31. Januar. Altenbeken.

Löschzug Altenbeken 4.589 Stunden im Dienst. Die Egge-Brandschützer haben auf ihrer Jahreshauptversammlung Bilanz gezogen.{gallery}news/2014/140131al{/gallery}


Altenbeken: Erfreulich ist ein leichter Rückgang der Einsatzzahlen im Vergleich zum Vorjahr: Insgesamt rückten die Brandschützer 2013 zu 52 Einsätzen aus. In 2012 waren es noch 63 Alarmierungen. Den Löwenanteil bilden 32 Hilfeleistungseinsätze, darunter zehn Tragehilfen und neun Ölspuren. Aber auch 21 Brandeinsätze galt es zu bewältigen. In Summe wurden 816 Einsatzstunden geleistet.

Schriftführer Steffen Lober erinnerte in seinem Jahresbericht noch einmal an besondere Einsätze: So wurde beispielsweise bei einem Brand eines Mülleimers die Fassade der Gemeinschaftsschule stark beschädigt. Bei einem Holz-Schuppenbrand konnte ein Übergreifen auf ein angrenzendes Wohnhausbrand gerade noch verhindert werden. In Erinnerung blieb auch eine tödlich verunglückte Person, die aus der Beke geborgen werden musste.

Ein leichter Rückgang der Zahlen bedeute aber keinesfalls weniger Arbeit, erklärt Löschzugführer Rainer Hartmann. Durch technische Neuentwicklungen, zum Beispiel in der Fahrzeugindustrie oder im Baustoffbereich, würden Einsätze immer aufwendiger.  
Neben Einsätzen und Bereitschaftsdiensten fanden 26 Dienstabende und 14 Ausbildungstermine statt. Darüber hinaus leisteten die Kameradinnen und Kameraden bei 33 Lehrgängen und Seminaren 860 Stunden. Markus Fieseler, stellvertretender Löschzugführer, konnte am Institut der Feuerwehr in Münster erfolgreich den Führungslehrgang F4 abschließen.
Auch die Wartung der Gerätschaften und Fahrzeuge ist enorm aufwändig und unabdingbar. So verbrachten die Gerätewarte bei Pflege-, Reparatur- und Umbaumaßnahmen, teilweise unterstützt durch weitere Kameradinnen und Kameraden, insgesamt 1.047 Stunden.

Highlight für alle Altenbekener Feuerwehrleute war sicherlich die "In Dienststellung" eines neuen Einsatzfahrzeuges, dass die Schlagkraft des Löschzuges enorm verstärkt. Das voll geländegängige Löschgruppenfahrzeug (LF 10) von Iveco Magirus löste das mehr als 33 Jahre alte Bund-Katastrophenschutzfahrzeug (LF 16 TS) ab. Der neue 300 PS starke und 15 Tonnen schwere Buliede hat einen eingebaute Pumpe sowie einen Wassertank mit 1600 l Fassungsvermögen und verfügt über mehrere hundert Meter Schlauchmaterial. Zudem garantieren Stromerzeuger, LED-Lichtmast und diverse Spezialwerkzeuge den Einsatz bei einfachen, technischen Hilfeleistungen.

Im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung stand aber auch eine Neuaufnahme. Erich Kelbach wird in Zukunft die aktive Abteilung im Einsatzdienst unterstützen. Der 19-jährige Auszubildende hatte zuvor mehrere Übungsabende besucht, um die Arbeit der Brandschützer besser kennen zu lernen. Besonders erfreulich: Er fand als Quereinsteiger den Weg zur Feuerwehr.

“ Wir finden es klasse, wenn junge Menschen auch heute noch bereit sind, ehrenamtlichen Dienst zu leisten", erklärt Löschzugführer Rainer Hartmann. Nur so könne eine freiwillige Feuerwehr funktionieren. Wehrleiter Josef Lütkemeyer ergänzt: "Ob Schüler, Student, Azubi, Handwerker oder Bürofachkraft - Jeder ist eingeladen, bei der Feuerwehr mitzumachen".

BUZ: Löschzug Stellvertreter Markus Fieseler (v.l.) , Löschzugführer Rainer Hartmann, Ordnungsamtsleiterin Silvia Hasse und Wehrleiter Josef Lütkemeyer freuen sich über den neuen Kameraden Erich Kelbach (rechts).

Bericht: Feuerwehr Altenbeken, Niklas Schäfers