Unbekannter Täter verschüttet Buttersäure im Lokal. Erste Untersuchungen der Paderborner Feuerwehr ergaben keine Hinweise auf Explosivstoffe oder Brandbeschleuniger.{gallery}news/2015/151003pb{/gallery}
Paderborn: In der Nacht zu Freitag musste ein Lokal an der Westernmauer evakuiert werden, nachdem ein unbekannter Täter Buttersäure verschüttet hatte. Drei Männer mussten ins Krankenhaus. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung und sucht Zeugen.
Laut bisherigen Erkenntnissen fiel der Täter gegen 00.05 Uhr auf, als er in der Gaststätte die Herrentoilette verließ und ein Glasröhrchen vor die Theke warf. Dann flüchtete der mit einer Kapuze getarnte Mann durch den Ausgang zur Friedrichstraße/Bushaltestelle Westerntor und lief in Richtung Borchener Straße davon. Im Lokal verbreitete sich sofort ein übel riechender Gestank, ausgehend von der Flüssigkeit aus dem zerbrochenen Röhrchen. Ein Mitarbeiter entdeckte auf der Toilette eine weitere Lache der stinkenden Flüssigkeit. Die insgesamt vier Angestellten und zwei Gäste verließen die Gaststätte und alarmierten die Polizei. Zwei Angestellte (35/22) und ein Gast (30) klagten über Schwindel und Übelkeit. Sie wurden vom Rettungsdienst zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Das Lokal und der Bereich davor wurden von der Polizei abgeriegelt.
Erste Untersuchungen der Paderborner Feuerwehr ergaben keine Hinweise auf Explosivstoffe oder Brandbeschleuniger. Die Feuerwehr brachte eine Probe der stinkenden Flüssigkeit in ein Labor der Berufsfeuerwehr Dortmund. Am frühen Morgen lag ein erstes Ergebnis der Analyse vor. Demnach handelte es sich bei der Flüssigkeit um Buttersäure. Der Täter, vermutlich kein Deutscher, soll etwa 28 Jahre alt, 190 cm groß und von kräftiger Statur sein. Er hatte einen Kinnbart und trug eine Brille. Zur Tatzeit trug er eine schwarze Kapuzenjacke mit einem Rückenaufdruck wie "Boxter" oder ähnlich und weiße Turnschuhe.
Die Polizei sucht Zeugen, die weitere Angaben zu dem Tatverdächtigen machen können. Sachdienliche Hinweise unter Telefon 05251/3060.
Bericht: Polizeipresse
Westfälisches Volksblatt
Buttersäure verschüttet: Dönergrill wird geräumt
Drei Männer müssen ins Krankenhaus – Polizei sucht Täter
Paderborn(WV). In der Paderborner Innenstadt ist in der Nacht zu Freitag ein Dönergrill geräumt worden. Ein Unbekannter hat dort Buttersäure verschüttet. Drei Männer kamen ins Krankenhaus. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung.
Nach bisherigen Erkenntnissen fiel der Täter gegen Mitteracht auf, als er in der Gaststätte die Herrentoilette verließ und ein Glasröhrchen vor die Theke warf. Dann flüchtete der mit einer Kapuze getarnte Mann durch den Ausgang zur Friedrichstraße/Bushaltestelle Westerntor und lief in Richtung Borchener Straße davon, berichtet Polizeisprecher Michael Biermann.
Im Lokal verbreitete sich sofort ein übel riechender Gestank, ausgehend von der Flüssigkeit aus dem zerbrochenen Röhrchen. Ein Mitarbeiter entdeckte auf der Toilette eine weitere Lache der stinkenden Flüssigkeit. Die insgesamt vier Angestellten und zwei Gäste verließen die Gaststätte und alarmierten die Polizei. Zwei Angestellte (35/22) und ein Gast (30) klagten über Schwindel und Übelkeit. Sie wurden vom Rettungsdienst zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
Das Lokal und der Bereich davor wurden von der Polizei abgeriegelt. Erste Untersuchungen der Paderborner Feuerwehr ergaben keine Hinweise auf Explosivstoffe oder Brandbeschleuniger. Die Feuerwehr brachte eine Probe der stinkenden Flüssigkeit in ein Labor der Berufsfeuerwehr Dortmund. Am frühen Morgen lag ein erstes Ergebnis der Analyse vor. Demnach handelte es sich bei der Flüssigkeit um Buttersäure.
Der Täter, vermutlich kein Deutscher, soll etwa 28 Jahre alt, 1,90 Meter groß und von kräftiger Statur sein. Er hatte einen Kinnbart und trug eine Brille. Zur Tatzeit trug er eine schwarze Kapuzenjacke mit einem Rückenaufdruck wie »Boxter« oder ähnlich und weiße Turnschuhe.
Die Polizei sucht Zeugen, die weitere Angaben zu dem Tatverdächtigen machen können. Sachdienliche Hinweise unter Telefon 05251/3060.