Brand in der Geschwister-Scholl-Straße, vorbildliches Verhalten der Bewohner verhindert schlimmeren Schaden. Drei-Familien-Wohnhaus vorläufig unbewohnbar.{gallery}news/2015/150716hoe1{/gallery}
Hövelhof : Zu einem Brand in der Geschwister-Scholl-Straße wurde am Donnerstag Nachmittag um 16.21 Uhr die Hövelhofer Feuerwehr gerufen. „Die Bewohner des Wohnhauses haben sich vorbildlich verhalten und sofort das Wohnhaus verlassen. So gibt es keine Verletzten“ so Einsatzleiter Peter Kesselmeier. Doch trotz der schnellen Reaktion konnte Schaden in vermutlich sechsstelliger Höhe nicht verhindert werden. Rußabschlag im gesamten Wohnhaus macht dieses aktuell unbewohnbar.{gallery}news/2015/150716hoe3{/gallery}
„Als die ersten Kräfte nach dem Sirenenalarm hier eintrafen, drang dichter Rauch aus allen Fenstern, den Türen und dem Dach. Wir haben sofort eine Riegelstellung zwischen Wohnhaus und Anbau aufgebaut, so dass der Brandherd auf den Anbau und die Garage begrenzt werden konnte“ so Peter Kesselmeier. Das schmucke Mehrfamilienhaus am Ende einer Sackgasse entging dabei wohl nur knapp einer Katastrophe.
„Nicht auszudenken, wenn das nachts passiert wäre“ so ein Polizeibeamter an der Einsatzstelle. Die Hövelhofer Feuerwehr rückte mit 40 Einsatzkräften und neun Fahrzeugen aus. Außerdem wurden ein Notarzt, der Rettungswagen aus Schloß Neuhaus sowie der neue Krankenwagen des DRK Hövelhof an die Einsatzstelle in der Geschwister-Scholl-Straße beordert.
Von der Drehleiter aus und über Steckleitern öffneten die Einsatzkräfte das Dach der Garage, damit die enorme Hitze und der Rauch abziehen konnten. Mit gezielten Löschangriffen konnten die Flammen schnell gelöscht werden. Da der Strom abgeschaltet wurde, musste die Garage mit einem Trennschleifer geöffnet werden, hier befand sich noch eine Gasflasche. Von dem Brand wurden der Anbau und die Garage, sowie der Carport eines Nachbarn erheblich beschädigt. Im gesamten Wohnhaus kam es durch Rußabschlag zu Schäden.{gallery}news/2015/150716hoe2{/gallery} Erste vorsichtige Schätzungen gehen von einer sechsstelligen Schadenshöhe aus. Notfallseelsorger der Hövelhofer Feuerwehr betreuten die Einwohner. Für diese wurden noch am Abend Unterbringungsmöglichkeiten organisiert. Die Lüftungs- und Nachlöscharbeiten zogen sich bis in den Abend hin. Die Ursachenermittlung übernahmen die Spezialisten der Kriminalpolizei.
Bericht: Westfälisches Volksblatt A. Langer
Fotos: WB, FW Hövelhof