28. Januar. Westenholz.

Feuerwehr stark gefordert. Jubiläum und Großeinsätze prägen das Jahr für den Löschzug Westenholz.
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Westenholz (WV). Mächtig gefordert wurden die 43 aktiven Feuerwehrkameraden der Westenholzer Feuerwehr um Löschzugführer Hubert Beine 2012. Die Vorbereitungen zum 50-jährigen Bestehen und die Ausrichtung des Leistungsnachweis für die Feuerwehren im Kreis hielten die Kameraden in Atem, zusätzlich verlangte das Einsatzgeschehen ihnen alles ab.
Langjährige Feuerwehrkameraden und die Neubesetzung einer Positionen im Vorstand bestimmten die Jahreshauptversammlung des Löschzuges Westenholz.

Das goldene Ehrenzeichen des Landes erhielten (vorn von links) Heinz Saneke und Hans Lütkewitte, die silberne Ehrennadel des Stadtverbandes Hubert Fulhorst, Franz Brunnert und Heinz Neukirch. Meinolf Schormann Diekmann (hinten von links) ist neuer Schriftführer (Stellvertreter Michael Bolte) als Nachfolger von Meinolf Brökelmann. Wehrführer Reinhard Brand gratulierte. 25 Jahre im aktiven Feuerwehrdienst: Feuerwehrarzt Johannes Joachim Fahl (von links) und Albert Hansel. Befördert: Manuel Bolte, Ulrich Hagenbrock, Dennis Schmidt, Jörg Brunnert und Maik Sellemerten.

Bei 57 Einsätzen hatten die Blauröcke 1576 Einsatzstunden zu bewältigen.
Doch hinter den von Schriftführer Meinolf Brökelmann vorgetragenen nüchternen Zahlen verbergen sich teilweise dramatische Schicksale. Das verdeutlichte auch Wehrführer Reinhard Brand bei der Jahreshauptversammlung des Löschzugs. »Westenholz ist ein Einsatzschwerpunkt für die gesamte Delbrücker Feuerwehr«, spielte er nicht nur auf Großbrände bei den Tischlereien Borgmeier und Ebbesmeier oder beim Möbelhersteller Schröno an. Auch zahlreiche schwere Verkehrsunfälle forderten das Fachwissen der Kameraden.
Brand stellte besonders die schnelle Inbetriebnahme des neuen Abrollkontainesr zur Personendekontamination heraus. »Das ist eine beeindruckende Visitenkarte des Löschzuges und sicher ein Verdienst von Jörg Brunnert«, sagte Brand. Aber auch die kommenden Jahre bedeuten viel Arbeit für den Löschzug: So steht der Neubau eines Gerätehauses an.
Vom Einsatzspektrum beeindruckt zeigte sich auch Bürgermeister Werner Peitz. »Durch Euren Einsatz spart Ihr der Stadtkasse über zwei Millionen Euro. Daher sind wir bestrebt, die bestmögliche Ausrüstung für die Feuerwehr anzuschaffen«, sagte Peitz, der auch den Angehörigen und Arbeitgebern für die Unterstützung dankte. Wie wichtig eine gute Ausbildung und umsichtiges Handel sind, unterstrich der stellvertretende Landrat Bernhard Wissing, der auf den Zusammenhalt der Vereine und Unternehmen beim Neubau des Gerätehaus hofft.
Veränderungen im Vorstand brachten die Wahlen mit sich: Nach 26 Jahren legte Meinolf Brökelmann seinen Posten als Schriftführer nieder. »Du hast immer mit großem Aufwand und Akribie die Protokolle geschrieben«, bedankte sich Löschzugführer Hubert Beine. Erster Schriftführer ist nun der bisherige Stellvertreter Meinolf Schormann-Diekmann. Neuer zweiter Schriftführer ist Michael Bolte. Bestätigt wurden Jörg Brunnert als zweiter Gerätewart und Friedhelm Schmidt als zweiter Kassierer.
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Zum Brandinspektor wurde Jörg Brunnert befördert. Neuer Oberbrandmeister ist Maik Sellemerten, Schulterstücke des Unterbrandmeisters tragen nun Dennis Schmidt und Ulrich Hagenbrock. Zum Oberfeuerwehrmann wurde Manuel Bolte befördert.

Das goldene Ehrenabzeichen des Landes NRW für 50-jährige Mitgliedschaft erhielten Hans Lütkewitte, Franz Brunnert und Heinz Saneke. Das Ehrenabzeichen in Silber für 25 Jahre aktiven Dienst bekamen Berthold Schulte, Johannes-Joachim Fahl und Albert Hansel. Mit der Ehrennadel des Stadtfeuerwehrverbandes in Silber wurden die gute Seele des Gerätehauses, Hubert Fulhorst, und der Sprecher der Ehrenabteilung, Franz Brunnert verliehen. Die silberne Ehrennadel erhielt Heinz Neukirch, über viele Jahre ein Aktivposten der aktiven Wehr, der auch das erste Löschfahrzeug des Löschzuges perfekt in Schuss hält.

Bericht: Westfälisches Volksblatt