Eine Bewohnerin im Krankenhaus – Einrichtungsgegenstand fängt Feuer. Brand im Dachgeschoss an der Mörikestraße.{gallery}news/2019/190603pb{/gallery}
Paderborn: An der Mörikestraße in Paderborn ist es am Montagmittag zu einem Dachstuhlbrand in einer Doppelhaushälfte gekommen.
Laut Einsatzleiter Christoph Schlünz wurde eine Bewohnerin vorsorglich mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Sie war zum Zeitpunkt des Feuers alleine in der Doppelhaushälfte.
Feuer gefangen hat nach seinen Angaben ein Einrichtungsgegenstand. Sofort nach Eintreffen der Feuerwehr wurde ein Trupp unter Atemschutz mit einem Strahlrohr durch den Treppenraum zum Dachgeschoss vorgeschickt. Im nichtausgebauten Dachgeschoss fanden die Einsatzkräfte den brennenden Einrichtungsgegenstand vor. Das Feuer drohte auf den Dachstuhl überzugreifen, wurde jedoch verhindert und der Brand gelöscht.
Vorsorglich wurde an der Stirnseite des Gebäudes eine Drehleiter in Stellung gebracht. Nach dem der Brand gelöscht war, wurde die Einsatzstelle mehrfach mit einer Wärmebildkamera kontrolliert, sodass weitere Brandnester ausgeschlossen werden konnten.
Außerdem wurde die zweite Doppelhaushälfte durch die Feuerwehr kontrolliert, um eine Brandausweitung auf die benachbarte Wohneinheit auszuschließen.
Zu der Ursache konnte die Feuerwehr noch keine Angaben machen. Noch während der Löschmaßnahmen übernahm die Polizei die Brandursachenermittlung. Ob der Brand mit dem Unwetter in Verbindung stehe, sei eine reine Vermutung.
Auch zur Schadenshöhe konnte die Feuerwehr keine Angaben machen: »Die Dachkonstruktion ist aber etwas in Mitleidenschaft geraten«, berichtet der Einsatzleiter.
Zu diesem Einsatz waren neben den beiden hauptamtlichen Feuer- und Rettungswachen Nord und Süd mit dem Führungsdienst der Stufen B und C auch die ehrenamtlichen Einheiten Stadtmitte und Stadtheide, sowie der Rettungsdienst mit Rettungswagen und Notarzteinsatzfahrzeug alarmiert worden. Zusätzlich waren ein Wechselladerfahrzeug mit dem Abrollbehälter Atemschutz und einem Tanklöschfahrzeug zur Einsatzstelle ausgerückt.
Die ehrenamtlichen Einheiten konnten den Einsatz auf der Anfahrt abbrechen.
Auf der Rückfahrt zur Feuerwehrwache wurde die Einheit Stadtmitte zu einem Folgeeinsatz auf die A 33, Fahrtrichtung Bielefeld zwischen den Abfahrten Mönkeloh und Zentrum gerufen worden. Dort musste für den Rettungsdienst eine Einsatzstelle abgesichert werden.
Aber auch für die Einheit Stadtheide waren die Einsatztätigkeiten noch nicht beendet. Einsatzkräfte aus der Einheit Stadtheide mussten zu einer Tierrettung ausrücken. In der Kleppergasse benötigte eine Entenfamilie die fachmännische Hilfe der Feuerwehr. Die Entenfamilie wurde eingefangen und an einem sicheren Ort wieder ausgesetzt.
Quelle: Westfäisches Volksblatt