Ein Großbrand hat am frühen Freitagmorgen Teile des Bad Wünnenberger Wahrzeichens erheblich zerstört. Der Dachstuhl des historischen Spankenhofes stand gegen 6 Uhr früh in Flammen.
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Bad Wünnenberg: Nach ersten Einschätzungen der Polizei ist das Bad Wünnenberger Wahrzeichen, der Spankenhof, einsturzgefährdet. Ein Großbrand hatte am frühen Freitagmorgen Teile des historischen Gebäudes aus dem 18. Jahrhundert erheblich zerstört.
Der Dachstuhl hatte gegen 6 Uhr früh in Flammen gestanden. Das Feuer war offenbar im hinteren Teil des Dachstuhls, in dem sich die erst jüngst wieder in Betrieb genommene Heizungsanlage befindet, ausgebrochen. Die Brandursache ist bisher unklar, die Polizei hat Brandsachverständige angefordert, die Ermittlungen können aber erst in der kommenden Woche aufgenommen werden. Der finanzielle Schaden ist derzeit noch nicht abzuschätzen, die Polizei geht von einer sechsstelligen Summe aus. Etwa 70 Feuerwehrleute der gesamten Bad Wünnenberger Löschzüge waren zum Einsatzort gerufen worden. Mit Hilfe zweier Drehleitern bekämpften sie die Flammen und hatten den Brand zügig unter Kontrolle.
Der Spankenhof wird derzeit mit einem Kostenaufwand von mehr als einer halben Millionen Euro saniert. Das Projekt stand lange auf der Kippe, da im Verlauf der Maßnahme immer wieder neue Schäden insbesondere im Gebälk entdeckt worden waren und die Kosten explodierten. Erst im Oktober waren die Arbeiten an der Fassade abgeschlossen worden, jetzt sollte es im Inneren losgehen.
Bericht / Foto: Westfälisches Volksblatt.
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Neue Westfälische
Bad Wünnenberg. Spanckenhof in Flammen. Rund 70 Feuerwehrleute im Einsatz.
Ein Großbrand hat am frühen Freitagmorgen große Teile des Dachstuhls des historischen Spanckenhofs in Bad Wünnenberg zerstört. Rund 70 Feuerwehrleute aller Löschzüge und -gruppen der Stadt sind seit 6.07 Uhr im Einsatz, um die gute Stube der Stadt zu retten.
Seit mehreren Monaten wurde das Fachwerkgebäude für mehr als eine halbe Million Euro aufwändig außen und innen saniert. Im Laufe des Jahres sollte das Gebäude, das auch als Versammlungsstätte dient, wieder eröffnet werden, so Bürgermeister Winfried Menne.
Wegen der Bauarbeiten im Inneren und der empfindlichen Stuckdecken wurde das Feuer ausschließlich im Außenangriff bekämpft. Dabei ging die Feuerwehr sparsam mit Wasser um und setzte auch Löschschaum ein. Unterstützt wurde die Bad Wünnenberger Feuerwehr durch die Drehleiter aus Büren, so dass gleichzeitig zwei Leitern im Einsatz waren. Zu Beginn der Löscharbeiten gefährdete heftiger Funkenflug einen benachbarten Bauernhof.
Im Laufe der Löscheinsatzes deckten die Feuewehrleute Teile der Dachhaut ab und kontrollierten den Dachstuhl mit der Wärmebildkamera nach versteckten Brandnestern. Löschwasser und Regen weichten die Lehwände und weichten die Lehmwände sowie Lehm- und Stuckdecken auf, so dass das Gebäude als einsturzgefährdet gilt. Rund 25 Helfer des Technischen Hilfswerks begannen am Freitagnachmittag mit Abstützarbeiten an Decken und Giebel.
Der Schaden liegt mindestens im sechsstelligen Bereich. Die Polizei hat am Vormittag ihre Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Im Laufe der Löscharbeiten wurde ein eingeschlagenes Fenster auf der Gebäuderückseite entdeckt. "Wir ermitteln in alle Richtungen, was auch Brandstiftung mit einschließt", erklärte Michael Biermann, Sprecher der Paderborner Polizei.
Bericht: NW Ralph Meyer. Fotos: Marc Köppelmann
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Bericht: Polizei
Dachstuhlbrand in historischem Gebäude
Bad Wünnenberg: Am Freitagmorgen hat ein Feuer am Dachstuhl des denkmalgeschützten Spanckenhof an der Leiberger Straße hohen Sachschaden angerichtet.
Kurz nach 06:00 Uhr wurden die Flammen auf dem Dach des Fachwerkhauses entdeckt und die Feuerwehr alarmiert. Die Löscharbeiten dauerten bis in die Mittagsstunden, weil immer wieder Flammen aus den Brandnestern schlugen. Das Gebäude ist nach erster Einschätzung einsturzgefährdet und wurde schon während der Löscharbeiten mit Stützen gesichert. Der Sachschaden am teilrenovierten Spanckenhof ist bislang nicht abzuschätzen, eine sechsstellige Summe ist wahrscheinlich.
Die Polizei hat noch am Vormittag die Ermittlungen zur Brandursache übernommen und einen Brandsachverständigen angefordert. Die Untersuchungen des Brandorts können voraussichtlich erst in der kommenden Woche begonnen werden.