Hövelhofer Feuerwehr blickt auf 246 Einsätze zurück – Gerätehaus soll erweitert werden. Berens: »Mehr Raum für die Feuerwehr«{gallery}news/2018/180214h1{/gallery}
Hövelhof: Bevor die Hövelhofer Feuerwehr in ihre Jahreshauptversammlung starten konnte, musste erstmal die Versorgung der Bevölkerung wieder sichergestellt werden. Nachdem stellvertretender Landrat Hans-Bernd Janzen sein Auto vom Parkplatz des Pizza-Taxis entfernt hatte, konnte man in die Tagesordnung einsteigen.
Ein arbeitsreiches Jahr liegt hinter den ehrenamtlichen Kräften, die auch in der Nacht vor der Generalversammlung schon wieder stundenlang in Riege im Einsatz gewesen waren. Der Unterstützung aus der Gemeindeverwaltung und der Politik können sich Wehrführer Peter Kesselmeier und seine Kameraden dabei sicher sein. So wurden am Freitagabend im Rahmen der Generalversammlung gleich drei neue Fahrzeuge gesegnet.
Außerdem wird die Gemeinde Hövelhof in Kürze einen neuen Mitarbeiter im Rathaus einstellen, der sich unter anderem auch mit viel organisatorischem »Papierkram« beschäftigen wird, um den sich derzeit noch die Feuerwehrchefs selbst kümmern. »Das Einstellungsverfahren für diesen neuen Mitarbeiter, der als Bindeglied zwischen Feuerwehr und Rathaus fungieren und viele administrative Aufgaben übernehmen soll, läuft gerade«, berichtete Bürgermeister Michael Berens im Verlauf der Versammlung. Er wies zudem darauf hin, dass zuletzt die Einsatzvergütung für die Feuerwehrleute leicht erhöht worden sei und versprach, dass im kommenden Jahr mit einem Erweiterungsbau am Gerätehaus am Alten Markt begonnen werden solle. »Hier erarbeitet ein Team aus Feuerwehrleuten und Mitarbeitern der Gemeinde gerade ein Konzept. Wir wollen der Feuerwehr im wahrsten Sinne des Wortes mehr Raum geben«, sagte Berens.{gallery}news/2018/180214h2{/gallery}
Pastor Guido Potthoff segnete drei neue Fahrzeuge: einen gebraucht angeschafften Gerätewagen Logistik (45.000 Euro), einen Kommandowagen, der auch in schwer zugänglichen Bereichen wie der Moosheide oder der Senne genutzt werden kann (70.000 Euro), und einen neuen Einsatzleitwagen (190.000 Euro).
Sebastian Lienen stellte den Jahreseinsatzbericht vor. 110 aktive Mitglieder (91 Feuerwehrmänner, sieben Feuerwehrfrauen, vier Fachberater Medizin, einen Fachberater Sport, einen Fachberater Wald und Forst sowie sechs Notfallseelsorger und -betreuer) zählt das Team von Peter Kesselmeier. 32 Männer und Frauen gehören der Ehrenabteilung an, zur Jugendfeuerwehr zählen 13 Jungen und acht Mädchen.
246 Mal wurde die Sennewehr 2017 zum Einsatz gerufen, darunter waren 44 Brände, 82 Hilfeleistungen und 16 Einsätze auf der A?33. In besonderer Erinnerung blieben der Großbrand in der Notunterkunft Staumühle, der Brand bei »Senne-Sport«, ein Unfall mit zwei Schwerstverletzten auf der Espelner Straße, ein Flächenbrand in der Senne sowie Einsätze bei einer Bombenentschärfung in Paderborn und einem schweren Unwetter in Verl.
Eingebettet in die Jahreshauptversammlung war zudem die Versammlung des Fördervereins. Vorsitzender Ralf Dirks gab bekannt, dass der 225 Mitglieder starke Verein die Feuerwehr in diesem Jahr mit 30.000 Euro unterstützen wird. Zweiter Vorsitzender Thomas Westhof schied aus beruflichen und zeitlichen Gründen aus seinem Amt aus. Der Posten bleibt vorerst unbesetzt.
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Ehrungen und Beförderungen
Befördert wurden zum Feuerwehrmann/zur Feuerwehrfrau: Pia Schiermeyer, Fabian Sander, Justus Schneider; zum Oberfeuerwehrmann: Leon Göke, Marcel Horenkamp, Matthias Kaimann, Simon Spieker, Christian Bökamp, Daniel Wördemann, Erik Schiermeyer, Jan Sindermann; zum Hauptfeuerwehrmann/zur Hauptfeuerwehrfrau: Pia Arp, Kai Renneke, Philip Löhr; zum Brandmeister: Konstantin Grotebrunde; zum Hauptbrandmeister: Florian Vonderheide, Thomas Holtzmann.
Ausgezeichnet mit dem Feuerwehrehrenabzeichen in Silber (25): Dirk Boskamp, Uwe Plaßhenrich, Wolfgang Renneke; ausgezeichnet mit dem Feuerwehrehrenabzeichen in Gold (35): Peter Kesselmeier, Lothar Marxcord; Ehrenabzeichen der Jugendfeuerwehr NRW in Bronze: Patrick Falkenrich.
Quelle: Westfälisches Volksblatt