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3. April. Paderborn.

40-Tonner fährt zwischen den Anschlussstellen Borchen und Mönkeloh in Mittelleitplanke,  Staus nach Lkw-Unfall auf A33.{gallery}news/2017/170403pb1{/gallery}

 
Paderborn - Ein Fahrer eines Sattelzuges verletzte sich am Montag, 03. April 2017, als er auf der A 33, in Höhe der Anschlussstelle Paderborn Zentrum, in eine Mittelschutzplanke fuhr.
Der 48-jährige Fahrer war gegen 07:34 Uhr mit seinem Sattelzug auf der A 33 in Fahrtrichtung Bielefeld unterwegs. Aus bislang ungeklärter Ursache stieß er zwischen den Anschlussstellen Paderborn Mönkeloh und Paderborn Zentrum an eine rechte Schutzplanke und drückte sie zu Boden. Anschließend schob seine Scania Zugmaschine Elemente der Mittelschutzplanke in den Gegenverkehr. Der Scania und der Sattelauflieger standen in der Endposition im rechten Winkel zueinander.

Rettungssanitäter fuhren den 48-jährigen Fahrer aus Mannheim in ein Paderborner Krankenhaus. Ein Abschleppfahrzeug kümmerte sich um die Bergung des Sattelzuges und der Ladung. Eine Palette und andere Ladung waren bei dem Anstoß von dem Auflieger auf die Autobahn gefallen. Polizeibeamte leiteten während der Unfall- und Bergungsmaßnahmen den Fahrzeugverkehr in Richtung Bielefeld ab der Anschlussstelle Paderborn Mönkeloh von der A 33.

Eine Sperrung der Gegenrichtung war wegen der verschobenen Mittelschutzplanke erforderlich. Der Rückbau soll in den frühen Nachmittagsstunden erfolgen. Den Sachschaden schätzten Polizeibeamte auf circa 60.000 Euro.

Bericht: Polizeipresse{gallery}news/2017/170403pb2{/gallery}
Westfälisches Volksblatt

Paderborn(WV). Die kilometerlange Baustelle mit verengten Fahrspuren der A 33 im Raum Paderborn/Borchen löst einen Unfall nach dem andern aus. Gestern Vormittag hat es schon wieder gekracht. Und wieder mussten Paderborner Rettungskräfte zu Fuß zu einem verunglückten Fahrer eines 40-Tonners laufen.
Wehe, wenn es auf der A 33 in der Mammut-Baustelle zu einem Unfall kommt und Menschen Hilfe brauchen. So wie gestern Vormittag: Der 48 Jahre alte Fahrer eines 40-Tonnen-Zuges aus dem Kreis Mannheim war im dichten Nebel und im Berufsverkehr zwischen Mönkeloh und Paderborn-Zentrum nach links geraten: Der Sattelzug schob ein Betonelement auf die schmale, 3,25 Meter breite Gegenspur und blockierte somit schlagartig die Fahrtrichtung zum Autobahnkreuz Bad Wünnenberg-Haaren. Gottlob krachte kein Auto in den Lastwagen auf der Gegenspur. Nichts ging mehr. Die Betonelemente begrenzen dort eine einspurige Fahrbahn zwischen Paderborn-Zentrum und Borchen, die wie eine Bobbahn wirkt.

Der Rettungsdienst der Feuerwehr Paderborn hatte wie schon elf Tage zuvor bei einem A-33-Unfall mit Schwerverletzten bei Elsen erhebliche Mühe, überhaupt den Unfallort zu erreichen. »Wir mussten wieder zu Fuß los«, spricht der Paderborner Feuerwehrchef Ralf Schmitz inzwischen von einem »Chaos auf der A 33«. Autofahrer haben in der Baustellenenge Schwierigkeiten, eine Rettungsgasse zu bilden. Die Situation spitzte sich am Morgen zu, weil von Mönkeloh aus immer weitere Autofahrer im Berufsverkehr auf die A 33 drängten. Die Feuerwehr stoppte ihr Fahrzeug und sprintete mehrere hundert Meter auf Schusters Rappen zum Lkw-Fahrer, der in ein Paderborner Krankenhaus gebracht wurde.
Die Polizei kam der Bitte der Feuerwehr nach und sperrte die Anschlussstelle Mönkeloh in Fahrtrichtung Bielefeld, um die Situation nicht noch durch weitere Autos zu verschärfen. Der vom verunglückten Lkw blockierte Verkehr in Fahrtrichtung Autobahnkreuz Bad Wünnenberg machte sich über die Baustelle auf den Weg.
Erst vor wenigen Tagen hatte sich am 29. März ein Lastwagen, der ein Brückenteil nach Bad Wünnenberg bringen wollte, in diesem Bereich festgefahren. Auch ein weiterer Sattelzug kam am selben Tag nicht weiter.
Ein geplantes Gespräch zwischen dem Landesbetrieb Straßen-NRW, Polizei und Rettungsdienst zur Situation auf der A 33 stehe noch aus, sagte ein Sprecher der Straßenbaubehörde in Hamm. Die Feuerwehr macht sich derweil immer größere Sorgen, wie sie Unfallstellen in der Baustelle A 33 erreichen soll, wenn sich der Verkehr in kilometerlangen Staus festsetzt und kaum Rettungsgassen zu bilden sind. »Wir kommen unserem Hubschrauber näher«, sagte Feuerwehrchef Schmitz.
Die A 33 bleibt zwischen Paderborn-Zentrum und Borchen bis 2019 Großbaustelle. Straßen-NRW investiert 30 Millionen Euro, um drei Brücken zu sanieren, Lärmschutzwände zu errichten und eine neue Fahrbahndecke aufzubringen. Täglich mehr als 40 000 Fahrzeuge befahren diesen Streckenabschnitt der A 33, teilte Straßen NRW mit.