Neues Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug in Boke eingetroffen. Durch schnelle Beschaffung wird Einsatzbereitschaft gesichert.{gallery}news/2018/1809011db1{/gallery}
Boke (al). Vor große Probleme sah sich der Löschzug Boke gestellt: Sein 27 Jahre altes Erstangriffsfahrzeug wurde durch einen Defekt lahmgelegt. „Die Federung ist in die Jahre gekommen und war so defekt, dass eine Reparatur unwirtschaftlich gewesen wäre. " Es musste schnell Ersatz her “, so Bokes neuer Löschzugführer Bernhard Grothoff. Sein Wunsch wurde schnell erhört und in Boke steht nun ein neues Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug.
Mit neun Feuerwehrleuten holte Bernhard Grothoff das neue Großfahrzeug beim Hersteller in Dissen ab. „Die auf dem neuen Fahrzeug vorhandene neue Ausrüstung war für Boke ohnehin für 2019 geplant und auch die Beschaffung des neuen Fahrzeuges war für 2020 geplant. Das wir jetzt so schnell ein neues Fahrzeug in Dienst nehmen können, dafür ein großes Kompliment und großen Dank an alle Beteiligten“, weiß Bernhard Grothoff, dass der schnelle Ersatz keine Selbstverständlichkeit ist. Bürgermeister Werner Peitz und seine Stellvertreterin Anita Papenheinrich hatten den Dringlichkeitsbeschluss unterschrieben und so die kurzfristige Beschaffung ermöglicht. Immerhin handelt es sich um einen Investition von 344.000 Euro in die Sicherheit der Menschen.
Die vorzeitige Neuanschaffung des Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug spart der Stadt letztlich sogar Geld. „Es gab noch eine interessierte Gemeinde, doch dort konnte man sich nicht so schnell entscheiden, so dass wir den Zuschlag bekommen haben. Da es sich um ein ein Jahr altes Vorführfahrzeug handelt, konnte das Fahrzeug sogar für 70.000 Euro unter dem Neupreis angeschafft werden“ so Wehrführer Johannes Grothoff. Die Bestellung eines kompletten Neufahrzeuges zieht eine 18-monatige Lieferzeit nach sich.
Da für Westenholz ein vergleichbares Fahrzeug bestellt ist, nahmen auch eine Reihe Westenholzer Feuerwehrleute das neue Boker Fahrzeug in Augenschein. Bei dem Fahrgestellt handelt es sich um ein MAN. Das Fahrzeug ist mit einem 2.000 Liter Wassertank sowie einem Tank für 150 Liter Schaummittel ausgestattet. Zur Ausstattung gehört auch eine Kreiselpumpe mit 3.000 Liter pro Minute. Das Fahrzeug ist für Brandeinsätze genauso ausgelegt wie mit Rettungsschere und Spreizer für technische Hilfeleistungen, so dass es bei Einsätzen jeglicher Art als erstes Fahrzeug das Gerätehaus verlässt. Außerdem verfügt der MAN über eine Gruppenkabine. Das Fahrgestell ermöglich auch Einsätze in unwegsamem Gelände.
Für den Löschzug Boke ist es das erste neue Großfahrzeug, dass in 13 Jahren Existenz des Zuges ausschließlich aus kommunalen Geldern der Stadt angeschafft wird. Direkt nach Eintreffen des neue Gefährts wurde die Ausrüstung des Fahrzeuges ergänzt und nach der Einweisung war das Fahrzeug somit einsatztauglich. {gallery}news/2018/1809011db2{/gallery}
Fotos: Nahmen das neue Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug der Boker Feuerwehr in Augenschein (von links): Gerätewart Frank Schuszter, der stellvertretende Löschzugführer Frank Brüggemeier, die stellvertretende Bürgermeisterin Anita Papenheinrich, Löschzugführer Bernhard Grothoff und Delbrückes Feuerwehrchef Johannes Grothoff.
Quelle: Westfälisches Volksblatt, von Axel Langer