Schwerer Verkehrsunfall B 64. Lkw gerät auf Gegenfahrbahn und streift zweiten LKW. Da der Fahrer im Führerhaus eingeklemmt war, wurden die Löschzüge Delbrück und Westenholz alarmiert,{gallery}news/2016/160718de{/gallery}
Delbrück (al). Auf dem Rückweg zu seiner Firma geriet am Montag Nachmittag ein 59-jähriger Mann aus Paderborn-Sande mit seinem 7,5-Tonner-Lkw auf der Bundesstraße 64 in Höhe von Nordhagen in den Gegenverkehr und prallte seitlich in einen 40-Tonner-Sattelauflieger.
Der Fahrer des 7,5 Tonners wurde im Führerhaus eingeklemmt und wurde von Einsatzkräften der Feuerwehr Delbrück aus dem Fahrzeug befreit. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf rund 80.000 Euro.Gegen 15.15 Uhr befuhr der 59-jährige Fahrer mit dem Lastwagen eines metallverarbeitenden Betriebs aus Delbrück die Bundesstraße 64 in Richtung Delbrück. Ausgangs einer Rechtskurve geriet er mit seinem aus Zugmaschine und Anhänger bestehenden Gespann leicht auf die Gegenfahrbahn. Hier stieß zunächst der Außenspiegel gegen den Außenspiegel eines aus dem Erzgebirge stammenden Mercedes-Sattelaufliegers.
Der 46-jährige polnische Lkw-Fahrer regierte geistesgegenwärtig und wich mit seinem Sattelzug nach rechts aus, dadurch konnte er den Aufprall zwar nicht verhindern, aber die Schwere wesentlich minimieren. Der Delbrücker Lkw schrammt mit großer Wucht an dem Auflieger vorbei, zertrümmerte die Plane sowie die Ladungssicherung. Der leere 7,5 Tonner rollte noch rund 150 Meter weiter und kam dann auf dem Standstreifen zum stehen. Allein das Trümmerfeld war nach den Ermittlungen der Polizei rund 100 Meter lang.{gallery}news/2016/160718de2{/gallery}Da der Fahrer im Führerhaus eingeklemmt war, wurden die Löschzüge Delbrück und Westenholz alarmiert, die die Fahrertür des Brummis mit hydraulischem Rettungsgerät öffneten. Der Fahrer wurde nach notärztlicher Versorgung mit Schnittwunden sowie weiteren Verletzungen in ein Krankenhaus nach Paderborn transportiert. Der nicht mehr fahrbereite 7,5 Tonner wurde ebenso abgeschleppt wie der nicht mehr fahrtüchtige, mit einer Maschine beladene Sattelauflieger.
Die Feuerwehr unterstützte die beiden Notärzte sowie den Rettungsdienst und beseitigte die Trümmer von der Fahrbahn. Der Sachschaden beläuft sich nach ersten Erkenntnissen der Polizei auf rund 80.000 Euro. Für die Dauer der Rettungs- und Bergungsarbeiten musste die Bundesstraße für rund 90 Minuten voll gesperrt werden. Polizeibeamte leiteten den Verkehr örtlich um. Es kam nicht zu größeren Verkehrsbehinderungen.
Westfälisches Volksblatt, von Axel Langer