Dachstuhlbrand in Werkstatt- und Stallungsgebäude.
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Westenholz: Am Samstagabend gegen 22.43 wurde der Löschzug Westenholz über Sirene und Meldeempfänger zu einem angeblichen Dachstuhlbrand eines Wohnhauses am Randweg gerufen. Zeitgleich rückten die Sonderfahrzeuge der Delbrücker Wehr sowie wasserführende Fahrzeuge aus Lippling und Ostenland mit aus.
Durch einen umfassenden Löschangriff, im Innenangriff unter schwerem Atemschutz und im Außenangriff auch über die Drehleiter, konnte ein Übergreifen des Feuers auf das direkt angrenzende Wohnhaus in Holzbauweise verhindert werden. Das Löschwasser wurde mittels Pendelverkehr wasserführender Löschfahrzeuge herbeigeschafft.
Eine besondere Gefahrenlage stellten 5 gefüllte Heizöltanks auf dem Dach des Brandobjektes dar, die durch das Feuer schwer beschädigt wurden. Der Feuerwehr gelang es dennoch, einen Großteil des Heizöl abzupumpen. Der Bereitschaftsdienst der Unteren Wasserbehörde des Kreises Paderborn war ebenso an der Brandstelle, wie die Kriminalpolizei aus Paderborn. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an.
Bericht / Fotos: fw mb
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Neue Westfälische
Stallgebäude in Delbrück brennt lichterloh.Feuerwehrleute retten alle Tiere.
Delbrück-Westenholz (my). Rund 60 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Delbrück bekämpften in der Nacht zu Sonntag den Brand eines Stallgebäudes am Randweg im Delbrücker Stadtteil Westenholz.
Um 22.43 Uhr wurden die Löschzüge Westenholz und Delbrück per Sirene und Meldeempfänger alarmiert. Wasser führende Fahrzeuge der Löschzüge Ostenland und Lippling folgten wenig später. Beim Eintreffen brannte der Dachstuhl des etwa 10 mal 12 Meter großen Stalls, in dem Schafe und Hühner untergebracht waren, bereits lichterloh. Während die Einsatzkräfte einen umfassenden Löschangriff vorbereiteten, trieben die Feuerwehrleute alle Tiere unversehrt ins Freie.
Ein Übergreifen der Flammen auf das benachbarte Haupthaus, das als Holzkonstruktion ausgeführt ist, verhinderten die Einsatzkräfte. Löschwasser wurde im Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen von einer Wasserentnahmestelle bei der Möbelfabrik Driftmeier zur Brandstelle gefahren.
Während der Löscharbeiten stießen Feuerwehrleute auf dem Dachboden des Stalls auf zusammengeschmolzene Öltanks, die noch einige hundert Liter Öl enthielten. Da eine unbekannte Menge ausgelaufen war, ließ Einsatzleiter Reinhard Brand die Untere Wasserbehörde des Kreises Paderborn verständigen.
Den Sachschaden schätzt die Feuerwehr auf mehrere zehntausend Euro. Noch in der Nacht nahm die Polizei ihre Ermittlungsarbeiten auf. Brandstiftung kann nicht ausgeschlossen werden, da das Gebäude offensichtlich an zwei Stellen zugleich brannte.
In der Vergangenheit hatte sich der westliche Teil von Westenholz durch mehrfache Brandstiftungen zu einem wahren "Brennpunkt" entwickelt. Zuletzt hatte es bei der unweit der jetzigen Brandstelle gelegenen Tischlerei Borgmeier gebrannt.
Westfälisches Volksblatt
Feuer zerstört Werkstatt und Stall
Löschzüge schützen Wohnhaus in Westenholz vor Flammen - Kripo vermutet Brandstiftung
Westenholz (WV). Bei einem Brand in Westenholz ist am späten Samstagabend ein Werkstatt- und Stallungsgebäudes am Randweg weitestgehend zerstört worden. Menschen wurden nicht verletzt. Die Feuerwehr verhinderte ein Übergreifen der Flammen auf das Wohnhaus. Die Polizei geht von Brandstiftung aus.
Das Werkstatt- und Stallgebäude brannte bis auf Grundmauern nieder. 60 Einsatzkräfte aus mehreren Löschzügen bekämpften die Flammen. Die Feuerwehrleute hatten eingestallte Schafe und Hühner noch rechtzeitig aus dem brennenden Komplex treiben können.
Über Funkmeldeempfänger und Sirenen wurden die Einsatzkräfte des Löschzuges Westenholz um 22.43 Uhr zum Einsatz gerufen. Auch in Delbrück heulten die Sirenen. Beim Eintreffen der Feuerwehr schlugen die Flammen bereits viele Meter hoch aus dem rund zwölf mal zehn Meter großen Werkstatt- und Stallungsgebäude.
Die Löschwasserversorgung erwies sich am Einsatzort, abgelegen zwischen Westenholz und Mastholte, als schwierig, so dass die wasserführenden Fahrzeuge aus Ostenland und Lippling zur Verstärkung in Marsch gesetzt werden mussten, um einen Tanklöschfahrzeug-Pendelverkehr aufzubauen. Betankt wurden die Fahrzeuge an einer Wasserentnahmestelle beim einige hundert Meter entfernten Möbelwerk Driftmeier.
Feuerwehrleute konnten mehrere Schafe und Hühner, die in dem Stallgebäude untergebracht waren, unversehrt ins Freie treiben.
Im Innenangriff unter Atemschutzgeräten sowie im Außenangriff bekämpfte die Wehr die Flammen. Trotz des massiven Löschwassereinsatzes aus etlichen Strahlrohren brannte der Werkstatt- und Stallungstrakt, teilweise in Holzkonstruktion errichtet, jedoch völlig nieder. Der schnelle Einsatz der Feuerwehr, auch von der Drehleiter aus, verhinderte, dass die Flammen auf das unmittelbar angrenzende und in Holzbauweise errichtete Wohnhaus übergreifen konnten.
Das hier lebende Ehepaar war zum Zeitpunkt des Brandausbruchs nicht im Haus. Einer der beiden Dachgiebel der Stallungen wurde noch in der Nacht aus Sicherheitsgründen eingerissen. Eingelagertes Stroh und Dämmmaterial wurde vom Dachboden entfernt und abgelöscht. Als besondere Gefahrenpunkte erwiesen sich fünf gefüllte Heizöltanks auf dem Dach. Die Hitze des Feuers hatte die Kunststoffbehälter bereits verformt und teilweise schmelzen lassen. Da eine nicht bekannte Menge Heizöl ausgelaufen war, verständigte Einsatzleiter Wehrführer Reinhard Brand die Untere Wasserbehörde. Große Teile des Gemischs aus Löschwasser und Heizöl konnte die Feuerwehr schon während des Einsatzes abpumpen und in große Behälter umfüllen. Die Lösch- und Aufräumarbeiten dauerten bis tief in die Nacht. Der Löschzug Westenholz stellte die Brandwache. In dem Bereich zwischen Westenholz und Mastholte ist es in den vergangenen Jahren ungewöhnlich häufig zu Bränden gekommen. Brandspezialisten der Kriminalpolizei nahmen noch in der Nacht von Samstag auf Sonntag die Ursachensuche auf.
Die Ermittler stellten fest, dass der Brand an zwei Stellen ausbrach, was die Vermutung, dass es sich um Brandstiftung handelt, stark erhärtete.
Nach ersten Schätzungen liegt die Schadenssumme bei mehreren zehntausend Euro. Die Ermittlungen der Kripo dauern an.
Westfälisches Volksblatt Von Axel Langer