Featured

Hövelhof.

Kirche an ungewöhnlichem Ort. »Woanders glauben«: 200 Besucher im Hövelhofer Feuerwehrgerätehaus.{gallery}news/2018/180320hoe{/gallery}

 

Hövelhof: Dass es vor geistlichen Impulsen, Gebeten und Gesang erst einmal eine Art »Gebrauchsanweisung« auf einer kirchlichen Veranstaltung gibt, ist ungewöhnlich – am Freitagabend in Hövelhof aber war es notwendig.

Fast 200 Besucher waren der Einladung der Initiative »Woanders glauben« unter dem Motto »Ich rette dich« ins Feuerwehrgerätehaus gefolgt.

Gemeindereferent Bertold Filthaut erklärte vor dem Start kurz, was die Besucher denn zu beachten hätten, falls während der Veranstaltung die Feuerwehr alarmiert würde: »Bleiben Sie einfach sitzen, außer, Sie sind Mitglied der Feuerwehr. Die Kameraden wissen dann schon, was zu tun ist.«
Es kam zu keinem Einsatz, so dass auch die Aktiven der Feuerwehr um Peter Kesselmeier den Abend genießen und sich ganz auf das Veranstaltungsmotto einlassen konnten.

Bertold Filthaut ließ einige Besucher per Mikrofon schildern, wann sie schon einmal in kleinen oder größeren Situationen gerettet wurden – vom Steckenbleiben im Fahrstuhl bis zum einfachen Zuhören, wenn es einem Freund schlecht geht, war bei den Antworten alles dabei, so dass den Gästen schnell bewusst wurde, was sich alles hinter dem Begriff »Rettung« verbergen kann. Anschließend lauschten sie der Geschichte vom Barmherzigen Samariter aus dem Neuen Testament und einem Interview, das Gemeindereferent Filthaut mit Feuerwehrchef Peter Kesselmeier führte.
Zum Abschluss wurde dann tatsächlich noch gerettet und gelöscht: Gerettet wurden die Hungrigen, mit Gulaschsuppe, und gelöscht wurde der Durst.

Quelle: Westfälisches Volksblatt