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20. Oktober. Bad Lippspringe.

Freiwillige Feuerwehr Bad Lippspringe freut sich über acht neue, aktive Wehrmitglieder.{gallery}news/2016/161020bl{/gallery}

 

Bad Lippspringe(WV). Nachdem der erste inoffizielle Rettungseinsatz bereits während der Truppmannausbildung geglückt war, sollte auch bei der abschließenden Prüfung nichts mehr anbrennen. Tat es dann auch nicht, und so freut sich die Freiwillige Feuerwehr Bad Lippspringe über acht neue aktive Wehrmitglieder.

»Wir hatten eine Übungseinheit auf dem Gelände der Auguste-Viktoria-Klinik, und dort saß dann ein brauner Stoffhase auf einer Fensterbank«, sagt Kai Becker und schmunzelt. Logisch, dass auch das Plüschkuscheltier gerettet werden musste und den Anwärtern zum Feuerwehrmann seitdem ein treuer Begleiter war. Das Maskottchen bekam den Namen »Stoppi« und brachte vielleicht die letzten Prozent an symbolischer Sicherheit, den die Ausbildung, die Becker und die weiteren Teilnehmer Marc Böhner, Felix Thöne, Nils Rödenbröker, Niklas Rakete, Ian Dunlop, Fabian Hofmann und Fabian Prinzler in den vergangenen zwei Jahren durchlaufen haben, stellt hohe Ansprüche an die künftigen aktiven Feuerwehrleute.

In vier Module ist die Ausbildung zum Feuerwehrmann unterteilt. Dabei geht es um die Übernahme und selbstständige Wahrnehmung von grundlegenden Tätigkeiten im Lösch- und Hilfeleistungseinsatz sowie die Vermittlung standortbezogener Kenntnisse. »Alle Teilnehmer haben die Prüfungen bestanden, was uns natürlich sehr freut«, meint Gerhard Nolte. Der stellvertretende Bad Lippspringer Wehrleiter ist stets eng in die Nachwuchsausbildung involviert und »hatte von Beginn an den Eindruck, dass die Teilnehmer auch menschlich gut zusammenpassten und sehr engagiert sind«. Besonders freue er sich darüber, dass mit Felix Thöne, Fabian Hofmann, Ian Dunlop und Fabian Prinzler vier Neumitglieder dabei sind, die vorher nicht in der Jugendfeuerwehr waren. »Das geht und ist sehr wichtig, damit wir auch in Zukunft stets einsatzbereit sein können.«
Beginnen kann die Ausbildung zum Feuerwehrmann oder -frau, wer das 16. Lebensjahr überschritten hat. Auch die neuen aktiven Feuerwehrmitglieder zeigten sich über den Ausgang der positiven Prüfung sehr zufrieden. »Ich war 26 Jahre lang Soldat und möchte weiterhin etwas Sinnvolles machen und Leben retten. Toll, dass das bei der Feuerwehr nun weitergeht«, erzählt der 46-jährige Dunlop, während für den 18-Jährigen Prinzler stets im Vordergrund stand, »Gemeinschaft zu erleben und die wichtige aktive Arbeit der Feuerwehr zu unterstützen«.

Am Ende ihrer Ausbildung sind die Teilnehmer des aktuellen Truppmannjahrgangs aber noch nicht. Es folgen weitere Fortbildungen, bei denen der Löschangriff und technische Dinge vertieft werden. »Bei der Feuerwehr lernt man eh nie aus. Ich gehe davon aus, dass die Truppe auch das stemmen wird«, sagt Nolte.

Westfälisches Volksblatt, von Von Mark Heinemann