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5. Juli. Lichtenau.

Sattelzug hinterlässt nach Unfällen kilometerlange Dieselspur auf der A 33 und der L 818.{gallery}news/2019/190705l1{/gallery}

 

Lichtenau:Ein vermutlich nicht fahrtauglicher Lkw-Fahrer hat am Freitag Unfälle auf der A33 und der L818 verursacht und eine etwa fünf Kilometer lange Dieselspur hinterlassen. Der 62-jährige Spanier hatte keine Unfallverletzungen erlitten, muss aber aus medizinischen Gründen stationär im Krankenhaus behandelt werden.

Gegen 07.20 Uhr meldeten mehrere Verkehrsteilnehmer großflächige Ölspuren von der A33 ausgehend über die Abfahrt Borchen-Etteln und die L818 bis Lichtenau-Henglarn. Verursacher sollte ein Sattelzug sein. Polizei und Feuerwehr eilten zum Einsatzort. Dort wurde festgestellt, dass erste Dieselspuren auf der A33 im Baustellenbereich an der Ausfahrt Etteln hinterlassen worden waren.

Großflächig zog sich die gefährlich rutschige Spur über die Landstraße bis in die Ortschaft Henglarn. Die Strecke musste komplett gesperrt werden. Mit starken Kräften brachte die Feuerwehr Bindemittel auf, um den Kraftstoff aufnehmen zu können. Der Sattelzug mit spanischer Zulassung stand in Henglarn mit aufgerissenem Dieseltank und weiteren Unfallschäden. Die eingesetzten Polizisten stellten fest, dass der 62-jährige Fahrer unverletzt war, aber gesundheitliche Probleme hatte und vermutlich unter Medikamenteneinfluss stand.

Mit einem Rettungswagen kam der Spanier in ein Krankenhaus nach Paderborn, wo ihm eine Blutprobe entnommen wurde. Aufgrund seines Gesundheitszustands musste der Mann stationär aufgenommen werden. Derweil konnte die Polizei eine Unfallstelle in der Baustelle auf der A33 feststellen. An einer Betonabsperrung war offensichtlich der Tank des Lasters beschädigt worden. {gallery}news/2019/190705l2{/gallery}

 

Auf der L818 entdeckten Polizisten einen weiteren Unfallort. In einer scharfen Kurve hatte der Sattelzug Warnbaken aus den Fundamenten auf der Bankette gerissen. Auch in Henglarn hatte der Fahrer beim Wenden noch einen leichten Sachschaden hinterlassen. Der Sattelzug musste abgeschleppt werden. Nachdem die Fahrbahn vorläufig gereinigt worden war, konnten die Straßensperren nach etwa zweieinhalb Stunden wieder aufgehoben werden. Hinweisschilder weisen noch auf die erhöhte Rutschgefahr infolge der Ölspur hin. Wegen der Gefährdung des Straßenverkehrs und Verkehrsunfallflucht leitete die Polizei Strafanzeigen den Sattelzugfahrer ein.

Bericht: Polizeipresse