Schwerer Verkehrsunfall auf der A33 mit einem beteiligten LKW und einem PKW.{gallery}news/2016/160711pb{/gallery}
Paderborn BAB 33: Am 10.07.2016 wurde die Feuerwehr Paderborn gegen 16:20 Uhr zu einem Verkehrsunfall auf der A33 in Fahrtrichtung Bielefeld kurz vor der Anschlussstelle Elsen alarmiert. Detailliertere Informationen lagen der Kreisleitstelle zum Zeitpunkt der Alarmierung noch nicht vor.
Nach einer ersten Rückmeldung des ersteintreffenden Hilfeleistungslöschfahrzeuges und eines Rettungswagen erstreckte sich die Einsatzstelle auf beide Fahrtrichtungen auf der Autobahn und mindestens ein LKW und ein PKW waren an dem Unfall beteiligt. Aufgrund der Rückmeldung, dass der PKW quer auf der Fahrbahn auf dem Dach lag, wurde die hauptamtliche Wache Nord, der ehrenamtliche Löschzug aus Wewer sowie der Führungsdienst der Stufe zur Einsatzstelle nachalarmiert.
Wie sich im Nachgang herausgestellt hatte waren der LKW und der verunfallte PKW ursprünglich in Fahrtrichtung Borchen auf gleicher Höhe unterwegs, als es bei dem Sattelschlepper mit Fleisch-Tiefkühlladung zu einem Reifenplatzer der Zugmaschine kam. Vermutlich dadurch geriet der LKW in die Mittelleitplanke und katapultierte einen Golf, der nur mit seiner Fahrerin besetzt war auf die Gegenfahrbahn. Während der PKW sich überschlug und auf dem Dach im Gegenverkehr zum Liegen kam und Feuerfing, blieb der LKW in der Mittelleitplanke stark beschädigt stehen.
Der LKW-Fahrer blieb unverletzt und auch die Golf-Fahrerin hatte Glück im Unglück, dass sie nicht zusätzlich durch Fahrzeuge des Gegenverkehrs erfasst wurde. Die junge Frau konnte sich aus eigener Kraft aus ihrem qualmenden PKW befreien und blieb annähernd unverletzt.Zur Sicherheit wurde sie jedoch notärztlich untersucht und zur weiteren Abklärung mit einem Rettungswagen ins Aufnahmekrankenhaus transportiert.
Mit Eintreffen der nachrückenden Einheiten wurden zwei Einsatzabschnitte gebildet, von denen einer mit der Brandbekämpfung und rettungsdienstlichen Lage betraut wurde und der andere sich um den Sattelschlepper kümmerte, der sich einen Dieseltank aufgerissen hatte aus dem Kraftstoff ungehindert auslief. Während der PKW abgelöscht wurde und die Einsatzstelle gegen den fließenden Verkehr abgesichert wurde, konnte ein Teil des Dieselkraftstoffes in Mulden der Löschfahrzeuge aufgefangen werden und die Leckage am Tank provisorisch mit einem Holzkeil abgesichert werden.
Für weiterführende Maßnahmen am Sattelschlepper wurde der Gerätewagen „Gefahrgut“ nachgefordert, nach dessen Eintreffen mit einer Fasspumpe der größte Teil des Dieseltankinhalts in ein Edelstahlfass abgepumpt und ein weiterer Dieselaustritt verhindert werden konnte.Da bereits Betriebsmittel ins Erdreich getreten waren wurde die „Untere Wasserbehörde“ des Kreises zur Einsatzstelle alarmiert, um weitere Vorgehensweisen zum Umweltschutz abstimmen zu können.
Durch das Bergungsunternehmen Gardeleben wurde zunächst der PKW abgeschleppt sowie der abgepumpte Dieselkraftstoff aufgenommen.Zur Bergung des Sattelschleppers musste die Feuerwehr Paderborn Trennarbeiten an der Leitplanke als Entlastungsschnitte vornehmen, um den LKW befreien zu können. Im Anschluss konnte das Bergungsunternehmen den Sattelzug mit einer Seilwinde auf die Fahrbahn zurückziehen, wo der Sattelauflieger aufgeständert werden konnte und die stark beschädigte Zugmaschine gegen einen Ersatz-LKW ausgetauscht werden konnte.
Während der gesamten Einsatzdauer stellte die Feuerwehr Paderborn den Brandschutz an der Einsatzstelle sicher, um eine eventuelle Brandentstehung bekämpfen zu können und unterstützte die Polizei bei der Einsatzstellenabsicherung gegen den fließenden Verkehr.Das Fahrzeugaufkommen, des fast 4-stündigen Einsatzes, belief sich zwischenzeitlich auf zwei Hilfeleistungslöschfahrzeuge der hauptamtlichen Wachen Nord und Süd, ein Löschfahrzeug des ehrenamtlichen Löschzuges aus Wewer, den Gerätewagen „Gefahrgut“, einen Rettungswagen, ein Notarzteinsatzfahrzeug, ein Mannschaftstransportfahrzeug des Kernstadtzuges „Stadtmitte“ sowie den Einsatzleitwagen mit dem Führungsdienst der Stufe C.
Bericht: Feuerwehr Paderborn
Bericht/Foto: Westfälisches Volksblatt
Paderborn (WB/pic/han). Auf der Autobahn 33 müssen am Sonntagnachmittag mehrere gute Schutzengel unterwegs gewesen sein. Bei einem spektakulären Unfall blieb es bei Sachschaden und einer leicht verletzten Frau.An einem Lastwagen, der zwischen den Anschlussstellen Elsen und Paderborn-Zentrum in Richtung Paderborn unterwegs war, platzte der vordere linke Reifen. Der Lkw-Fahrer verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug und geriet auf die linke Spur.
Der Lastwagen kollidierte dort mit einem Auto, das durch die Wucht des Aufpralls über die Mittelleitplanke der Autobahn katapultiert wurde. Auf der falschen Seite der Gegenfahrbahn überschlug sich das Fahrzeug und schoss quer über die Fahrbahn zum Randstreifen. Dort kam das Auto auf dem Dach liegend zum Stehen, berichtete ein Sprecher der Autobahnpolizei. Der Lastwagen bohrte sich in die Mittelleitplanke, die der Wucht standhielt.Zum Glück fuhr niemand in den verunglückten Wagen. Die Frau des havarierten Autos stieg mit leichten Verletzungen aus. Sie hatte Riesenglück im Unglück und einen guten Schutzengel.Nach dem Unfall wurde die Autobahn in Fahrtrichtung Bielefeld gesperrt.