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29. März. Truppenübungsplatz Senne.

Die Senne im Kreis Paderborn brannte. Das Feuer hatte sich auf einer Fläche von 200.000 Quadratmetern im Raum Hövelhof und Bad Lippspringe ausgeweitet, berichtete der Hövelhofer Feuerwehrchef Peter Kesselmeier.{gallery}news/2017/170330h1{/gallery}

 

Am Mittwoch den 29. März, um 12:45 Uhr wurden die Einsatzkräfte aus Bad Lippspringe, Hövelhof und Schlangen zur Unterstützung des Defence Fire and Rescue Service auf den Truppenübungsplatz-Senne alamiert. Hier war es zu einem ausgedehnten Flächenbrand gekommen.
Große Flächen von Wald, Wiesen und alter Heide im Bereich der Schießbahn H standen in Flammen. Betroffen war das Gebiet zwischen Taubenteich und dem Heidebahnhof. Erschwert wurden die Löschmaßnahmen durch den böigen Wind aus wechselnden Richtungen. Immer wieder wurden schon gelöschte Brandstellen durch den stark auftretenden Wind neu entfacht.
 
Schwerbefahrbare Wiesen – und Moorflächen, sowie die Waldstücke erschwerten ebenfalls das Vordringen der Einsatzkräfte.
Zur weiteren Unterstützung wurden Wasserführende Fahrzeuge aus den Nachbarwehren Augustdorf, Delbrück, und Schloß-Holte Stukenbrock angefordert.
Die Löschwasserversorgung wurde durch zwei Tiefenbrunnen an der Schießbahn H und an dem Heidebahnhof sichergestellt.
Um eine weitere Ausbreitung in Richtung Nordosten zu verhindern, richtete die Einsatzleitung um Ralf Husemann (Defence Fire and Rescue Service), an der Alten Bielefelder Poststraße eine Riegelstellung ein.
Nach gut drei Stunden war das Feuer unter Kontrolle. Nach weiteren zwei Stunden konnte „Feuer aus“ gemeldet werden. Insgesamt waren gut 150 Einsatzkräfte im Einsatz.
Ca. 20 Hektar Wald- und Wiesenfläche fielen den Flammen zum Opfer.
Der Rettungsdienst war zu Eigensicherung der Kräfte ebenfalls vor Ort.{gallery}news/2017/170330h2{/gallery}
Fotos und Bericht, Feuerwehr Hövelhof

 

Westfälisches Volksblatt

Kreis Paderborn (al). Zu einem Flächenbrand im Bereich der Schießbahn H zwischen den Senneanrainern Hövelhof und Bad Lippspringe sind am Mittwochmittag Feuerwehrkräfte aus Hövelhof und Bad Lippspringe sowie die Truppenübungsplatzfeuerwehr gerufen worden. Gemeldet war offenes Feuer auf einer Fläche von 200 000 Quadratmetern.
Schon von weitem war die massive Rauchentwicklung zu sehen. Zwischen der Schießbahn H und dem Bereich Taubenteich, mitten zwischen Hövelhof und Bad Lippspringe, schlugen den Einsatzkräften die Flammen entgegen.
Starke Winde erschwerten die Löscharbeiten in der Senne erheblich. Sie sorgten für eine rasante Ausbreitung des Brandes. Schnell wurde nach Auskunft von Einsatzleiter Peter Kesselmeier eine Fläche von rund 20 Hektar erfasst. Die Vegetationsdecke sei durch die Sonne der vergangenen Tage ausgetrocknet und habe noch nicht mit Frühjahrswachstum begonnen. Die vertrockneten Triebe des Vorjahres boten dem Feuer reichlich Nahrung.
Nach und nach wurden alle Wehren der Senneanrainer alarmiert, so dass am Ende zehn Löschzüge mit rund 150 Feuerwehrleuten die Flammen bekämpfen. »Wir haben mehrere Riegelstellungen aufgebaut und dadurch den Brand unter Kontrolle bekommen«, so Peter Kesselmeier. Der Einsatz zogen sich über mehrere Stunden hin. Erst gegen 19.30 Uhr waren die Flammen gelöscht.
Der Hövelhofer Feuerwehrchef berichtete von schwierigen Bedingungen. Trotz der trockenen Vegetation war der Boden durchweicht, die Einsatzfahrzeuge konnten nur mit großen Mühen zum Brand vordringen. Ein Feuerwehrmann zog sich eine Rauchgasvergiftung zu und kam ins Krankenhaus.