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22. März. Delbrück.

Einsatzübung in ehemaligem Wohn- und Geschäftshaus. Ein ehemaliges Wohn- und Geschäftshaus an der Ecke Adolf-Kolping-Straße/Am Wiemenkamp in Delbrück fällt dem Abrissbagger zum Opfer. »Eine gute Gelegenheit, das Gebäude für eine Übung zu nutzen«, waren sich Ralf Fischer und Rainer Sprenger vom Löschzug Delbrück einig.{gallery}news/2017/170322d1{/gallery}

 

 Delbrück(al).Die beiden Feuerwehrmänner ersonnen ein Übungsszenario, bei dem die Menschenrettung aus einem brennenden Gebäude im Vordergrund stand. Erschwerend kamen die engen Straßenverhältnisse in dem Bereich hinzu.

Im ersten Obergeschoss der ehemaligen Anwaltskanzlei stehen zwei Personen am Fenster. Hinter ihnen ist Feuerschein zu sehen, und dichter Rauch quillt aus den geöffneten Fenstern. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stürzen zwei aufgelöste Frauen auf die Feuerwehrleute zu und berichten panisch von einem Brand in dem Gebäude. Außerdem hätten sich zum Unglückszeitpunkt fünf Personen in den Räumen aufgehalten.

Schon die richtige Fahrzeugaufstellung in der engen Adolf-Kolping-Straße entschied über den Erfolg der Rettungsarbeiten. Die Drehleiter wurde schnell in Stellung gebracht, um die Personen aus ihrer Notlage zu befreien. Dies gelang in einem Fall, die zweite Person (von einer Puppe dargestellt) sprang aus dem Fenster, noch ehe die Rettungskräfte einen Sprungretter in Position bringen konnten.
Mehrere Trupps drangen unter Atemschutz in das Gebäude vor und machten sich auf die Suche nach den Vermissten, die innerhalb kurzer Zeit gefunden und ins Freie gebracht werden konnten. {gallery}news/2017/170322d2{/gallery}Dort richtete die Einsatzeinheit des DRK eine Verletztensammelstelle ein und übernahm die Erstversorgung der Verletzten, die von Jugendlichen der Realistischen Unfalldarstellung des Jugendrotkreuzes gespielt wurden. »Nur wenige Atemzüge der verrauchten Luft können im Ernstfall tödlich sein, daher ist das schnelle Finden der Personen wichtig«, erläutert Ralf Fischer. Nachdem der erste Übungsteil erfolgreich bewältigt werden konnte, zog sich die Feuerwehr zurück.
Auf der Rückkehr zum Gerätehaus erfolgte eine zweite Alarmierung. Im selben Gebäudekomplex war erneut ein Brand ausgebrochen. Zunächst waren keine Personen in Gefahr, so dass sich die Feuerwehr auf die Brandbekämpfung konzentrieren konnte. Doch plötzlich mussten zwei Feuerwehrleute befreit werden. Sie hatten sich im Gebäude verirrt, ihnen drohte die Atemluft auszugehen. Auch hier war schnelles Handeln erforderlich, um sie aus der bedrohlichen Situation zu retten. Dies gelang nach kurzer Suche.
Nach der Abschlussbesprechung zeigten sich Ralf Fischer und Rainer Sprenger mit dem Ablauf der beiden Übungsszenarien sehr zufrieden.

Bericht: Westfälisches Volksblatt, Axel Langer