Extreme Hitzeentwicklung behindert Löscharbeiten
50 Feuerwehrleute aus Hövelhof und Schloss Holte bekämpfen Kellerbrand.
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Hövelhof-Hövelriege (my). Rund 50 Feuerwehrleute aus Hövelhof und Schloss Holte bekämpften am Dienstagmittag einen ausgedehnten Kellerbrand in einem freistehenden Zweifamilienhaus an der Hövelrieger Straße.
Um 11.56 Uhr wurde die Hövelhofer Wehr per Funkmelder zu einem Kellerbrand in einem Haus gegenüber der Furlbachschule alarmiert. Eine 84-jährige Bewohnerin hatte gegen 11.50 Uhr Brandrauch bemerkt. Daraufhin verließen alle drei Bewohner unverletzt das Haus. Als die ersten Kräfte an der Brandstelle eintrafen, ließ der Einsatzleiter wegen der ungewöhnlich starken Rauchentwicklung sofort Vollalarm per Sirene für die Gesamtwehr auslösen. Gleichzeitig forderte er auch den Löschzug Schloss Holte und den Abrollbehälter Atemschutz der Kreisfeuerwehrzentrale an.
„Erschwert wurden die Löscharbeiten durch die unübersichtliche Situatation im Keller und die enorme Hitzeentwicklung“, berichtet Peter Kesselmeier, Leiter der Feuerwehr Hövelhof. Nur mit Hilfe der Wärmebildkamera konnten die Feuerwehrleute den Brandherd ausmachen.
Um die Löschwasserversorgung sicherzustellen, verlegten die Einsatzkräfte eine doppelte Schlauchleitung zu einem leistungsstarken Hydranten im Bereich der Kreuzung mit der Alten Poststraße.
Gegen 13 Uhr zeigten die Löscharbeiten im Innen - und Außenangriff, die durch den massiven Einsatz von Hochleistungslüftern unterstützt wurde, Erfolg, und das Feuer war in Gewalt. Gegen 14 Uhr traten die Freiwilligen aus Schloss Holte den Heimweg an; die Nachlösch- und Aufräumungsrabeiten der Sennewehr dauerten bis gegen 15.20 Uhr.
Wegen hoher Schadstoffbelastungen durch verbrannte Kunststoffe wurde das Haus beschlagnahmt. Die Höhe des Schadens ist noch unbekannt, teilte die Polizei mit. Möglicherweise hat ein defekter Wäschetrockner den Brand ausgelöst.
Bericht / Fotos: Neue Westfälische Ralph Meyer
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Bericht: Polizei
Kellerbrand im Wohnhaus
Hövelhof: Im Keller eines Hauses an der Hövelrieger Straße ist am Dienstagvormittag ein Feuer ausgebrochen.
Eine 84-jährige Bewohnerin des Hauses bemerkte gegen 11:50 Uhr den Brandgeruch im Haus. Aus dem Keller stieg starker Rauch auf. Die Frau alarmierte die Feuerwehr und informierte die anderen Bewohner. Alle verließen das Haus unverletzt. Die Feuerwehr löschte den Kellerbrand und lüftete das komplett verqualmte Gebäude. Wegen hoher Schadstoffbelastungen durch verbrannte Kunststoffe konnte das Haus am Nachmittag nicht betreten werden. Die Höhe des Sachschadens sowie die Brandursache sind noch nicht bekannt.
Westfälisches Volksblatt
Kellerbrand verqualmt Haus
Bewohner bleiben unverletzt - Schadstoffbelastung durch verbrannten Kunststoff
Hövelriege (mfo/WV). Aus noch unbekannter Ursache ist gestern am späten Vormittag im Keller eines Wohnhauses in Hövelriege Feuer ausgebrochen. Menschen wurden nicht verletzt. Die Höhe des Sachschadens ist noch nicht bekannt.
Extreme Rauchentwicklung beim Kellerbrand in Hövelriege: Mehrere Feuerwehrtrupps mussten Atemschutzgeräte anlegen, um zur Brandbekämpfung ins Haus vorrücken zu können.
Foto: Fortmeier
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Eine 85-jährige Bewohnerin des Hauses an der Hövelrieger Straße hatte gegen 11.50 Uhr Brandgeruch im Haus bemerkt. Aus dem Keller stieg starker Rauch auf. Die Frau alamierte umgehend die Feuerwehr und informierte die anderen Bewohner, die das Haus unverletzt verlassen konnten.
Rasch zur Stelle waren die ersten Einsatzkräfte der Hövelhofer Feuerwehr unter der Leitung von Peter Kesselmeier sowie Einsatzleiter Wolfgang Schmidt. Außerdem rückte der Löschzug aus dem benachbarten Schloß Holte mit Claus Oberteicher und Andreas Athens an der Spitze aus.
Aus mehreren Öffnungen des Hauses quoll beißender Qualm. Die Brandbekämpfung im verwinkelten Kellergeschoss erwies sich wegen der extremen Temperatur- und Rauchentwicklung als schwierig. Mehrere Trupps legten umluftanabhängige Atemschutzgeräte an, drangen in das Gebäude ein, löschten das Feuer und lüfteten das komplett verqualmte Haus.
Zum Eigenschutz der Einsatzkräfte rückte auch der Hövelhofer Rettungsdienst aus. Außerdem wurde der Stromversorger informiert und gebeten, das Haus aus Sicherheitsgründen vom Stromnetz zu nehmen.
Ebenfalls vor Ort war ein Streifenwagen der Delbrücker Polizei. Die Hövelrieger Straße wurde während des Feuerwehreinsatzes gesperrt.
Wegen hoher Schadstoffbelastungen der Luft durch verbrannte und verschmorte Kunststoffe konnte das Haus nach Angaben der Polizei am Nachmittag noch nicht betreten werden. Ein Brandsachverständiger hat die Ermittlungen zur Klärung der Brandursache aufgenommen.
Die Bewohner - neben der 85-Jährigen noch eine Frau mit zwei Kindern (20/17) - sind zunächst bei Verwandten und Bekannten untergekommen.