Notarzt in Delbrück stationiert. Rettungswache an der Südstraße montags bis freitags von 8 bis 20 Uhr besetzt.{gallery}news/2015/150410de{/gallery}
Delbrück(WV). An der Rettungswache in der Südstraße in Delbrück ist ab sofort montags bis freitags von 8 bis 20 Uhr ein Notarzt mit entsprechendem Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) stationiert. Damit ist die Umsetzung des Rettungsdienstbedarfplans im Kreisgebiet abgeschlossen.
Der Kreistag hatte im September 2014 den neuen Rettungsdienstbedarfsplan für den Kreis Paderborn beschlossen. Darin neu und fest verankert ist neben dem zweiten Rettungswagen (RTW) am Standort Delbrück auch ein Notarzt mit einem Notarzteinsatzfahrzeug. Der neue Standort ersetzt das bisherige, so genannte fallweise unterstützende Notarztsystem in Westenholz, das in der Vergangenheit von dem Ärzteteam Johannes-Joachim Fahl und Oliver Schulte betreut wurde.
»Beide übernehmen und organisieren jetzt die notärztliche Versorgung von Delbrück aus«, erklärt Landrat Manfred Müller, der sich für die Einrichtung eines Notarztstandortes in Delbrück stark gemacht hatte. Unterstützt werden sie durch weitere Notärzte aus dem Umfeld sowie der Arbeitsgemeinschaft Notfallmedizin Hövelhof. Mit der jetzigen Inbetriebnahme des neuen Standortes schließt der Kreis Paderborn planmäßig die Umsetzung des neuen Rettungsdienstbedarfsplanes ab.
Hintergrund: Nach dem Rettungsgesetz NRW sind die Kreise als Träger des Rettungsdienstes verpflichtet, die bedarfsgerechte und flächendeckende Versorgung der Bevölkerung mit Leistungen der Notfallrettung einschließlich der notärztlichen Versorgung im Rettungsdienst und des Krankentransports sicherzustellen. Dazu werden Bedarfspläne aufgestellt, in denen Notarztstandorte, Zahl und Standorte der Rettungswachen sowie Qualitätskriterien wie Hilfsfristen, Ausstattung der Fahrzeuge mit medizinischen Geräten und Medikamenten, festgelegt werden. Diese Bedarfspläne werden regelmäßig überprüft und bei Bedarf fortgeschrieben.
Foto: Damit Delbrück gut versorgt ist (von links): Alexander Fahl, Rettungsassistent im Anerkennungsjahr (DRK), Ingo Christiansen, Ärztlicher Leiter Rettungsdienst, die Rettungsassistenten Karsten Sander (DRK) und Katharina Westermann (Kreis Paderborn), Rettungssanitäter Roman Kriesten (Kreis Paderborn), Rettungsassistent und NEF-Fahrer Oliver Schnake (Kreis Paderborn), Notarzt Oliver Schulte.
Bericht / Foto: Westfälisches Volksblatt