Ein Quantensprung für Herbram. Feuerwehr nimmt 200.000 Euro teures Löschfahrzeug in Betrieb.
{gallery}news/2013/130618l1{/gallery}
Lichtenau-Herbram (fg). Schneller in qualmdurchdrungene Häuser gelangen, besser Unfallwagen aufbrechen, zügiger Notfallstellen ausleuchten: "Für das Dorf ist das neue Fahrzeug ein Quantensprung", ist Brandmeister Jörg Runte vom neuen HLF - zu deutsch: Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug - der Herbramer Feuerwehr begeistert.
Mit einem Festakt wurde das etwa 14 Tonnen schwere Vehikel nun offiziell in Betrieb genommen. Es verbessert die Arbeit der Brandbekämpfer gleich in vielfacher Weise: "Die Atemmasken sind im Personenraum angebracht. So sind wir schneller ausgerüstet, wenn wir in brennende Gebäude eindringen müssen", so Runte. Ebenfalls hat ein neues Spreitzgerät das alte verdrängt. "Heute sind viele Autos mit hochfestem Stahl verarbeitet. Was für die Sicherheit von Wageninsassen gedacht war, kann uns Probleme bereiten, wenn wir Unfallwagen öffnen müssen." Der neue Spreitzer sei viel kraftvoller. Das "Herzstück", so der Brandmeister, sei aber der eingebaute Tank. 1.000 Liter fasse der, je nach Einsatz könne nun fünf bis zehn Minuten am Stück gelöscht werden.
Zudem erlaubt der Lichtmast auf dem Dach, etwa Unfallstellen zu beleuchten, ohne erst eine Lichtanlage mit Stativ aufbauen zu müssen. Das komplett neue Fahrzeug kostete rund 200.000 Euro. Die Herbramer Feuerwehr unterstützt damit auch die Nachbarorte Asseln, Iggenhausen oder Grundsteinheim. Rund 15 Einsätze fahren den Herbramer Feuerwehrleute im Jahr.
Bericht : NW Fotos: FW Lichtenau{gallery}news/2013/130608l2{/gallery}