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14. August. Bad Lippspringe.

Debatte um Feuerwehrgerätehaus
Badestädter Wehrspitze kritisiert Rodemeyer-Äußerungen – Kaufvertrag für MW-Gelände unter Dach und Fach.


Bad Lippspringe (WV/bel). Der Wahlkampf in Bad Lippspringe nimmt Fahrt auf: Nachdem CDU-Bürgermeisterkandidat Christian Rodemeyer ein Stocken beim Neubau des Feuerwehrgerätehauses monierte, kontert in einer Erklärung die Feuerwehr: Sie eigne sich nicht als Spielball der Politik, so Feuerwehrleiter Michael Heck.

Rodemeyer hatte kritisiert, dass der dringend notwendige Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Bad Lippspringe seit Jahren stocke. Ein klarer Zeitplan und »seriöse Informationen zum Stand der Dinge« lägen nicht vor. Seine Kritik in Richtung Stadtverwaltung mündete in dem Vorwurf, dass die Anliegen und Anfragen der Feuerwehr zu diesem Thema von der Verwaltung überhaupt nicht ernstgenommen würden. Ihre Verwunderung über diese Äußerungen drückt die Wehrspitze als Reaktion darauf wiederum in einer Erklärung aus: Mit den Verantwortlichen der Bad Lippspringer Feuerwehr habe er jedenfalls darüber nicht gesprochen, so Wehrführer Heck und die stellvertretenden Leiter Michael Alewelt und Gerd Nolte. Verwundert zeigt sich die Feuerwehrspitze über eine weitere Aussage Rodemeyers zum geplanten Standort des neuen Feuerwehrgerätehauses. Dieser habe die Frage aufgeworfen: »Ob das Gelände der Mechanischen Weberei dann die beste und effektivste Option für den Neubau ist, könnten erst ernsthafte Gespräche mit der Feuerwehr entscheiden.« Auch diese Aussage ist Heck zufolge nicht zutreffend: »In den vergangenen Jahren sind 28 Standorte in Bad Lippspringe auf ihre Eignung hin überprüft worden. Baurechtliche Fragen waren dabei genauso zu berücksichtigen wie beispielweise Überlegungen zur Größe des Grundstücks, die Einhaltung der vorgeschriebenen Hilfsfristen oder der notwendige Anliegerlärmschutz. Politik, Verwaltung und örtliche Feuerwehr sind am Ende zu einem einvernehmlichen Ergebnis gekommen: Zurzeit erfüllt nur das MW-Grundstück die gestellten Anforderungen und Kriterien für ein neues Feuerwehrgerätehaus in Bad Lippspringe.«

Rodemeyer hatte zudem ausführt, dass die Meldung falsch sei, dass die Stadt das Gelände der Mechanischen Weberei schon gekauft habe. Aus Reihen der Vertragsparteien wurde gestern auf Anfrage jedoch definitiv bestätigt, dass die Kaufverträge für das Gelände der Mechanischen Weberei unter Dach und Fach seien. Es bedürfe nur noch des gemeinsamen Termins aller Beteiligten beim Notar, um zu unterschreiben. Auch seien keine politischen Entscheidungen mehr erforderlich.

Nach dem derzeitigen Vertragswerk wird die Stadt das Areal für 1,4 Millionen Euro kaufen und einen Teil weiterveräußern. Auf dem restlichen Areal soll dann das Gerätehaus nach der LGS entstehen. Geklärt ist auch die Übernahme der Sanierungskosten.

Bericht:
Westfälisches Volksblatt