LKW Unfall auf der Wittendorferstaße. Fahrer schwer verletzt.
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Delbrück Ostenland: Ein schwer verletzter LKW-Fahrer und ein völlig demolierter Laster sind die Bilanz eines Verkehrsunfalls auf der Wittendorfer Straße. Glücklicherweise hielt der mit Fäkalien gefüllte Kunststofftank der Belastung des Aufpralls stand.
Mitsamt mehrerer Toilettenhäuschen und 2000 Litern Fäkalien und Desinfektionsmitteln an Bord war ein ein Lastwagen in Ostenland im Straßengraben gelandet. Der Fahrer wurde schwer verletzt.
Nur zwei Tage, nachdem im Kreuzungsbereich Bundesstraße 64/Schöninger Straße ein Sattelzug mit 20 000 Litern Abwasser in den Graben gestürzt war, ist es auf der Wittendorfer Straße zwischen Ostenland und dem Hövelhofer Ortsteil Klausheide erneut zu einem schweren Lkw-Unfall gekommen. Der 41-jährige Fahrer aus Porta Westfalica befuhr gegen 12 Uhr die Wittendorfer Straße aus Richtung Ostenland kommend. Rund 400 Meter vor der Kreuzung mit der Mühlensenner Straße kam der Mercedes Artego 818 in einer lang gezogenen Linkskurve aus ungeklärten Gründen nach rechts von der Fahrbahn ab. Schließlich kippte der Laster auf die Beifahrerseite, knickte einen kleinen Straßenbaum ab und kam völlig demoliert im Graben zum Stillstand.
Beladen war der Lastwagen eines Peiner Unternehmens mit drei mobilen Dixi-Toilettenhäuschen sowie einem Kunststofftank, in dem sich ein Gemisch aus Fäkalien und Desinfektionsmitteln befand.
Die Rettungskräfte des Löschzuges Ostenland befreiten den Fahrer durch die Frontscheibe. Er wurde mit schweren Verletzungen in ein Paderborner Krankenhaus gebracht. Auch der Löschzug Delbrück eilte an die Unglücksstelle. Die untere Wasserbehörde wurde vorsichtshalber informiert, musste aber nicht aktiv werden.
Schnell konnte der umgestürzte Tank, aus dem es tropfte, abgedichtet werden. Außerdem verlor der Laster geringfügige Mengen Betriebsstoffe. Diese wurden ebenfalls unschädlich gemacht.
Jedoch erwies sich die Bergung als sehr aufwändig. Die stinkende, aber nicht umweltgefährdende Ladung musste nicht abgepumpt werden. Schließlich hob ein Autokran den Lastwagen wieder auf die Räder, so dass der demolierte LKW abtransportiert werden konnte. Gegen 14.30 Uhr konnte die Straße wieder für den Verkehr freigegeben werden.
An dem Lastwagen entstand ein wirtschaftlicher Totalschaden, die die Polizei nach ersten groben Schätzungen mit rund 25 000 Euro angibt.
Bericht: Westfälisches Volksblatt
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