In einem Wohn- und Geschäftshaus an der Adenauerstraße ist es am frühen Donnerstagmorgen zu einem Wohnungsbrand gekommen. Zwei Personen wurden dabei durch Rauchgase schwer verletzt. Die Drehleiter wurde zur Menschenrettung eingesetzt.{gallery}news/2015/150611al{/gallery}
Altenbeken: Gegen 03.30 Uhr bemerkte ein Bewohner Rauch und Feuerschein in seiner Wohnung im ersten Obergeschoss. Aufgrund starker Rauchentwicklung im Treppenhaus, war eine Flucht ins freie nicht mehr möglich. Der Wohnungsmieter (33) weckte seine 59 Jahre alte Mutter, brachte sich im Dachgeschoss in Sicherheit und alarmierte die Feuerwehr.
Beim Eintreffen der Löschzüge aus Altenbeken und Buke hatte sich der Brand bereits auf mehrere Zimmer ausgedehnt und eine starke Rauchentwicklung war sichtbar. Sofort suchte ein Trupp unter Atemschutz die Brandwohnung nach weiteren vermissten Personen ab und startete mit den ersten Löschmaßnahmen. Zeitgleich wurden die Personen im Obergeschoss mit der Drehleiter gerettet.
Der Mieter sowie seine Mutter erlitten durch den Brand schwere Rauchgasvergiftungen. Sie wurden durch den anwesenden Rettungsdienst vor Ort versorgt werden und zur weiteren Behandlung in Krankenhäuser nach Bad Driburg (Kreis Höxter) und Paderborn transportiert. Im Einsatz waren drei Rettungswagen aus Buke, Bad Lippspringe, Bad Driburg sowie wie Notärzte aus Paderborn und Bad Driburg. Ebenfalls unterstützte der Organisatorische Leiter Rettungsdienst sowie ein leitender Notarzt.
Da sich im Gebäudekomplex mehrere Wohnungen und Büros befinden, wurden diese im Verlauf der Einsatzmaßnahmen durch die Feuerwehr kontrolliert. Zusätzlich suchte ein Trupp, ausgestattet mit Wärmebildkamera, nach versteckten Glutnestern und Brandstellen. Während des gesamten Einsatzes wurden die Wohnung und der Treppenraum mit Hochleistungslüftern belüftet und vom giftigen Rauch befreit. Durch den Brand sind auch die elektrischen Anlagen der Wohnung in Mitleidenschaft gezogen worden. Zur Sicherheit wurde der betroffene Bereich vom Stromnetz abgekoppelt.
Insgesamt waren 40 Kräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst mehr als zwei Stunden im Einsatz. Die Brandwohnung ist derzeit nicht bewohnbar. Sachschaden und Ursache des Feuers sind derzeit noch unklar. Die Einsatzstelle wurde zur Brandursachenermittlung der Polizei übergeben.
Bericht: Feuerwehr Altenbeken, Niklas Schäfers
Westfälisches Volksblatt
Von Karl Pickhardt
Bewohner erleiden Rauchgasvergiftung Feuerwehr rettet Mutter und Sohn aus brennendem Haus.
Altenbeken (WB). Die Feuerwehr hat in der Nacht zum Donnerstag eine Mutter und ihren Sohn mit einer Drehleiter aus einem brennenden Wohn- und Geschäftshaus im Ortszentrum Altenbeken ins Freie gerettet.
Die 59 Jahre alte Frau und der 31 Jahre alte Mann wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftungen in zwei Krankenhäuser in Paderborn und Bad Driburg gebracht.
Der Mann hatte in der Nacht gegen 3.30 Uhr das Feuer im ersten Obergeschoss des Hauses bemerkt. Er weckte seine Mutter im Dachgeschoss und alarmierte die Feuerwehr. Der Fluchtweg über das völlig verrauchte Treppenhaus war den beiden Bewohnern des Hauses in der Adenauerstraße bereits abgeschnitten. So setzte die Feuerwehr Altenbeken mit Einsatzleiter Sven Stratemann die Drehleiter zur Rettung der beiden ein.