18. Juni. Paderborn.

Schrecklicher Verkehrsunfall auf der B1.

Drei Tote bei Frontalzusammenstoß nahe Paderborn. Frau und zwei kleine Mädchen kommen ums Leben.

 

Paderborn: Am Dienstag, dem 18. Juni 2013 gegen 14:18 Uhr, wurde die Feuerwehr Paderborn zu einem schweren Verkehrsunfall auf der B1 Hohe Marienloh alarmiert.
Aus bisher ungeklärter Ursache geriet auf der B1 ein Ford Fiesta, der mit einer Frau und zwei Kindern besetzt war, in den Gegenverkehr und prallte dort gegen einen LKW. Die ersteintreffenden Einsatzkräfte der Feuerwehr Paderborn fanden den PKW quergestellt mit der Beifahrerseite unter den LKW geschoben vor. Die Fahrerin und die beiden auf der Rückbank sitzenden Kinder wurden durch die Wucht des Aufpralles schwer eingeklemmt.
Der Einsatzleiter der Feuerwehr forderte unmittelbar nach Eintreffen für die insgesamt vier Verletzten, darunter der nur leicht verletzte LKW-Fahrer, weitere Rettungswagen sowie Notärzte und den Leitenden Notarzt nach. Der mit der Feuerwehr fast zeitgleich eintreffende erste Notarzt untersuchte die Insassen des PKW und konnte aufgrund der Schwere der Verletzungen leider nur noch den Tod der Frau und der beiden Kinder feststellen.
Da erhebliche Mengen Kraftstoffe aus den Fahrzeugen ausgetreten waren, streute die Feuerwehr die Betriebsmittel ab und stellte den Brandschutz an der Einsatzstelle sicher, um eine Brandentstehung zuverhindern. Aufgrund der schwere des Unfalles und der damit verbundenen hohen psychischen Belastung für die unmittelbar und indirekt am Unfall Beteiligten wurden Notfallseelsorger zur Einsatzstelle bestellt, die dem LKW-Fahrer, einen Unfallzeugen aber auch den Einsatzkräften vor Ort beistanden. Auch mit Abschluss der Bergungsmaßnahmen dauern die Einsatzmaßnahmen zum gegenwertigen Zeitpunkt weiter an. Polizei und Gutachter untersuchen die Einsatzstelle und rekonstruieren den Unfallhergang.
Das Fahrzeugaufkommen an der Einsatzstelle seitens der Feuerwehr belief sich zwischenzeitlich auf drei Löschfahrzeuge, zwei Rettungswagen, zwei Notarzteinsatzfahrzeuge, ein Mannschaftstransportfahrzeug und zwei Kommandowagen mit dem Leiter der Feuerwehr sowie dem Beamten vom Einsatzführungsdienst. Tatkräftig unterstützt wurden die hauptamtlichen Einsatzkräfte durch den ehrenamtlichen Löschzug aus Elsen, der im weiteren Verlauf des Einsatzgeschehens die verwaiste Wache Nord der Feuerwehr Paderborn für mögliche Folgeeinsätze besetzte.


Einsatzleitung: BA Mirko Bursian
Bericht: Feuerwehr Paderborn 

 

Bericht: Polizei
Drei Autoinsassen bei Frontalkollision mit Lastwagen tödlich verletzt

Paderborn: Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 1 bei Paderborn-Marienloh haben eine Frau (31) und zwei Kinder (beide 5) tödliche Verletzungen erlitten. Gegen 14:20 Uhr fuhr eine 31-jährige Fiestafahrerin aus Schlangen auf der B 1 in Richtung Paderborn. Auf der Rückbank fuhren ihre beiden Töchter im Alter von fünf Jahren mit. Zwischen den Abfahrten Bad Lippspringe und Marienloh überholte die Autofahrerin mehrere Fahrzeuge. Dabei fuhr sie am Ende der zweispurigen Richtungsfahrbahn über die Sperrfläche. Beim Wiedereinscheren von der Sperrfläche nach rechts geriet ihr Kleinwagen außer Kontrolle. Der Fiesta driftete nach links in den Gegenverkehr. Ein entgegenkommender Lastzugfahrer (51), der mit einem 38Tonner voll beladen mit Schüttgut, in Richtung Schlangen fuhr, versuchte die Kollision durch eine Vollbremsung zu verhindern. Mit der rechten Seite prallte der Fiesta gegen die Lkw- Front. Das völlig zerstörte Auto wurde noch mehrere Meter vor dem Lastwagen mitgeschleift.

Zeugen alarmierten sofort den Rettungsdienst. Mehrere Notärzte, Rettungswagen und Rüstwagen rückten aus. Der Notarzt konnte jedoch nur noch den Tod der drei eingeklemmten Autoinsassen feststellen. Der Lastwagenfahrer erlitt einen Schock. Er wurde ebenso wie Unfallzeugen von Notfallseelsorgern betreut. Die Polizei sperrte die Bundesstraße und leitete den Verkehr um. Neben der polizeilichen Unfallaufnahme schaltete die Staatsanwaltschaft einen Sachverständigen ein. Beide Unfallfahrzeuge wurde sichergestellt. Die Straßensperrung wird bis etwa 20/ 21 Uhr andauern. 

 

Westfälisches Volksblatt

Mutter und zwei Töchter sterben auf B   1
Auto fährt frontal in einen Sattelzug – Opfer kommen aus Schlangen – Nationalspielerinnen geschockt
Paderborn/Schlangen (WV). Eine Mutter und zwei Töchter sind tot. Einer der wohl schrecklichsten Unfälle der vergangenen Jahre hat auf der B   1 bei Marienloh gestern Nachmittag drei Menschenleben gefordert. Ein Kleinwagen ist auf der Gegenspur frontal gegen einen Sattelzug geprallt.

Selbst einem erfahrenen Feuerwehrmann wie Einsatzleiter Mirko Bursian ist das blanke Entsetzen am Unfallort beim Anblick der Opfer anzumerken: »Wenn man selbst Kinder hat .   .   .« Vier Notärzte können nicht mehr helfen. Die Mutter (31) und ihre beiden fünf Jahre alten Töchter aus Schlangen müssen auf der Stelle tot gewesen sein. Zu wuchtig ist der Aufprall: Sie haben keine Chance. Zur Familie der Unfallopfer gehört als Drilling auch noch ein fünfjähriger Junge: Er ist daheim geblieben.

Um 14.20 Uhr ist die Schlängerin mit ihrem silbergrauen Fiesta auf der B   1 in Richtung Paderborn unterwegs. Auf der Rückbank sitzen ihre Töchter in Kindersitzen.

Die Frau habe mehrere Autos überholt, sagt Polizeisprecher Michael Biermann. Auf der Sperrfläche am Ende der Zweispurigkeit habe sie nach rechts einscheren wollen und dabei die Kontrolle über den Wagen verloren. Sie gerät ins Schleudern, driftet auf die Gegenspur und prallt frontal gegen einen 38-Tonnen-Sattelzug. Der Lastwagen schiebt den Kleinwagen etwa 40 Meter vor sich her. Auf der Straße liegen Motorblock, abgerissene Räder und andere Trümmerteile. Rettungskräfte der Paderborner Feuerwehr sind mit vier Rettungswagen (RTW) vor Ort. Doch jede Hilfe kommt zu spät. Rettungshubschrauber Christoph 13 wird wieder abbestellt. Zwei Notfallseelsorger kümmern sich um den entsetzten Lastwagenfahrer (51) aus Paderborn. Er hatte noch gebremst, aber wohl keine Chance, dem entgegenkommenden Kleinwagen auszuweichen und den Zusammenprall zu verhindern.

Am Unfallort sind auch Fußball-Bundestrainerin Silvia Neid und Nationalspielerin Nadine Keßler. Sie kehren von einer Pressekonferenz ins Hotel nach Bad Lippspringe zurück und sind geschockt über den Horror-Unfall. Ihr Fahrer hatte im Rückspiegel den Unfall beobachtet.

Von Karl Pickhardt 

 

  Neue Westfälische

Drei Tote bei Frontalzusammenstoß. Kleinwagen schleudert auf der B 1 gegen Sattelzug: Mutter und fünfjährige Zwillinge ohne Chance.

Paderborn. Schreckliche Szenen auf der Bundesstraße 1.  Bei einem Frontalzusammenstoß zwischen einem Kleinwagen und einem Sattelzug sind gestern Nachmittag eine Frau und zwei kleine Mädchen aus Schlangen (Kreis Lippe) ums Leben gekommen. Der 51 Jahre alte Lastwagenfahrer aus Paderborn erlitt einen Schock.

Der Unfall ereignete sich gegen 14.20 Uhr zwischen den Anschlussstellen Bad Lippspringe und Diebesweg. Ein mit drei Personen besetzter Ford Fiesta aus dem Kreis Lippe, der in Richtung Paderborn unterwegs war, überholte im zweistreifigen Bereich mehrere Fahrzeuge. Als sich die Fahrspuren verengten, geriet der Wagen auf die Sperrfläche. Dort verlor die 31 Jahre alte Fahrerin die Gewalt über ihren Wagen. Einige hundert Meter vor der Anschlussstelle Diebesweg schleuderte der Fiesta auf die Gegenfahrbahn und wurde dort von einem entgegenkommenden Sattelzug erfasst und mitgeschleift. Dabei verkeilte sich der Fiesta unter dem Motorwagen des Sattelzuges, der mit Schotter beladen war.

Den ersten Helfern bot sich ein Bild des Schreckens. Die tonnenschwere Sattelzugmaschine hatte den Ford Fiesta nach dem Zusammenprall vor sich hergeschoben und auf die Hälfte seiner Breite zusammendrückt. In diesem Gewirr aus Stahl Polsterstücken und Kindersitzen waren Mutter (31) und ihre fünfjährigen Zwillingstöchter mit schwersten Verletzungen eingeklemmt. Der Beifahrersitz war hinter den Vordersitz geschoben worden, berichtete Ralf Schmitz, der Leiter der Paderborner Feuerwehr. Der Motorwagen des Kleinwagens, der beim Zusammenprall abgerissen wurde, lag etwa 30 Meter vom Rest des Wagens entfernt.

Unmittelbar nach der Unfallmeldung rückte die Paderborner Feuerwehr mit einem Großangebot an Rettungskräften aus. Erschwert wurde die Situation durch ungenaue Meldungen der Verkehrsteilnehmer. Einige Anrufer meldeten, die Unfallstelle befindete auf der Bundesstraße Nähe Elsener Straße, andere berichteten, der Unfall habe sich in der Nähe der Benteler-Arena ereignet. Deshalb teilten sich hauptamtlichen Kräfte auf, und auch die Freiwilligen des Löschzugs Elsen wurden zur Hilfeleistung alarmiert. Als sich die Rettungskräfte an der Unfallstelle ein Bild der Lage gemacht hatten, forderte der Einsatz-Führungsdienst der Feuerwehr vier Rettungswagen sowie drei zusätzliche Notärzte nach. Außerdem ließ er einen Rettungshubschrauber alarmieren.

Wenige Minuten später, nach der Untersuchung durch den Notarzt, bestand die schreckliche Gewissheit: Für alle drei Insassen des Fiesta, die schwerste Schädelverletzungen erlitten hatten, kam jede Hilfe zu spät. Die Bundesstraße 1 wurde zwischen Bad Lippspringe und Diebesweg bis in die Abendstunden komplett gesperrt. Auf den überlasteten Ausweichstrecken kam es zu weiteren Unfällen, die großteils mit Blechschäden endeten. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde ein Sachverständiger eingeschaltet und dem Sattelzugfahrer eine Blutprobe entnommen. Um einen direkten Unfallzeugen und den Lastwagen-Fahrer kümmerten sich im Laufe des Nachmittags zwei Notfallseelsorger  

Bericht: NW Ralph Meyer


   

 

 

Paderborn (WB/pic). Schrecklicher Verkehrsunfall auf der B 1: Eine Frau und zwei Kinder sind bei einem Frontalzusammenstoß getötet worden. Das Auto, mit dem die Unfallopfer unterwegs waren, hat ein Lipper Kennzeichen (LIP).
 
Der Unfall ereignete sich am Dienstagnachmittag zwischen Paderborn und Bad Lippspringe in Höhe des Diebeswegs. Das Auto ist nach ersten Informationen in den Gegenverkehr geraten und frontal mit einem Laster zusammengestoßen. Mehrere Notärzte waren vor Ort. Die Bundesstraße ist bis in den Abend hinein gesperrt. Der LKW-Fahrer erlitt einen Schock.