Brandeinsatz in der Paderborner Innenstadt. Zwei Seniorenwohnungen in der Innenstadt brennen aus – Rauchwolke über der Stadt.
Frau (88) stirbt bei Dachstuhlbrand.{gallery}news/2018/180419pb1{/gallery}
Paderborn: Bei einem tragischen Unglück ist gestern Nachmittag eine 88-jährige Frau ums Leben gekommen. In ihrer Dachgeschosswohnung mitten in der Paderborner Altstadt war ein Feuer ausgebrochen. Einsatzkräfte fanden die Leiche, nachdem die Flammen gelöscht waren.
Trauer und große Betroffenheit herrschte, als sich die Nachricht vom Tod der Seniorin unter den Bewohnern des benachbarten Westphalenhofs herumsprach. Bis dahin hatten Mitbewohner und Betreuungskräfte gehofft, dass sich die Frau zum Zeitpunkt des Feuers möglicherweise in der Stadt aufgehalten haben könnte. Doch leider zerschlug sich diese Hoffnung, als die Feuerwehr die völlig zerstörte Wohnung untersuchte. Dort wurde die tote Frau entdeckt. Sie hatte sich nicht mehr rechtzeitig in Sicherheit bringen können, berichtete Ralf Schmitz, Leiter der Feuerwehr.
Insgesamt zwölf Wohnungen mit 13 Bewohnern sind in dem fünfstöckigen Gebäude untergebracht. Das betroffene Haus steht zwischen dem Seniorenheim Westphalenhof und dem Liborianum an der Straße »An den Kapuzinern«. Die Menschen, die dort leben, nutzen den Service des betreuten Wohnens durch den Westphalenhof. »Die meisten sind recht selbstständig. Wir wissen also nicht, wo sie sich gerade aufhalten«, erklärte Ralf Wilberg, Vorstand des Westphalenhofs, dieser Zeitung. Bemerkt wurde das Feuer, als um 15.21 Uhr ein Brandmelder ausgelöst wurde.
Sofort wurde eine Evakuierung eingeleitet. »Wir haben im gesamten Haus die Wohnungen durchsucht und die Bewohner, die sich dort befanden, in Sicherheit gebracht. Darunter waren auch Rollstuhlfahrer. Leider konnten wir zu dem Zeitpunkt schon nicht mehr ins Dachgeschoss«, berichtete Ralf Wilberg tief betroffen.
Als die Einsatzkräfte der Feuerwehr eintrafen, war bereits eine massive Rauchentwicklung im Bereich des Dachstuhls zu sehen. »Kurz darauf gab es eine Durchzündung«, berichtete Einsatzleiter Ralf Schmitz.
Als die Einsatzkräfte der Feuerwehr eintrafen, war bereits eine massive Rauchentwicklung im Bereich des Dachstuhls zu sehen. »Kurz darauf gab es eine Durchzündung«, berichtete Einsatzleiter Ralf Schmitz.
Das Dachgeschoss stand in hellen Flammen, über der Innenstadt war eine Rauchsäule zu sehen. 50 Einsatzkräfte waren vor Ort. Sie hatten um 16 Uhr die Flammen gelöscht, konnten aber nicht verhindern, dass auch die Nachbarwohnung im Dachgeschoss zerstört wurde. Brandursache und Höhe des Schadens blieben bis zum Abend unklar.
Die Senioren des betreuten Wohnens wurden vorübergehend im benachbarten Liborianum untergebracht. Unklar blieb zunächst, ob sie ihre Wohnungen wieder beziehen konnten. Nach Auskunft der Feuerwehr habe die Leitung des Westphalenhofs sofort angeboten, die Betroffenen vorübergehend im Seniorenheim unterzubringen.{gallery}news/2018/180419pb2{/gallery}
Die Senioren des betreuten Wohnens wurden vorübergehend im benachbarten Liborianum untergebracht. Unklar blieb zunächst, ob sie ihre Wohnungen wieder beziehen konnten. Nach Auskunft der Feuerwehr habe die Leitung des Westphalenhofs sofort angeboten, die Betroffenen vorübergehend im Seniorenheim unterzubringen.{gallery}news/2018/180419pb2{/gallery}
Quelle: Westfälisches Volksblatt, Foto: FW Paderborn
Polizeipresse
Eine Seniorin ist am Donnerstagnachmittag bei einem Wohnungsbrand in der Paderborner Innenstadt ums Leben gekommen. Gegen 15.20 Uhr war das Feuer in einer Dachgeschoßwohnung in einem mehrstöckigen Gebäudekomplex an der Straße An den Kapuzinern entdeckt worden. Das Gebäude gehört zum unmittelbar nebenanliegenden Altenheim Westfalenhof und dient dem betreuten Wohnen von insgesamt zehn Senioren.
Während alle anwesenden Personen das Haus rechtzeitig verlassen konnten, kam für eine 88-jährige Bewohnerin der völlig ausgebrannten Dachgeschosswohnung jede Hilfe zu spät. Sie wurde von Feuerwehrleuten während der Löscharbeit entdeckt. Durch das Feuer wurde die Dachgeschoßwohnung völlig zerstört. Flammen griffen auch auf das Dach einer benachbarten Wohnung des Hauses über. Die Hausinsassen wurden vorübergehend in Räumlichkeiten des Altenheims untergebracht. Ob und wann sie wieder in ihre Wohnungen zurückkehren können, war bis zum Ende der Löscharbeiten gegen 16.00 Uhr noch nicht klar.
Der Sachschaden dürfte sich auf mehrere zehntausend Euro belaufen. Die Ermittlungen der Polizei zur Brandursache sind noch während der Löscharbeiten angelaufen. Mit einem Ergebnis ist heute nicht mehr zu rechnen. Für die Dauer der Löscharbeiten musste die Heiersstraße zwischen der Mühlenstraße und der Giersstraße für den Kraftfahrzeugverkehr gesperrt werden.