Ausflügler sorgten für Einsatz von Polizei und Feuerwehr.
Bad Wünnenberg: Mehrere hundert junge Männer, die am Vatertag einen Ausflug unternommen und sich in Bad Wünnenberg getroffen hatten, sorgten für einen Einsatz von Feuerwehr und Polizei.
Gegen 21.30 Uhr wurde die Leitstelle der Polizei von einem Zeugen angerufen, der im Bereich des alten Sportheims an der Straße Auf dem Rügge einen großen Feuerschein bemerkt hatte. Der Anrufer vermutete, dass es dort zu einem Brand gekommen sein könnte. Als Minuten später mehrere Streifenwagen und Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr im Bereich des alten Sportplatzes eintrafen, kamen den Einsatzkräfte mehrere Dutzend, vorwiegend junge Männer entgegen, die offenbar an Vatertagsausflügen teilgenommen hatten. Die Rettungskräfte konnten keinen Brand feststellen.
Vermutlich waren von Teilnehmern Silvesterraketen und Bengalos gezündet worden, deren Feuerschein der Zeuge in der Dunkelheit für einen offenen Gebäudebrand gehalten hatte. Auf einem Wendeplatz für LKW hatten sich mehrere hundert Menschen versammelt, die mit Bollerwagen, großen Mengen Alkohol und teilweise mobilen Musikanlagen den Platz bevölkerten. Aus der Menschenmenge heraus wurde ein Böller gezündet. Nach dem Eintreffen der Polizei löste sich die Menge langsam auf und viele Teilnehmer zogen in kleineren Gruppen über die Schützenstraße in Richtung Bundesstraße 480 ab. Der Bereich des Treffpunktes war mit Müll und großen Mengen an Glasscherben übersät, so dass die Straße nicht mehr befahr war und von der Feuerwehr mittels Flatterband abgesperrt wurde. Nachdem die Personengruppen weitergezogen waren, kam es nicht mehr zu nennenswerten Störungen.
Bereits am Donnerstagnachmittag war die Polizei zu einem kleinen Feuer in die Schützenstraße gerufen worden. Dort war von Unbekannten ein abgesägter Baumstamm entzündet worden. Ob dieser Brand im Zusammenhang mit den Vatertagsausflüglern steht, kann derzeit noch nicht gesagt werden.
Bericht: Polizei
Neue Westfälische
Bad Wünnenberg (fin). Der Spiel- und Bolzplatz in den Erlen nahe der Aatalklinik blieb am Vatertag unbehelligt - die Vorinformationen seitens der Bad Wünnenberger Stadtverwaltung wirkten offenbar. "Wir haben uns dorthin gesetzt, und die nach und nach Ankommenden an uns vorbei ziehen lassen", so Ordnungsamt-Mitarbeiter Hans Schäfer gestern auf Nachfrage dieser Zeitung: "Klar fragten die, wohin sie denn gehen dürften?"
Die Bollerwagen-Ausflüger zogen weiter in Richtung alter Sportplatz am Wiesenweg (Verlängerung Schützenstraße). Dort hatte der TuS Bad Wünnenberg die Rasenfläche allerdings gesperrt, Vorstandsmitglieder sorgten für die Einhaltung des Hausrechts. Die Vatertags-Touristen hielten sich dort dann auf dem Vorplatz und der Straße auf. "Bis 21 Uhr ist alles gut gelaufen", so Schäfers Bilanz des Tages. Mit dem zurück gelassenen Müll und den Scherben könne die Stadt leben. Am Abend wurden bei einer Versammlung von 150-200 jungen Leute im Bereich Auf dem Rügge dann allerdings Bengalos gezündet.
Erste Informationen an die Feuerwehr und die Polizei hielten den Brand des Sportheims für möglich. Das traf allerdings nicht zu, als die Einsatzkräfte vor Ort eintrafen. "Auf dem Wendeplatz für Lastwagen hatten sich mehrere hundert Menschen versammelt", so die Polizei gestern in ihrem Bericht, "die mit Bollerwagen, großen Mengen Alkohol und teilweise mobilen Musikanlagen den Platz bevölkerten." Aus der Menschenmenge heraus sei auch ein Böller gezündet worden.; Straße nicht mehr befahrbar und von Feuerwehr abgesperrt;
Der Bereich des Treffpunktes war mit Müll und großen Mengen an Glasscherben übersät, so dass die Straßen nicht mehr befahrbar gewesen sei. Die Feuerwehr sperrte die Straße mit Flatterband ab. Nach Eintreffen der Polizei löste sich die Menge langsam auf. - Bereits am Nachmittag war im Bereich der Schützenstraße ein abgesägter Baumstamm entzündet worden.; "Einige Jugendliche hätten längst nach Hause gehört", appelliert Schäfer im Nachklang an die Verantwortung der Eltern, ihre Schützlinge "nicht mit Schnapsflaschen aus dem Haus zu lassen - aber wahrscheinlich wissen die das gar nicht", vermutet er.