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5. Juli. Delbrück.

Keller und Tiefgarage laufen voll Wasser – Pumpen im Dauereinsatz. Heftiges Sommergewitter: Land unter in der Innenstadt{gallery}news/2015/150706d1{/gallery}

Delbrück (al). „Auf dem Weg ins Gerätehaus habe ich gedacht, ich bleibe auf der Straße in den Wassermassen stecken“ wischt sich Feuerwehrmann Jürgen Kersting den Schweiß von der Stirn und wartet am Gerätehaus einen neuen Einsatz ab, um wieder auszurücken. Bis gegen 19.30 Uhr bewältigte die Delbrücker Feuerwehr etwa 25 Einsatzstellen in Delbrück-Mitte. Um 17.19 Uhr rief die Sirene rund 100 Einsatzkräfte des Löschzuges Delbrück sowie aller Standorte der Gesamtwehr zum Unwettereinsatz.

In der Delbrücker Innenstadt standen eine Vielzahl von Kellern unter Wasser, teilweise bis zu 40 Zentimeter hoch hatte sich das Wasser von den völlig überfluteten Straßen einen Weg in die Keller gebahnt. Auch Verkaufsräume, ein Geldinstitut und eine Tiefgarage standen unter Wasser. Viele Eigentümer griffen selber zur Flitsche, waren aber dankbar, dass professionelle Hilfe durch die Feuerwehr sehr schnell mit Pumpen und Wassersaugern zur Stelle war und das Wasser abpumpte. „Mit jedem Auto, dass durch die Innenstadt fuhr, schwappte eine neue Welle ins Gebäude“ so ein Augenzeuge. „Einsatzschwerpunkt ist Delbrück-Mitte. Die Ortsteile blieben verschont“ erläuterte Lothar Mühlbrand, bei dem in der örtlichen Leitstelle die Fäden zusammen liefen. Besonders betroffen war der Bereich um den Alten Markt. Hier stand ein Keller bis unter die Decke unter Wasser. Etliche Geschäftseingänge wurden mit Sandsäcken gesichert. Bis in die Abendstunden pumpte die Feuerwehr die Regenmassen ab. Die Innenstadt war für den Durchgangsverkehr gesperrt.

Von der Graf-Sporck-Straße und der Lipplinger Straße wälzten sich die Wassermassen durch die Lange Straße in Richtung Oststraße und Boker Straße. Etliche Geschäfte standen knapp zehn Zentimeter unter Wasser. Auch die Kreisverkehre Boker Straße und Oststraße standen unter Wasser, jedoch lief das Wasser hier schnell ab. In einer Tiefgarage an der Boker Straße reichte den darin geparkten Autos das Wasser bis an die Achsen. Allein rund 30 Einsatzkräfte waren bei eine örtlichen Polstermöbelhersteller im Einsatz, wo Wasser ins Lager eindrang, aber von der Feuerwehr schnell beseitigt werden konnte.
Außerdem musste die Feuerwehr im Bereich Neukirchs Schleuse einen mächtigen Baum nach einem Blitzeinschlag fällen.{gallery}news/2015/150706d2{/gallery}

Bericht / Fotos:
Westfälisches Volksblatt, Axel Langer.