24. März. Delbrück.

2 Brandeinsätze in Delbrück und Bentfeld. Feuerwehrmann schwer verletzt.
Verpuffung in Bentfelder Holzfirma.
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Delbrück: Gleichzeitig 2x Feueralarm für Delbrücker Wehr

Am Sonntagmittag gab es erneut 2 gleichzeitige Feueralarme für die Delbrücker Wehr.
Delbrücks Feuerwehrchef Reinhard Brand dazu: " Da bin ich immer nur froh, dass die Löschzüge so gut aufgestellt sind. Heute traf es die Löschzüge Delbrück Mitte und Bentfeld gleichzeitig, sowie die ABC-Erkunder, die RTWs und die Notärzte aus Hövelhof und Delbrück".

In Delbrück gab es einen Schwelbrand in einer Senioreneinrichtung und in Bentfeld eine Verpuffung in einem holzverarbeitenden Betrieb.
Insgesamt gab es bei beiden Einsätzen am Sonntagmittag 4 Leichtverletzte.

1 Feuerwehrmann wurde in Bentfeld schwer verletzt und verbleibt stationär im Krankenhaus,


Während in Delbrück-Mitte noch  die Einsatzmassnahmen an einem Senorenheim liefen, brannte es in einem Bentfelder Holzbaubetieb. Gemeldet war eine Verpuffung. Diese hatte auch stattgefunden und es war auch zu einem Brandausbruch gekommen.
Beim Eintreffen der Feuerwehr war festzustellen, dass eine größere Menge Hackschnitzel aus der Ofenanlage herausgeschleudert war. In einem Behälter der Anlage war ein Brand ausgebrochen.

Die Löschmassnahmen der Feuerwehr bezogen sich auf eine sofortige Riegelstellung zur Fertigungshalle und auf die eigentliche Brandbekämpfung an der Hackschnitzelanlage. Eine Führungskraft der Wehr zog sich im Rahmen der Sofortmassnahmen  so unglückliche und schwere Sturzverletzungen zu, dass ein Transport mit dem RTW ins Krankenhaus notwendig wurde. Der Wehrmann verblieb stationär im Krankenhaus. Die genaue Brandursache ist noch unklar.

Bericht: FW meinolf brökelmann. Foto: WV

Westfälisches Volksblatt

Doppeleinsatz zur Mittagszeit
Rauchentwicklung nach Backofenbrand im Altenzentrum – Verpuffung in Bentfeld - Feuerwehrmann verletzt
Delbrück   /   Bentfeld (WV). Gleich zwei schwierige und fast zeitgleiche Einsätze haben am Sonntagmittag die Delbrücker Feuerwehr in Atem gehalten. Zunächst sorgte eine völlig verrauchte Station in Clemens-August-von-Galen-Altenheim für Aufregung. Nur wenige Minuten später wurde eine Verpuffung in einem Spänebunker eines holzverarbeitenden Betriebes in Bentfeld gemeldet.

Von Axel Langer

Um 11.53 Uhr löste die Brandmeldeanlage des Caritas-Seniorenzentrums in der von-Galen-Straße aus. Eine Station im Erdgeschoss war stark verraucht. »Die Ursache war nicht sofort erkennbar, so dass wir die Station vorsichtshalber evakuiert haben«, erklärte der stellvertretende Wehrführer Lothar Mühlbrandt. Acht Bewohner, darunter eine bettlägerige Frau, wurden auf eine benachbarte Station gebracht und dort von zwei Notärzten sowie den Teams von drei Rettungswagen untersucht.

Die Bewohner erlitten glücklicherweise keine Rauchgasvergiftung und kamen mit einem gehörigen Schrecken davon. Unter Atemschutz waren die Kameraden des Löschzuges Delbrück vorgedrungen. Als Ursache für die starke Verrauchung der Station im Erdgeschoss wurde ein Backofen ausgemacht, in dem Essen in Brand geraten war.

Zur näheren Unterstützung setzte die Einsatzleitung auch die ABC-Erkunder der Löschzüge Ostenland und Bentfeld ein. Mit Hilfe hochempfindlicher Messtechnik maßen sie die Rauch- und Schadstoffkonzentration des Flures und jedes Zimmers. Umfangreiche Entrauchungs- und Belüftungsmaßnahmen zeigten schnell Erfolg; es konnte schnell Entwarnung gegeben werden. 45 Feuerwehrkräfte waren hier im Einsatz.Gegen 13 Uhr war der Einsatz beendet.

Zu dieser Zeit waren die Feuerwehrkräfte aus Bentfeld, die ABC-Erkunder aus Bentfeld sowie Wehrführer Reinhard Brand längst wegen einer Verpuffung in einem Spänebunker in die Straße »Berghöfen« in der Bentfelder Ortsmitte geeilt. Um 12.09 Uhr ging die Alarmmeldung ein. »Wir wollten gerade unsere Arbeit in Delbrück aufnehmen, als wir nach Bentfeld gerufen wurden«, berichtete der stellvertretende Wehrführer Alfons Heisener.

In einem auf Holzdecken spezialisierten Handwerksbetrieb kam es in einem Spänebunker zu einer Verpuffung mit Rauchentwicklung. Nachbarn bemerkten den Entstehungsbrand frühzeitig, informierten den Eigentümer, der dann die Feuerwehr zu Hilfe rief, die unter Atemschutz gegen den Brand vorging. Neben dem Bentfelder Löschzug waren auch die Sonderfahrzeuge aus Delbrück samt Drehleiter vor Ort.

Die 40 eingesetzten Kräfte hatten den Brand in Bentfeld rasch im Griff. Die Wasserversorgung wurde über einen Unterflurhydranten sichergestellt. Allerdings verletzte sich ein 37-jähriger Feuerwehrmann bei den Löscharbeiten und musste mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus nach Paderborn gebracht werden.

Nach dem Löschen des Brandes räumte die Feuerwehr den Bunker aus, was knapp zwei Stunden in Anspruch nahm. »Wir haben hier schon häufiger geübt, so dass sich die Ortskenntnis als Vorteil erwies«, erläuterte Alfons Heisener. Für die Verpuffung dürfte nach ersten Erkenntnissen ein technischer Defekt ursächlich gewesen sein. Der Sachschaden blieb auch hier gering.