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Kreis Paderborn/Lichtenau/Salzkotten/Wasserförderzug NRW. Moorbrand Meppen.

Seit dem 21.09.18 befinden sich auch Einsatzkräfte aus dem Kreis Paderborn bei dem Moorbrand in Meppen. Am Wochenende werden zwei Mannschaften des Wasserförderzuges als Bedienpersonal in Meppen die Brandbekämpfungsmaßnamhen unterstützen.{gallery}news/2018/180923me{/gallery}

 

Ihr Auftrag besteht darin das HFS System des Wasserförderzuges NRW zu überwachen und bedienen, welches dort seit mehreren Tagen zur Wasserförderung im Einsatz ist. Möglich ist dieser Personaltausch da die HFS Systeme des Landes alle baugleich sind.
Von der Landesregierung wurden 2016 sechs HFS Systeme beschafft und an alle Regierungsbezirke ausgeliefert. Zusätzlich befindet sich ein System am IdF in Münster.
Das Paderborner System wird von den Feuerwehren Lichtenau und Salzkotten betrieben.

Ab Freitag Abend werden für jeweils 24 Stunden bis Sonntag Abend 4 Kameraden beider Wehren die Maßnahmen am Einsatzort unterstützen. Seit dem 21.09.18 befinden sich auch Einsatzkräfte aus dem Kreis Paderborn bei dem Moorbrand in Meppen.
Am Wochenende werden zwei Mannschaften des Wasserförderzuges als Bedienpersonal in Meppen die Brandbekämpfungsmaßnamhen unterstützen.
Ihr Auftrag besteht darin das HFS System des Wasserförderzuges NRW Kreis Euskirchen zu überwachen und bedienen, welches dort seit mehreren Tagen zur Wasserförderung im Einsatz ist.

 Quelle: KFV Paderborn, Foto: KFV Osnabrück

 

Westfälisches Volksblatt
Moor brennt seit Wochen. Glutnester auf 800 Hektar – Ursache Raketentest der Bundeswehr.

Meppen: Seit zwei Wochen schon schwelt ein Brand in einer Moorlandschaft bei Meppen. Ursache ist ein Raketentest der Bundeswehr. Der Fall zieht Kreise bis in die Berliner Regierung.
Die Lage sei stabil, ließ die Bundeswehr gestern verlauten. Dennoch traf das Land Niedersachsen gestern Vorbereitungen zur Evakuierung etlicher Häuser. Sollte sich die Lage zuspitzen, werden die Pläne umgesetzt. Um welche Gebiete es sich konkret handelt, lasse sich noch nicht sagen, erklärte Klaus Wickboldt vom niedersächsischen Innenministerium. Sicher ist: Es sind 800 Hektar betroffen. Wegen vermuteter Munitionsreste – das Areal wird seit 1876 militärisch genutzt – kann die Feuerwehr nicht überall eingesetzt werden.
Von Anfang an kämpften Feuerwehrleute der Bundeswehr gegen den Flächenbrand. »Wir versuchen, möglichst viel Wasser zum Brandort zu bringen, um den Boden zu durchnässen«, sagte ein Bundeswehrsprecher. Man gehe davon aus, dass es noch ein bis zwei Wochen dauern werde, bis alle Glutnester erstickt seien.
Auch aus dem All sei der Moorbrand zu sehen, twitterte der Deutsche Wetterdienst. Am Dienstag war starker Brandgeruch zu bemerken, und sogar im mehr als 100 Kilometer entfernten Bremen gab es Sichtbehinderungen.{gallery}news/2018/180923m2{/gallery}

Die Bundeswehr kündigte die umfassende Überprüfung der Umstände an, die zu dem Feuer führten. Es entstand bei einem Waffentest: Von einem Hubschrauber wurden Raketen abgefeuert, und eigentlich hätte die Bundeswehr-Feuerwehr mit einer Löschraupe das Feuer gleich löschen sollen, doch die Löschraupe fiel aus und eine weitere war in der Werkstatt. So konnte sich der Schwelbrand ausbreiten, ehe ein Löschhubschrauber einsatzbereit war. 2010 konnte auf dem Gelände ein Feuer erst nach sechs Wochen gelöscht werden.
Moorbrände können durch Blitzschlag und durch fahrlässiges Handeln ausgelöst werden. Dass es dort zu einem derart hartnäckigen Brand kommen konnte, hängt auch damit zusammen, dass es sich um ein entwässertes Moor handelt. Der Wasserstand wurde dort – wie überhaupt in weiten Teilen des Emslands – stark gesenkt, um die Flächen landwirtschaftlich nutzbar zu machen. Dazu kommt, dass nach dem heißen Sommer die oberen Torfschichten vollkommen ausgetrocknet sind.
Die Bekämpfung eines Moorbrandes ist schwierig, weil der Brand sich nicht von oben nach unten ausdehnt, sondern auch unter der Oberfläche wüten kann: Es brennt auch an Stellen, die gar nicht zu sehen sind.