Brände überleben – dank Rauchmeldern | 13.September Rauchmeldertag

Brennendepuppe

Immer noch sterben zu viele Menschen bei Bränden in Deutschland. 95 Prozent der Brandtoten ersticken an den Rauchgasen und fallen nicht den Flammen zum Opfer. In den meisten Bundesländern ist daher die Installation von Rauchmeldern bereits gesetzlich vorgeschrieben

Die statistischen Zahlen sind trotz jahrelanger Aufklärungsarbeit der Feuerwehren erschreckend. In Deutschland kommen jährlich bei ca. 200.000 Bränden 400 bis 500 Menschen ums Leben. Etwa 5000 werden schwer und 50.000 leicht verletzt. In Nordrhein-Westfalen starben allein im Jahr 2012 62 Menschen bei Wohnungsbränden. Erst vor wenigen Tagen ist es im Kreis Paderborn zu einem Brand mit  tödlichem Ausgang gekommen.
"70 Prozent der Leute sterben nachts in den eigenen vier Wänden", warnt Kreisbrandmeister Elmar Keuter. "Wenn man im Schlaf von Rauch überrascht wird, reichen in der Regel zwei bis drei Atemzüge und man ist so bewusstlos." Der Geruchssinn werde im Schlaf ausgeschaltet.
Deshalb appelliert der Kreisfeuerwehrverband Paderborn, Rauchgaswarnmelder zu installieren, um ausreichend geschützt zu sein. „Der laute akustische Alarm warnt Sie auch im Schlaf rechtzeitig und gibt Ihnen den nötigen Vorsprung, sich und Ihrer Familie in Sicherheit zu bringen und die Feuerwehr zu alarmieren“, so die Fachgruppe Brandschutzerziehung- und Aufklärung.
 

Gesetzliche Verpflichtung in NRW bis Ende 2016

Installieren Sie die Rauchgaswarnmelder in Ihren Wohnungen schon vor Beginn der gesetzlichen Verpflichtung in NRW Ende 2016. So kann jeder zu seiner eigenen Sicherheit und der seiner Familien und Nachbarn beitragen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Gesetz sieht vor, das der Eigentümer die Erstinstallation der Rauchgaswarnmelder übernehmen muss. Für Pflege, Wartung und den Batteriewechsel ist der Mieter verantwortlich. Die Geräte müssen in Schlaf- und Kinderzimmern sowie in Fluren angebracht werden.

 


Alle Informationen zur Rauchmelderpflicht und zu Rauchmeldern allgemein finden Sie unter www.rauchmelder-lebensretter.de

Bericht: Kreisfeuerwehrverband, Niklas Schäfers