Tödliche Verletzungen erlitt ein Beifahrer bei einem Verkehrsunfall am Samstagabend im Lichtenauer Ortsteil Henglarn.
Lichtenau: Ein 28 Jahre alter Audifahrer aus Borchen befuhr gegen 21:15 Uhr die K 20 aus Richtung Etteln kommend in Fahrtrichtung Henglarn. Im Verlauf einer Linkskurve kam er nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte mit der Beifahrerseite gegen einen Straßenbaum.
Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Pkw in 2 Teile gerissen. Während der schwer verletzte Fahrer sich aus dem Wrack befreien konnte, verstarb sein Beifahrer, der aus dem Ausland zu Besuch beim Fahrer war, noch an der Unfallstelle. Durch hinzugerufene Kräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes wurde der Fahrer in ein Paderborner Krankenhaus transportiert.
Da zunächst Angaben über einen weiteren Mitfahrer gemacht wurden, wurde ein Polizeihubschrauber angefordert, der den Bereich um die Unfallstelle mit einer Wärmebildkamera absuchte. Im weiteren Verlauf stellte sich aber heraus, dass der Pkw nur mit zwei Personen besetzt war. Im Rahmen der Unfallaufnahme wurde festgestellt, dass der Fahrer unter Alkoholeinfluss stand. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen. Zudem wurde ermittelt, dass derzeit ein Fahrverbot gegen ihn besteht. Der Audi wurde beschlagnahmt und durch ein Abschleppunternehmen abtransportiert. Zur Klärung des Unfallherganges wurde ein Sachverständiger hinzugezogen. Die K 20 wurde für die Dauer der Unfallaufnahme komplett gesperrt. Ein Strafverfahren wegen Fahrlässiger Tötung wurde eingeleitet.
Bericht: Polizeipresse
Westfälisches Volksblatt
28-jähriger Fahrer aus Borchen überlebt schwer verletzt
Nach ersten Erkenntnissen der Paderborner Polizei kam der A4 aus Fahrtrichtung Etteln aus bisher nicht geklärter Ursache in einer Linkskurve nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte mit großer Wucht gegen einen Baum. Durch die Wucht des Aufpralls wurde das Fahrzeug in mehrere Teile gerissen. Offensichtlich war der Wagen mit hoher Geschwindigkeit auf der Kreisstraße unterwegs. Der Beifahrer, der aus dem Ausland stammt und in Borchen bei dem Fahrer zu Besuch war, war auf der Stelle tot.
Den Ersthelfern und Rettungskräften bot sich ein Bild des Grauens. Auf mehreren Hundert Metern lagen Trümmerteile des Fahrzeugs. Der vordere Teil des Wagens wurde in eine Wiese geschleudert. Das Heck stand neben dem Baum. Weil das Auto in der Mitte zerrissen worden war, waren Ersthelfer zunächst von einem Frontalzusammenstoß zweier Autos ausgegangen. Neben den Einsatzkräften der Löschzüge Atteln und Etteln sowie der Löschgruppe Henglarn eilten auch mehrere Notärzte zur Unfallstelle.
Während der Unfallaufnahme und Befragung von Zeugen stellte sich heraus, dass an dem Unfall nur ein Auto beteiligt war. Der 28-jährige Fahrer hatte gegenüber den Einsatzkräften angegeben, dass noch eine dritte Person in dem Wagen gesessen habe. Daraufhin starteten Polizei und Feuerwehr eine Rettungsaktion. Auch ein Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera aus Düsseldorf wurde eingesetzt.
Nach ersten Erkenntnissen soll der Fahrer alkoholisiert gewesen sein. Zudem ist der Borchener zurzeit mit einem Fahrverbot belegt, er hätte also gar nicht hinter dem Steuer des Wagens sitzen dürfen. Dem Mann, der schwere Gesichtsverletzungen erlitten hat, wurde eine Blutprobe entnommen. Gegen ihn wurde zudem ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Tötung eingeleitet.
Erst vor vier Monaten war es auf der K20 zu einem schweren Unfall gekommen. Damals verlor ein 18-jähriger Fahranfänger etwa 400 Meter vor dem Ortseingang von Henglarn die Kontrolle über einen BMW-Kombi. Der Wagen war Mitte Februar mit hoher Geschwindigkeit gegen einen Baum geprallt. Der Fahrer erlitt lebensgefährliche, der 27-jährige Beifahrer schwere Verletzungen.