Wohnungsbrand in der sechsten Etage eines Bad Lippspringer Hochhauses. Mutter rettet sich mit Kindern auf Balkon.{gallery}news/2017/170405bl{/gallery}
Bad Lippspringe (bel). Das neue Hubrettungsfahrzeug der Bad Lippspringer Feuerwehr hat seine Feuertaufe bestanden. Als sich bei einem Wohnungsbrand am Mittwoch eine Mutter mit ihren zwei kleinen Kindern auf den Balkon des Hochhauses in knapp 15 Meter Höhe rettet, kann die Feuerwehr problemlos die Familie schützen und gleichzeitig das Feuer bekämpfen.
In der Küche der Wohnung im 5. Stock des Hochhauses war das Feuer um 10 Uhr ausgebrochen. Die 19 Jahre alte Mutter schlief mit ihrem eineinhalbjährigen Sohn und der einen Monat alten Tochter im Wohnzimmer, als der Rauchmelder auslöste. Die Mutter rettete sich und die Kinder auf den Balkon und konnte noch die Feuerwehr alarmieren. Nur kurze Zeit später stieg die erste Einsatzgruppe über die Hubbühne auf den Balkon, schützt die Familie und bekämpft den Brand.
Parallel rückte eine zweite Gruppe über das Treppenhaus zur Wohnung vor. Da der Brand schnell unter Kontrolle war, musste die Familie nicht mit der Bühne in Sicherheit gebracht werden, sondern konnte bereits knapp 30 Minuten nach der Alarmierung über das Treppenhaus in Sicherheit gebracht werden. Wehrführer Michael Heck trug den Jungen, seine Kameraden begleiteten die Mutter und Tochter bis zum Hochhausausgang. Der von der Arbeit hergeeilte Vater begleitete seine Familie, die mit zwei Rettungswagen sicherheitshalber in die Paderborner Kinderklinik gebracht wurde.
Es war die erste Bewährungsprobe für das neue Hubrettungsfahrzeug der Bad Lippspringer Wehr, das mit seiner schwenkbaren Bühne im Kreis Paderborn bisher einzigartig ist. Angeschafft wurde es für 650 000 Euro Anfang des Jahres und ist auch in einer Höhe von 32 Metern einsetzbar. 500 Kilogramm oder fünf Personen kann die Bühne tragen. Damit ist es auch für den Einsatz bei den Bad Lippspringer Kliniken optimal geeignet.{gallery}news/2017/170405bl2{/gallery}Wehrführer Michael Heck vor dem neuen Hub Rettungsfahrzeug
Bericht: Westfälisches Volksblatt