Decke bricht ein. Feuerwehr befreit Ostenländerin aus misslicher Lage.{gallery}news/2016/161117de{/gallery}
Ostenland: Einen guten Schutzengel muss am Mittwochmittag eine 64-jährige Ostenländerin gehabt haben. Sie brach durch eine Zwischendecke im Dachgeschoss eines alten Bauernhauses. Dabei blieb sie in der Decke stecken und stürzte nicht weiter ab.
Nachbarn hörten die Hilferufe und alarmierten die Feuerwehr. Die zu Hilfe geeilte Feuerwehr konnte die Frau aus ihrer misslichen Lage befreien und dem Rettungsdienst zur Behandlung übergeben. Sie kam mit Verletzungen ins Krankenhaus.
Um 12.34 Uhr wurden die Löschzüge Ostenland und Delbrück sowie der Rettungsdienst und zwei Notärzte zu einem leer stehenden Hof an der Osterloher Straße gerufen. Tagsüber hält sich die 64-Jährige an ihrem früheren Wohnort auf dem Hof auf. Gegen Mittag bemerkte sie wohl, dass es durch das Dach regnete. Beim Versuch, das bereits eingedrungene Wasser zu beseitigen und die undichte Stelle im Dach zu suchen, brach die 64-jährige durch die offenbar morsche Holzzwischendecke.
Das Unfallopfer blieb in dem Loch stecken und bremste ihren weiteren Fall glücklicherweise. Weitere Holzbretter stürzten auf die Frau und klemmten sie zusätzlich ein. Die Feuerwehr errichtete eine Lkw-Rettungsplattform und konnte von dieser erhöhten Position aus die Frau aus ihrer misslichen Lage befreien. Außerdem wurde der Bereich um die Bruchstelle abgestützt. Nach notärztlicher Behandlung wurde die 64-jährige verletzt in ein Krankenhaus gebracht.
»Die Rettung hat glücklicherweise sehr schnell funktioniert. Nicht auszudenken, was passierte wäre, wenn das Unfallopfer durch die Decke komplett durchgebrochen und abgestürzt wäre«, bestätigte Einsatzleiter Alfons Heisener, dass die 64-jährige großes Glück gehabt hat.
Bei dem Feuerwehreinsatz am Rande von Ostenland kam erstmals der neue Abrollkontainer Rüst zum Einsatz, in dem neben verschiedenen Gerätschaften für die technische Hilfeleistung, beispielsweise bei Verkehrsunfällen, auch die Lkw-Rettungsplattform verlastet ist.
Bericht: Westfälisches Volksblatt, A. Langer