Feuer brannte die Küche des 2. Obergeschosses komplett aus. Da sämtliche Türen innerhalb der Wohnung offen standen, konnte sich der Brandrauch über die gesamte Wohnung von der Decke bis auf das Fußbodenniveau ausbreiten. Erheblicher Sachschaden entstand auch im Treppenraum durch die Verrauchung und die Brandzehrung an Decke und Wänden. Der Bewohner der Brandwohnung wurde mit Verbrennungen und einer Rauchgasvergiftung zusammen mit seiner Tochter, die ebenfalls Brandrauch inhaliert hatte, ins Krankenhaus gefahren.

Einsatzleitung: BA Mirko Bursian
Bericht: Feuerwehr Paderborn

Neue Westfälische
Paderborn (mk/cap). In einem Mehrfamilienhaus am Dr.-Rörig-Damm in Paderborn hat es am frühen Dienstagnachmittag gebrannt. Zwei Bewohner wurden mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht.

Das Feuer brach in der Küche einer Wohnung im zweiten Obergeschoss aus. Nach ersten Angaben explodierte die Kartusche eines Gasbrenners beim Flambieren von Fleisch, wodurch das Feuer ausbrach. Die 57-jährige Frau und ihr 85-jähriger Vater versuchten, die Flammen selbstständig zu löschen und zogen sich dabei leichte Brandverletzungen und Rauchvergiftungen zu. Sie wurden mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht.

Als die Feuerwehr aus Paderborn eintraf, schlugen die Flammen bereits aus dem Fenster. Nach einer halben Stunde hatten die Feuerwehrleute den Brand unter Kontrolle. Die Küche, in der das Feuer ausbrach, brannte komplett aus. Auch andere Räume der Wohnung sowie das Treppenhaus wurden in Mitleidenschaft gezogen. Der Sachschaden wird auf mehrere zehntausend Euro geschätzt. Der Dr.-Rörig-Damm wurde für eineinhalb Stunden voll gesperrt.

 Fotos: M.Köppelmann
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Bericht: Polizei

Zwei Verletzte bei Wohnungsbrand

Paderborn: Bei einem Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus am Dr.-Rörig-Damm sind am Dienstag zwei Personen verletzt worden. In der Küche einer Wohnung im zweiten Stock des Hauses hielten sich gegen 13:05 Uhr eine 57-jährige Frau und ihr 85-jähriger Vater auf.

 Laut ersten Erkenntnissen explodierte die Kartusche eines Gasbrenners beim Flambieren von Fleisch. In der Küche brach dadurch ein Feuer aus. Die beiden Bewohner versuchten zu löschen und zogen sich dabei leichte Brandverletzungen und Rauchvergiftungen zu.
Sie konnten das Haus selbständig verlassen und wurden mit einem Rettungswagen zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Die Küche brannte komplett aus. Auch die anderen Räume der Wohnung sowie das Treppenhaus wurden in Mitleidenschaft gezogen.

Der Sachschaden wird auf mehrere zehntausend Euro geschätzt. Während der Löscharbeiten musste der Dr.-Rörig-Damm für eineinhalb Stunden gesperrt werden.

Westfälisches Volksblatt

Mehrfamilienhaus steht in Flammen

Zweiter Brand innerhalb weniger Tage im Paderborner Wohngebiet Stadtheide
Am Dienstag hat es in derselben Straße in Paderborn erneut gebrannt. Ein Bewohner aus dem Obergeschoss zog sich Brandverletzungen am Kopf zu.

Paderborn (pic). Das Wohngebiet Stadtheide in Paderborn wird buchstäblich mehr und mehr zum Brennpunkt. Innerhalb weniger Tage hat es am Dienstag zum zweiten Mal in derselben Straße gebrannt. Nach einem Großbrand in einer Apotheke in der Nacht zum Freitag stand jetzt in einem Mehrfamilienhaus das Obergeschoss in Flammen.

Mit Brandverletzungen stürzte am frühen Nachmittag ein Bewohner aus dem Haus am Dr.-Rörig-Damm. Als Einsatzleiter Mirko Bursian ins brennende Haus stürmte, kam ihm bereits der allein lebende 85-jährige Bewohner aus dem Obergeschoss entgegen. »Er hatte sich Brandverletzungen am Kopf zugezogen«, berichtete der Einsatzleiter. Der Verletzte kam ins Krankenhaus. Auch seine 57-jährige Tochter, die im Erdgeschoss wohnt, brachte sich in Sicherheit.
Laut ersten Erkenntnissen explodierte die Kartusche eines Gasbrenners beim Flambieren von Fleisch. In der Küche brach dadurch ein Feuer aus. Die beiden Bewohner versuchten zu löschen und zogen sich dabei leichte Brandverletzungen und Rauchvergiftungen zu.



Die Feuerwehr Paderborn bekämpfte mit zwei Drehleitern den Brand im Obergeschoss des mehrgeschossigen Hauses, das etwa 300 Meter von der abgebrannten Apotheke entfernt liegt. Die Fensterscheiben waren in der Hitze geborsten. Etwa 30 Feuerwehrkräfte aus der Stadtheide, des Löschzuges Mitte sowie der Wachen Nord und Süd waren mit Kreisbrandmeister Elmar Keuter und dem Paderborner Wehrführer Ralf Schmitz im Einsatz. Die Küche brannte komplett aus. Auch die anderen Räume der Wohnung sowie das Treppenhaus wurden in Mitleidenschaft gezogen. Der Sachschaden wird auf mehrere zehntausendEuro geschätzt. Während der Löscharbeiten musste der Dr.-Rörig-Damm für eineinhalb Stunden gesperrt werden.

Im Fall des Brandes der Bonifatius-Apotheke hat die Polizei hat am Montag mit Sachverständigen die Ermittlungen am Brandherd abgeschlossen. Dabei kamen am Montag und Dienstag auch Spürhunde zum Einsatz. Der Verdacht habe sich erhärtet, dass in der völlig ausgebrannten Apotheke von Brandstiftung auszugehen sei. Das Haus ist einsturzgefährdet und nicht bewohnbar. 16 Bewohner hatten das Gebäude verlassen müssen.

Wiederum nur einige hundert Meter weiter hatte sich in der Nacht zum Sonntag ein folgenschwerer Verkehrsunfall ereignet. Dabei war ein 24 Jahre alter Autofahrer gegen einen Baum gefahren. Der Fahrer starb noch am Unfallort.

Bericht: Westfälisches Volksblatt, Foto: Karl Pickhardt