Städtischer Bauhof, Alarmübung, Verkehrsunfall Pkw mit Bus kollidiert.{gallery}news/2015/150920bl1{/gallery}
Bad Lippspringe: Nach Verkehrsunfall eines Pkw mit einem Bus ist eine Person eingeklemmt und muss durch die Feuerwehr befreit werden, so war die Alarmierung für die Feuerwehr in der Alarmierung mit Hilfeleistung 3. Der Gruppenführer des ersten eintreffenden Fahrzeuges fand jedoch eine größere Einsatzlage vor. Ein Pkw lag auf der Seite, ein zweiter Pkw ist hinten unter den Bus eingeklemmt. Beim Erkunden wurde noch eine weitere Einsatzstelle gefunden. Vor dem Bus lag eine Person, die mit dem Fahrrad teilweise unter den Bus geraten ist.
So war der Unfallhergang, der Busfahrer musste eine Notbremsung machen, da plötzlich ein Radfahrer die Straße überquerte. Der Radfahrer wurde durch den Bus erfasst und zu Boden geschleudert. Wegen der Vollbremsung und wahrscheinlich unangepasstem Abstand ist im nachfolgenden Verkehr ein Pkw unter den Bus gefahren, ein zweiter ist in den ersten Pkw gefahren und hat sich seitlich hochgeschoben, letztendlich ist das Fahrzeug auf der Seite liegen geblieben.
Der Einsatzleiter hatte nun mehrere Einsatzstellen mit der Mannschaft abzuarbeiten. Fahrrad, Pkw auf der Seite, Pkw unter dem Bus, Businsassen.
Für die sachgerechte Abarbeitung der Einsatzstellen wurden Einsatzabschnitte eingeteilt.
Businsassen - es handelte sich um einen Schulbus mit Kindern, keine körperlichen Verletzungen. Alle Kinder konnten den Bus verlassen, es wurde eine Notfallseelsorgerische Betreuung angefordert.
Fahrradfahrer - schwerverletzt, die eingetroffenen Rettungsdienste haben die Erstversorgung vorgenommen und den Rettungshubschrauber angefordert.
Pkw auf der Seite - zur Betreuung kletterte ein Kamerad des Rettungsdienstes durch die Heckklappe in das Fahrzeug. Der Fahrer konnte auch durch die Heckklappe aus dem Fahrzeug befreit und medizinisch weiter versorgt werden.
Pkw unter dem Bus - der aufwändigste Abschnitt, wie es sich herausstellte. Der Fahrer war eingeklemmt. Nach der Erstöffnung des Pkw ist ebenfalls ein Kamerad des Rettungsdienstes zur Betreuung des Fahrers in den Pkw geklettert. Der Fahrer wurde mit Decken geschützt, die Arbeiten zum Schaffen einer Versorgungsöffnung für den Rettungsdienst konnten beginnen. Die Scheiben wurden sachgerecht geöffnet. Der Arzt konnte die ersten Untersuchungen des Fahrers im Pkw durchführen und dann in Rücksprache mit den Einsatzkräften der Feuerwehr eine patientengerechte Rettung abgestimmen. Der Pkw Fahrer bzw. der Patient war medizinisch stabilisiert.
Für die schonenden patientengerechte Rettung wurde die Befreiungsöffnung geschaffen, das Dach des Pkw wurde mit der hydraulischen Rettungsschere komplett abgetrennt.
Nachdem der Arzt nochmals den Zustand des Patienten geprüft hat, konnte das Spinboard zwischen Sitz und dem Patienten eingbracht werden. Der Patient lag jetzt auf dem Board und konnte aus dem Pkw befreit werden. Die weitere medizinische Versorgung erfolgte im Rettungswagen bzw. anschließend im Krankenhaus.
In der Abschlussbesprechung wurde die gute Zusammenarbeit von Feuewehr und Rettungsdienst wieder einmal bestätigt. Beamte der Polizeidienststelle Bad Lippspringe haben sich den gesamten Ablauf der Übung anschauen und im Anschluss selbst einmal ein paar Demonstrationen am Pkw selbst ausführen können. Auch diese Zusammenarbeit funktioniert in Bad Lippspringe auf einem hohen Niveau.
Die Wehrleitung dankte im Anschluss allen Einsatzkräften für die Teilnahme an der erfolgreichen Alarmübung.
Einsatzleiter: Christian Hoffbauer
Bericht: Feuerwehr Bad Lippspringe; BOI Martin Schmidt{gallery}news/2015/150920bl2{/gallery}