31. Mai. Paderborn.

Schwerverletzter wird in Spezialklinik geflogen. Böller explodiert in der Hand eines 38-jährigen Mannes / 37-Jähriger erleidet Knalltrauma.


Paderborn-Marienloh. Beim Herumhantieren mit einem Böller sind in Marienloh zwei Männer verletzt worden. Einem 38-jährigen Mann wurde ein Finger abgetrennt. Durch die Explosion des offenbar nicht zugelassenen Böllers in der Hand erlitt er zudem Verbrennungen am Oberkörper, teilte die Paderborner Feuerwehr mit. Vermutlich hatte er auch heiße Brandgase eingeatmet. Der 38-Jährige musste mit einem Rettungshubschrauber, der auf dem Parkplatz vor einem Getränkemarkt landete, in eine Spezialklinik geflogen werden.

Am Samstag um 17.56 Uhr waren ein Rettungswagen der Feuerwache Nord und das Notarzteinsatzfahrzeug des St.-Vincenz-Krankenhauses alarmiert worden. Aufgrund der Schwere der Verletzungen forderten die eintreffenden Rettungskräfte den Rettungshubschrauber Christoph 13 aus Bielefeld und weitere Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr an. Der Notarzt entschloss sich noch vor Ort, eine Narkose einzuleiten und den Verletzten künstlich zu beatmen.
Für die Landung und den erneuten Start des Rettungshubschraubers, der den schwer verletzten 38-Jährigen in eine Spezialklinik nach Bochum flog, musste die Detmolder Straße zwischenzeitlich von Einsatzkräften der Feuerwehr gesperrt werden. Die Eltern des Mannes erlitten einen Schock und wurden von einer Seelsorgerin betreut. Ein 37-jähriger Mann, der sich bei der Explosion ebenfalls in der Wohnung aufgehalten hatte, erlitt ein Knalltrauma . Er wurde mit einem weiteren Rettungswagen in eine Fachklinik transportiert.
Die Polizei hat in dem Fall Ermittlungen aufgenommen.

Bericht: Neue Westfälische. Foto:  Marc Köppelmann{gallery}news/2014/140531pb2{/gallery}