Brand eines Einfamilienhauses am Samstagabend in Ostenland. 57 jähriger Hausbesitzer mit Rauchvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert. Hunde kommen in brennendem Wohnhaus um.{gallery}news/2016/161218d02{/gallery}
Delbrück Ostenland, Jägerweg, Brand eines Einfamilienhauses Samstag, 17.12.2016, 22:30 Uhr
In dem Einfamilienhaus entstand zunächst ein Schwelbrand, der sich zu einem Vollbrand entwickelte. Dadurch wurde das gesamte Haus zerstört. Bei dem Versuch, seine beiden Hunde aus dem Haus zu retten, erlitt der 57jährige Hausbesitzer eine Rauchvergiftung und musste ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Die beiden Hunde kamen bei dem Brand ums Leben. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an. Die Höhe des Sachschadens kann noch nicht eingeschätzt werden, dürfte aber im 6stelligen Bereich liegen.
Bericht: Polizeipresse
Westfälisches Volksblatt
57-Jähriger versucht vergeblich, seine beiden Tiere zu retten, und wird selbst verletzt. Hunde kommen in brennendem Wohnhaus um.
Ostenland(WV). Verzweifelt hatte der 57-jährige Mieter noch versucht, seine im Haus angeleinten Hunde zu retten – vergeblich. Bei einem verheerenden Feuer in der Nacht zu Sonntag am Jägerweg starben die beiden Hunde, das mehr als 100 Jahre alte Fachwerkhaus brannte komplett nieder. Der 57-Jährige kam mit einer Rauchvergiftung ins Krankenhaus.
Trotz des Einsatzes von rund 110 Kräften zwischen Ostenland und Espeln konnte die Feuerwehr nicht viel ausrichten. Rasend schnell breiteten sich die Flammen aus. Die schwierige Wasserversorgung sowie die abgelegene und sehr beengte Lage des alten Fachwerkgebäudes erschwerten die Arbeiten zusätzlich.
Um 22.32 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert. Als die Ostenländer Retter unter Leitung von Peter Bathe vor Ort eintrafen, entwickelte sich gerade aus dem ursprünglichen Schwelbrand ein Vollbrand.
Das Feuer wurde unter anderem durch Gasflaschen verstärkt, die sich im Gebäude befanden. Binnen Sekunden stand der gesamte Dachstuhl in Vollbrand. Meterhoch schlugen die Flammen auf beiden Giebelseiten aus dem etwa 15 mal 8 Meter großen Gebäude. Der Bewohner versuchte noch, seine beiden Hunde zu retten, doch dies misslang. Bei dem Rettungsversuch zog er sich eine Rauchvergiftung zu. Nachdem er vom Notarzt behandelt worden war, kam der 57-Jährige ins Krankenhaus.
Versuche, das Feuer im Haus zu löschen, musste die Feuerwehr aufgeben, um sich nicht selbst zu gefährden. »Das ging alles rasend schnell«, waren sich die bei stellvertretenden Wehrführer Lothar Mühlbrandt und Alfons Heisener einig, dass die Einsatzbedingungen nicht einfach waren.
Als Herausforderung stellten sich die beengten Örtlichkeiten und die schmale Zuwegung zu dem in einer Tannenschonung gelegenen Haus dar. Auch zahlreiche große Bäume boten weiteres Gefahrenpotential. Neben den wasserführenden Fahrzeugen aller Delbrücker Löschzüge wurden auch die Tanklöschfahrzeuge der Hövelhofer Feuerwehr hinzugerufen. Ein Pendelverkehr wurde organisiert, mit dem Löschwasser aus dem Bereich Osterloher Straße zum Brandort transportiert wurde. In Spitzenzeiten befanden sich fast 110 Feuerwehrleute vor Ort. Noch während der Löscharbeiten stürzte der Dachstuhl ein, und die Feuerwehr trug den Schornstein ab. Für das Gebäude besteht Einsturzgefahr.
Um das Feuer auch in den hölzernen Zwischendecken löschen zu können, wurde das Gebäude mit Löschschaum geflutet. Dabei kam das im vergangenen Jahr von der Feuerwehr angeschaffte FlexiFoam-System zum Einsatz, bei dem mit Hilfe eines Hochleistungslüfters große Mengen eines extrem fließfähigen Löschschaums hergestellt und großflächig verteilt werden können. Der Schaum erstickt die Glutnester. Sicherheitshalber wurde trotzdem eine Brandwache eingerichtet.
Die Brandstelle wurde beschlagnahmt, und am Sonntagmorgen nahmen Brandermittler der Kriminalpolizei die Ruine in Augenschein. Zur Brandursache konnten sie allerdings gestern noch keine endgültige Ausssage machen. Den Schaden schätzt die Polizei auf einen Betrag im sechsstelligen Bereich.
{gallery}news/2016/161218do4{/gallery} Fotos: WB Axel Langer
{gallery}news/2016/161220do{/gallery}20. Dezember WB
Ostenland: Eine eingeschaltete Heizdecke ist nach Einschätzung der Brandermittler für das Feuer am späten Samstagabend in Ostenland verantwortlich. Dabei ist das Einfamilienhaus im Jägerweg völlig zerstört worden. Die Beamten gehen davon aus, dass der Schaden unter 100 000 Euro liegt. Bei dem Versuch, seine Hunde zu retten, wurde der 57-jährige Mieter des Hauses verletzt. Er wird vermutlich am heutigen Dienstag das Krankenhaus verlassen können, teilte Polizeisprecher Michael Biermann auf Anfrage mit. Die Heizdecke sei nach jetzigem Stand der Ermittlungen versehentlich eingeschaltet geblieben. Dadurch habe sich zunächst ein Schwelbrand entwickelt. Dieser weitete sich rasend schnell aus und sorgte dafür, dass das Gebäude schon nach kurzer Zeit in hellen Flammen stand. Für die beiden Hunde im Gebäude, die der Mieter noch retten wollte, kam jede Hilfe zu spät.