Verlassene Gebäude angezündet. Polizei bittet Bevölkerung um Hilfe bei der Suche nach dem Brandstifter.
Paderborn: Die Paderborner Polizei sucht weiter nach dem oder den Tätern, die am Freitagabend binnen weniger Minuten drei Feuer in der Andreasstraße, Brandisstraße und Luise-Hensel-Straße gelegt haben. Auch am Samstagabend gab es zwei Einsätze wegen Feuers an der Wollmarkt- und der Benhauser Straße. Die Brände wurden gelegt.
Ob es dieselben Täter waren, weiß die Polizei noch nicht. Die Ermittlungen laufen, berichtete Polizeisprecher Michael Biermann auf Nachfrage. Auffällig ist aber, dass es sich in allen Fällen um Gebäude handelt, die entweder verlassen sind oder längere Zeit leer stehen. In allen Fällen sucht die Polizei dringend Zeugen, die im Umfeld der genannten Straßen kurz vor den Brandausbrüchen verdächtige Beobachtungen gemacht haben oder in den Tagen zuvor verdächtige Personen gesehen haben. Hinweise unter der Rufnummer 05251/3060.
Das erste Feuer fiel am Freitagabend gegen 18.25 Uhr an der Andreasstraße auf. Dort zerstörte der Brand ein älteres, nicht mehr genutztes Gartenhaus. Fünf Minuten später stand ein ehemaliger Ponystall an der Brandisstraße in Flammen. Beide Schuppen wurden zerstört. Gegen 19.55 Uhr wurde erneut ein Feuer gemeldet. Diesmal brannte es auf einem verwilderten Grundstück zwischen der Luise-Hensel-Straße und dem Philosophenweg. Auch dort war an einem Schuppen Feuer gelegt worden. Die Flammen griffen auch auf ein unbewohntes Haus über. Durch den schnellen Einsatz der Feuerwehr wurden größere Schäden verhindert.
Am Samstagabend wurde die Feuerwehr dann gegen 18.30 Uhr auf einem Werksgelände an der Wollmarktstraße gerufen. Dort brannte es unter einem nicht mehr genutzten Vordach. Das Feuer griff auf ein älteres Gebäude und ein Trafohäuschen über. Der Sachschaden wird in diesem Fall auf etwa 20.000 Euro geschätzt.
Um kurz vor 23 Uhr brannte es an der Benhauser Straße nahe des Bahnübergangs. Ein Lebensbaum in einer Hecke stand in Flammen. Eine Polizeistreife entdeckte den Brand und konnte das Feuer schließlich mit einem Autofeuerlöscher löschen.
Quelle: Westfälisches Volksblatt