Verkehrsunfall mit drei Beteiligten in der Paderborner Innenstadt.{gallery}news/2016/160422pb{/gallery}
Paderborn: Bei einem Unfall mit drei Beteiligten am Donnerstagnachmittag in der Paderborner Innenstadt wurde ein Motorradfahrer schwer verletzt. Eine am Unfall beteiligte Autofahrerin flüchtete von der Unfallstelle, konnte dank der Mithilfe eines Zeugen aber angehalten werden. Nach den bisherigen Ermittlungen der Polizei hatte ein 56-jähriger Autofahrer gegen 17.05 Uhr den linken Geradeausfahrstreifen des Heinz-Nixdorf-Rings in Richtung Dubelohstraße befahren, als wenige Meter vor der Einmündung Fürstenallee plötzlich eine rechts neben ihm fahrende Autofahrerin vor ihm den Fahrstreifen wechselte. Der Skodafahrer musste sofort stark abbremsen, um nicht mit dem anderen PKW zusammenzustoßen.
Ein hinter dem Skoda fahrender Motorradfahrer (37) konnte nicht mehr rechtzeitig anhalten und prallte gegen das Heck des Kombi. Der Biker stürzte dabei in die Heckscheibe des Autos und fiel anschließend auf die Fahrbahn. Er zog sich dabei schwere Verletzungen zu. Die am Unfall beteiligte Autofahrerin fuhr weiter, ohne ihren Pflichten als Unfallbeteiligte nachzukommen.
Ein nachfolgender Autofahrer (23), der den Unfall mitangesehen hatte, hielt zunächst an, so dass sich seine Mitfahrer um den verletzten Motorradfahrer kümmern konnten und fuhr anschließend hinter der Unfallbeteiligten her. Er konnte sie an der Fürstenallee stoppen und sie auf den Unfall ansprechen. Daraufhin fuhr die Autofahrerin zur Unfallstelle zurück und stieg kurz aus. Nachdem sie kurz den Gesundheitszustand des Kradfahrers erfragt hatte, stieg sie wieder in ihren Mercedes und fuhr in Richtung Frankfurter Weg davon, ohne ihre Personalien hinterlassen zu haben. Gegen sie wird wegen des Verdachts des unerlaubten Entfernens von der Unfallstelle und der fahrlässigen Körperverletzung ermittelt. Der Motorradfahrer wurde nach der Erstversorgung durch einen Notarzt mit einem Rettungswagen in ein Paderborner Krankenhaus gebracht. Der Gesamtsachschaden dürfte bei rund 8000 Euro liegen.
Bericht: Polizeipresse