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2. Dezember. Salzkotten Verlar.

Neues Gerätehaus in Verlar. 950.000 Euro müssen investiert werden.{gallery}news/2017/171202sv{/gallery}

 

Verlar: Der Löschzug Verlar bräuchte dringend einen Maurer in seinen Reihen. Dann könnte der Eigenanteil beim Bau des neuen Gerätehauses sicher höher ausfallen. Denn insgesamt wird das Domizil der Wehrleute stolze 950.000 Euro kosten. Eine Alternative zum Neubau gibt es nicht.

Die Berufsgenossenschaft der Feuerwehren hat erhebliche Mängel am bestehenden Gebäude der Verlarer Wehr ausgemacht. So seien das Grundstück und die Tore zu klein, keine Stellplätze vorhanden und der Platz in der Fahrzeughalle nicht ausreichend. Hier seien die Wehrleute im Einsatzfall großen Gefahren aus gesetzt.

Fachbereichsleiter Ludwig Bewermeier stellte im Hauptausschuss am Donnerstag die Pläne für einen Neubau vor, der an der Lippstädter Straße etwa 100 Meter vor dem Bürgerhaus auf der linken Seite errichtet werden soll. Das Grundstück wurde von der Stadt erworben. Entstehen werden neben den Garagen für zwei Löschfahrzeuge und den Mannschaftstransportwagen ein Schulungsraum mit etwa 80 Quadratmetern, sanitäre Anlagen für Männer und Frauen, Umkleiden mit 43 Spinden, ein Werkraum und ein Heizraum.

Zwar gibt es noch kein Finanzierungskonzept zur Eigenleistung, doch wollen die Wehrleute einen erheblichen Anteil unter anderem bei Maler-, Elektro-, Zimmer- und Pflasterarbeiten schultern. Auch bei der Materialbeschaffung könnten sie Rabatte aushandeln. Bei den Maurerarbeiten wird es jedoch schwierig. Im Frühjahr soll das Konzept stehen, die Arbeiten sollen im Mai beginnen. 950.000 Euro seien »ein großer Schluck« aus der Pulle«, befand CDU-Fraktionschef Michael Fechtler.

Doch angesichts der anstehenden Forderung nach einer Berufsfeuerwehr in der Sälzerstadt sei der Nachweis einer gut ausgestatten Freiwilligen Feuerwehr auch im nordwestlichen Teil Salzkottens wichtig.

Zweimal hat Salzkotten bereits zum Stichtag die 25.000 Einwohner Grenze überschritten. Beim dritten Mal zählt Salzkotten zu den mittleren kreisangehörigen Städten. Dann müsste eine Berufsfeuerwehr eingerichtet werden, es sei denn, die Sicherheit der Bürger kann auch mit der Freiwilligen Wehr gewährleistet werden. Der Hauptausschuss stimmte dem Raumkonzept für das Gerätehaus in Verlar zu. Das Finanzierungskonzept soll im Frühjahr abgesegnet werden.

Bericht: Westfäliches Volksblatt