Fit für den Fall der Fälle. 400 Feuerwehrleute treten in Hakenberg zum Leistungsnachweis an.{gallery}news/2018/180611lh1{/gallery}
Hakenberg: 400 Feuerwehrmänner und -frauen aus dem gesamten Kreisgebiet haben am Wochenende in Hakenberg ihre Leistungsfähigkeit eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Beim Leistungsnachweis wurden Einsatzszenarien realitätsnah nachgestellt.
Der Leistungsnachweis dient vornehmlich dem Training von Handlungsabläufen, wie sie in der Realität immer wieder vorkommen. Irgendwie herrschte am Samstag in dem kleinen Lichtenauer Stadtteil Hakenberg der Ausnahmezustand. Weiträumig waren die Zufahrtsstraßen gesperrt, der Ortskern war geprägt von vielen Feuerwehrfahrzeugen, und Trupps von Einsatzkräften waren an zahlreichen Plätzen und Straßen in unterschiedlichen Bereichen aktiv.
In diesem Jahr hatte Kreisbrandmeister Elmar Keuter die Brandbekämpfung in den Vordergrund der Übungen gestellt. Darüber hinaus galt es, eine verletzte Person aus einem verunglückten Fahrzeug zu retten und eine medizinische Erstversorgung zu gewährleisten. Zudem wurden bei dem Leistungsnachweis von jedem Teilnehmer Knoten und Stiche sowie die Beantwortung eines Fragenkatalogs abverlangt.
Gleich zu Beginn des Leistungsnachweises zeigte sich Kreisbrandmeister Keuter beeindruckt, wie die Hakenberger Wehr die Veranstaltung vorbereitet hatte. »Das hier verdient ein Sonderlob. Wir finden hier beste Bedingungen vor«, sagte der Feuerwehrchef. In der Tat: Ein großes Zelt war aufgebaut, eine Wasserversorgungsanlage aufgestellt und weitere Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt worden.
Insgesamt waren es 50 Gruppen, die unter der strengen Beobachtung und Bewertung von 30 Schiedsrichtern ihre Aufgaben zu erfüllen hatten. Personell am stärksten vertreten war die Wehr aus Sande, die mit drei Gruppen vor Ort war. {gallery}news/2018/180611lh2{/gallery}
Die Sander stellten mit Rainer Mertens auch den Teilnehmer, der bisher am häufigsten an einem Leistungsnachweis teilgenommen hat. Der 63-jährige Hauptbrandmeister kann inzwischen 40 Teilnahmen vorweisen – eine Zahl, die bisher noch kein anderer Feuerwehrmann im Kreis Paderborn erreicht hat. Zum Dank gab es eine Medaille und eine Uhr.
Trotz der Wärme klappten die Abläufe gut, und auch die Fragen, bei denen es sich Aufgaben aus dem Bereichen Feuerwehr, Politik und Allgemeinwissen handelte, meisterte der Großteil gut. Und so waren nicht nur Lichtenaus Bürgermeister Josef Hartmann und der stellvertretende Landrat Hans-Bernd Janzen beeindruckt, auch der Kreisbrandmeister wertete die Leistungen seiner Leute mit einem zufriedenen: »Läuft gut«.
Quelle: Westfälisches Volksblatt von Hans Büttner werden.