Ausgerissene Schlange, zwei Meter lange Boa Constrictor beschäftigt die Rettungsdienste Feuerwehr und Polizei.
Paderborn: Zu einem nicht alltäglichen Einsatz wurde die Feuerwehr Paderborn am 2. Weihnachtstag alarmiert.
Der Halter einer Boa Constrictor, einer Würgeschlangenart, die zwischen 2 und 3 m lang werden kann, hatte den Notruf der Feuerwehr gewählt, nach dem er festgestellt hatte, dass sein ungewöhnliches Haustier seine Behausung verlassen hatte. Die Schlange wurde in einem innenliegenden Bad der Wohnung eines Mehrparteienhauses gehalten und hatte sich einen Weg in den Abluftkanal der Badlüftung verschafft.
Die Schlange wurde durch einen Schlangenexperten als nicht ungefährlich eingestuft und auch der Halter bestätigte, dass die Schlange aggressiver sei als gewöhnlich, da sie schwanger ist.
Wie sich an der Einsatzstelle herausstellte, war bereits am Vortag das Haus wegen derselben Schlange zur Einsatzstelle geworden. Im gesamten Haus war durch die Polizei an den Wohnungseinganstüren der Aushang von Plakaten veranlasst worden, auf denen auf die flüchtige Schlange hingewiesen wurde. Feuerwehr und Polizei kamen nach einer Erkundung zu dem Entschluss, dass für die Anwohner keine akute Gefahr durch die Schlange bestand, da die Lüftungsleitung zu den übrigen Wohnungen, die größtenteils aufgrund der Feiertage verlassen waren, keine Öffnungen vorhanden sind.
Da die Boa noch während des laufenden Einsatzes Anstalten machte wieder in das Bad zurückzukehren, einigte man sich mit dem Halter darauf, dass er geduldig warten solle bis die Schlange wieder aus dem Lüftungskanal gekrochen ist und er sich dann bei der Polizei telefonisch meldet. Gegen ca. 18:00 Uhr erhielt die Kreisleitstelle die Information, dass die Schlange zwischenzeitlich an das Kreisveterinäramt übergeben werden konnte.
BA Mirko Bursian, Einsatzleiter (C-Dienst)
Bericht: Feuerwehr Paderborn
Bericht: Polizeipresse
Paderborn: Eine Schlange, die in der Nacht vom ersten auf den zweiten Weihnachtstag in ein Entlüftungsrohr eines Mehrfamilienhauses in Elsen gekrochen war, hat die Rettungsdienste beschäftigt.
Gegen 0:55 Uhr hatte sich der Tierhalter bei der Polizei gemeldet und mitgeteilt, dass seine knapp zwei Meter lange Boa Constrictor in das Entlüftungsrohr in seinem Badezimmer gekrochen sei. An dem Eingang des Entlüftungsrohres fehlte das üblicherweise angebrachte Schutzgitter. Alle Versuche des Schlangenbesitzers das Tier wieder zurückzuholen waren bis dahin gescheitert. Beim Eintreffen der Polizei lugte nur noch ein kurzes Stück des Schlangenschwanzes aus dem Rohr.
Auch die Bemühungen der Rettungskräfte das Tier aus dem dünnen Schacht hervorzuholen misslangen. Während des etwa dreistündigen "Rettungseinsatzes" hatte sich die Boa in dem Entlüftungssystem gedreht und war zwischendurch einige Zentimeter mit dem Kopf voran aus dem Loch gekrochen. Aber auch einem hinzugezogenen Reptilienfachmann war es nicht gelungen die Schlange wieder aus dem Rohr zu ziehen, ohne das Tier dabei zu verletzten, so dass in der Nacht der "Bergungseinsatz" zunächst unterbrochen wurde. Die Bewohner im Haus wurden über die Situation informiert. Eine Gefahr, dass die Schlange in andere Wohnungen gelangte, konnte ausgeschlossen werden, sofern alle Entlüftungsrohre ordnungsgemäß mit einem Gitter versehen sind.
An Freitagmorgen waren Feuerwehr und Polizei wieder in die Antoniusstraße gefahren, um einen erneuten Versuch zu unternehmen die Schlange, die sich üblicherweise von kleinen Tieren ernährt, aus dem Entlüftungsrohr zu holen. Aber auch diesmal konnte das braun-schwarze acht Jahre alte Tier nicht zurückgeholt werden. Da für Menschen zu keiner Zeit eine Gefahr bestand entschieden sich Feuerwehr und Polizei am Vormittag den Einsatz zu unterbrechen. Dem Tierhalter wurde aufgetragen das Badezimmer gut zu heizen und Futter bereitzulegen, um das trächtige Tier anzulocken. Sollte die Schlange stattdessen den anderen Weg wählen, würde es auf dem Dach das Entlüftungssystem verlassen können. In diesem Fall hätte es auf Grund der geringen Außentemperaturen aber kaum eine Überlebenschance.
Paderborn-Elsen, flüchtige Schlange wieder aufgetaucht
Die seit den frühen Morgenstunden in einem Lüftungsschacht des Mehrfamilienhauses verschwundene Boa Constrictor ist wieder aufgetaucht. Gegen 16:00 Uhr meldete sich der Besitzer und teilte mit, daß das Reptil aus dem Schacht ins Badezimmer zurückgekehrt ist. Nach erster Einschätzung ist das Tier unverletzt. Das Kreisveterinäramt wird die artgerechte Haltung des Tieres vor Ort überprüfen.
Bericht: Polizeipresse