9. August. Büren.

Spänebunkerbrand sorgt für "langen" Samstag bei der Feuerwehr Büren.{gallery}news/2014/140810bue1{/gallery}


Büren: Um 09.56 Uhr wurden am Samstag Morgen zunächst der Löschzug 2 mit den Löschgruppen Harth, Weiberg/Barkhausen und Hegensdorf, sowie der Löschzug 1 aus Büren mit dem Stichwort Feuer 3 zu einem holzverarbeitenden Betrieb im Almetal in Büren-Ringelstein alarmiert. Aus unbekanntem Grund war dort der Inhalt eines etwa 80 m³ fassenden Spänebunkers in Brand geraten.

Mit dem Erstangriff unter Atemschutz über die Drehleiter konnte die weitere Ausbreitung des Brandes verhindert werden. Schnell wurde jedoch klar, dass der gesamte Bunker geleert werden muss, um das Feuer vollends löschen zu können. Aufgrund der baulichen Situation war es jedoch nicht möglich, den Bunker mittels Radladern zu leeren. Zugang zum Bunker war nur durch eine in ca. 3m Höhe befindliche Revisionsklappe gegeben, durch die die glimmenden Späne mühselig unter Atemschutz in Handarbeit herausgeräumt und über eine provisorische Rutsche in bereitgestellte Container umgeladen werden konnten.

Damit war auch klar, dass dieser Einsatz sehr zeitintensiv werden würde. Daher wurden die erschöpften Kräfte aus den Löschzügen 1 und 2 gegen 15.30 Uhr zunächst durch die Löschgruppen Steinhausen und Eickhoff aus dem Löschzug 4 ersetzt die gegen 19.00 Uhr dann noch durch die Löschgruppen Siddinghausen und Weine ebenfalls aus dem Löschzug 4 unterstützt wurden. Der nächste Wechsel erfolgte dann um Mitternacht durch die Kräfte des Löschzuges 3 mit den Löschgruppen Ahden, Brenken und Wewelsburg. Um 5.30 Uhr übernahmen dann wieder die ausgeruhten Kräfte vom Löschzug 2 die Einsatzstelle. Gegen 9.00 Uhr am Sonntag Morgen konnte dann "Feuer aus" gemeldet und der Einsatz endgültig beendet werden.

Durch die Notfallhelfergruppe des DLRG wurden die eingesetzten Kräfte mit Verpflegung versorgt. Zusätzlich wurde die Einsatzstelle in der Nacht mit einem "Powermoon®" der DLRG ausgeleuchtet.
Insgesamt waren bei diesem Einsatz etwa 170 Kräfte aus allen Löschgruppen der Feuerwehr Büren eingesetzt.

Zusätzlich zum Brand im Spänebunker waren die Kräfte der Feuerwehr Büren bei drei weiteren Einsätzen gefragt:
Zunächst musste gegen 10.51 Uhr durch freie Kräfte des Löschzuges Büren ein nach einem kurzen Starkregenschauer abgeknickter Ast eines Baumes an der Bahnhofstraße beseitigt werden.

Etwa eine Viertelstunde später gegen 11.06 Uhr rutschte auf dem Knickberg in Weine auf regennasser Fahrbahn ein PKW gegen einen entgegenkommenden Traktor. Bei dem Unfall wurde niemand verletzt, jedoch galt es hier auslaufende Betriebsstoffe mit Bindemittel aufzunehmen. Hierzu waren die Löschgruppen Siddinghausen und Weine, sowie ebenfalls freie Kräfte des Löschzuges Büren und eine Kehrmaschine des städtische Bauhofs eingesetzt.

Wiederum zwei Stunden später ereignete sich um kurz nach 13 Uhr ein weiterer Verkehrsunfall auf der L637 zwischen Büren und Weine. Eine Mutter und ihr Kind waren mit ihrem PKW in einer Kurve von der Fahrbahn abgekommen, gegen einen Baum geschleudert und auf der Fahrbahn zum stehen gekommen. Beide Insassen blieben zum Glück unverletzt. Aufgrund der zunächst unklaren Unfallmeldung musste bei der Alarmierung zunächst von eingeklemmten Personen ausgegangen werden, weshalb neben dem Rettungsdienst auch die Löschgruppen aus Steinhausen, Weine und Siddinghausen zu diesem Einsatz alarmiert wurden. Die Feuerwehrkräfte übernahmen dann die Absicherung der Einsatzstelle.


Einsatzleiter: Leiter der Feuerwehr Andreas Müller
Bericht: Feuerwehr Büren, Andreas Kresse
Gesamtzahl Einsatzkräfte :   Ca 170 Kräfte aller Löschgruppen der Feuerwehr Büren, Nofallhelfergruppe DLRG Büren

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